Das wäre also mein Vorschlag, basierend auf den bisherigen "Messungen":
Wir nehmen einen hochwertigen Hochtöner, den wir mit einer hochwertigen Class-A-Endstufe ansteuern. Die braucht nicht viel Leistung zu haben. Vieleicht sogar ne Röhre und kleiner Elektrostat. Da ist nichts innovatives drin. Aber vom Feinsten. SEBOJ und Alfsch wissen da mehr.
Trickreicher ist der Basskanal. Den treiben wir mit nem selbstgemachten D-Amp. Der muss selbstgemacht sein, weil er mit einer digitalen Ultraschall-Messeinrichtung gekoppelt ist, die den Hub der Basspumpe kontrolliert.
Diese Messeinrichtung besteht aus einem auf die Kalotte aufgeklebten Piezoplättchen und einem in ein kleines Röhrchen gestecktes Elektretmikrofon (beides Cent-Artikel ohne besondere Anforderungen).
Das Piezoplättchen schwingt mit der D-Amp-Frequenz, zum Beispiel 50kHz, was für Bässe ausreicht und den D-Amp sehr simpel macht.
Das Mikrofon empfängt den 50kHz-Ultraschall (das kleine nur wenige Millimeter lange Röhrchen resoniert dabei) und leitet das Signal zurück. Dort wird mit einem XOR-Glied die Phasenlage der Nulldurchgänge von Piezo-Signal und Mikrosignal erkannt und ein digitales Gegenkopplungs-PWM-Signal gebildet.
Die Hoffnung ist, dass diese Gegenkopplung alle Resonanzen der Box und des billigen Brummers wegbügelt. Und die Hoffnung ist, dass wir ohne DEQ ausreichen, weil sowohl der Basskanal als auch der Hochtonkanal "glatt" werden sollten.