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BOX13 Mechanik
Ich habe heute erstmalig gesehen, was die Membran eigentlich genau tut, wenn man die Frequenz verstellt. In vertikaler Richtung sieht man die Membranhübe.

[Bild: 1_1381566677_box13_40.jpg]

Bis 1cm von links (1-20Hz) kann man nichts glauben, weil das Messverfahren da schwächelt).

Von 1-3cm schwabbelt die Membran mit zunehmender Frequenz immer weniger.

Bei 3cm von links sehe ich die 60Hz-Resonanz des Lautsprechers. Das ist das "Kapitänsgewicht mit seinem Schiff". Der Kapitän ist kaum zu messen (mit meinem schlechten Lautsprecher). Meine berühmten 20%, die ich gestern erstmals auch mit der Galvanometermessung sah.

Gut... aber was um Gottes Willen kommt dann für ein Einschnitt??????? Was passiert denn da bei 90 Hz? Ein Phantom oder Realität?

Dass die Kurve rechts wieder ansteigt ist - vermutlich - der Beginn der Gehäuseluftresonanz. Im vergleich zu der Eigenresonanz des Speakers ist das das Gewicht eines ganzen Berges. Die Luftresonanz sieht man in voller Pracht, wenn ich horizontal bis 6000 Hz skaliere (dann bei 6mm, rund 300Hz):

[Bild: 1_1381567310_box13_41.jpg]

Und was passiert rechts davon? Bei 1,4 cm? Und kommen die Hubbel alle 1,5kHz wirklich von meiner Anordnung?



Wir suchen jetzt ein Verfahren, dass ALLE diese Dinge plattmacht. Wenn wir das hätten, dann hätten wir viele Dinge gleich miterschlagen ohne uns große Gedanken um deren Herkunft machen zu müssen.

Erst wenn wir das "Straßenwalzen-Verfahren" nicht hinbekommen, müssen wir uns haarklein mit jedem einzelnen dieser Hubbel und Bubbel befassen. Das wär wirklich nicht schön. Und in dem Zuge kommt dann auch Deine Kraftmessung ganz weit nach vorne. Aber ich hoffe inständig, dass wir diese ganzen Klippen elegant umschiffen können.
 
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Genau auf eine solche Walze will ich raus.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Die gestrigen Membran-Messungen waren schaurig. Aber auch eindrucksvoll.

Lautspercherresonanzen, Luftresonanzen. Gehäuseresonanzen, Sensormontageresonanzen.

Einmal der ganze Zoo aller Fehler, die man nur machen kann.


Gegen Sensorresonanzen hilft die Anordnung auf einem gesonderten Stativ.

Gegen Gehäuseresonanzen helfen vermutlich nur die altbekannten rustikalen Methoden der dicken Hölzer mit Versteifungen und Dämmungen.

Gegen Luftresonanzen sollen ebenso Dämmungen helfen. Hmmm.

Nur an den Lautsprecherresonanzen grübeln wir zur Zeit. Für mich sind die im Moment fast noch das kleinste Übel.

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Ich möchte zuerst mal die Luftresonanz loswerden.

Zur rechnerischen Kontrolle dieser 300Hz hatte ich gestern die Resonanzfrequenz einer geschlossenen Luftsäule berechnet. Bei der Formel ist nur die Länge dieser Säule einzutragen. Trotzdem passte das Ergebnis.

Ich hab also eine geschlossene Orgelpfeife gebaut. Gewünscht war aber die Verhinderung des akustischen Kurzschlusses. Ob zumindest das gelungen ist, wissen wir noch nicht.

Tja... und nun? Wie kann man Luft in einen Kanister sperren, ohne dass sie schwingen kann?
 
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Moment... jetzt hab ich versehentlich einen Schritt übersprungen.

Wir wissen natürlich noch gar nicht, ob die Luftresonanz überhaupt akustisch stört. Wir haben noch keine Schallmessung im Hörabstand durchgeführt.

Ich hab zur Zeit nur einfach das Gefühl, dass wir keine Orgelpfeife bauen sollten... Wink
 
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker


Tja... und nun? Wie kann man Luft in einen Kanister sperren, ohne dass sie schwingen kann?

Mir ist nur eine Lösung eingefallen = die Fehlerquelle weglassen und hören Tongue
 
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Vielleicht sollten wir uns aber auch all diese Mühe einfach nicht machen und uns ausschließlich auf die Membranbewegung (bzw. EMK) konzentrieren.

So nach dem Motto: "ok, Guckis Graukasten und Japan-Lautsprecher ist nun mal Schrott. Lasst uns mit elektronischen Mitteln das Ding in den Griff kriegen".

Ja.. vielleicht ist es wirklich besser, alles so zu lassen. Das ist die ideale Spielwiese. Musterbeispiel für Negativbox.
 
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Zitat:Original geschrieben von SEBOJ
Mir ist nur eine Lösung eingefallen = die Fehlerquelle weglassen und hören Tongue
Dann kommt der böse akustische Kurzschluss unter dem Basteltisch hervorgekrochen... überrascht
 
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Ein bisschen besseres Spielzeug kann nicht schaden lachend
 
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Zitat:Original geschrieben von SEBOJ
Ein bisschen besseres Spielzeug kann nicht schaden lachend

Man kann Teilchen auf einem simplen Labortisch spalten...

[Bild: Nuclear_Fission_Experimental_Apparatus_1...Munich.jpg]

...oder man nimmt dazu "ein bisschen besseres Spielzeug":

[Bild: cern.jpg]


Ob der Erkenntnisgewinn den erhöhten Aufwand rechtfertigt? klappe
 
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Ja doch, zum Erfassen der Probleme ist es ja schön und gut, aber aus dem Durcheinander der Effekte Rückschlüsse auf deren jeweiligen Ursache zu schließen artet doch jetzt schon in Spekulation aus Confused

Mit der Dampfwalze über deine Graukastenbox fahren wär gemein, aber der beste Klang der da rauskommen wird klappe Big Grin
 
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Zitat:Original geschrieben von SEBOJ

Zitat:Original geschrieben von woody
Wir sollten versuchen ein korrektes P-V-Diagramm für den Prozess:
Membran Ruhelage - Membran rein - Membran raus - Membran Ruhelage zu zeichnen. Dann werden wir vielleicht schlauer.
Kreisprozess nach carnot oder so ähnlich........

Evtl. passt das in der Art - Quelle Wiki beim Ottomotor geklaut.

Der Vergleichsprozess
p-v-Diagramm des idealen Otto-Prozesses
T-s-Diagramm des idealen Otto-Prozesses

besteht aus vier Zustandsänderungen eines idealen Gases innerhalb eines geschlossenen Systems. Er beinhaltet also keine chemische Umsetzung und deshalb auch keinen Ladungswechsel.

1 - 2 : isentrope Kompression
2 - 3 : isochore Wärmezufuhr (deshalb Gleichraumprozess!)
3 - 4 : isentrope Expansion
4 - 1 : isochore Wärmeabfuhr

Die durch den Linienzug 1-2-3-4 umschlossene Fläche in den Diagrammen entspricht der spezifischen Prozessarbeit w.

[IMG] https://stromrichter.org/d-amp/content/i...rozess.jpg[/IMG]


Dann müsste man noch irgendwie den Hub und Wirkungsgrad vom Antrieb mit einbringen, der ja spätestens ausserhalb des linearen Bereichs Einfluss auf die realle Umsetzung des Signals hat.

Mal blöd gefragt die Grenze des in einem Datenblatt angegebenen linearen Hubes, wie ist die festgelegt, gibt es da einen amtlichen Grenzwert?
Nun habe ich's angefangen mit meiner vermuteten Unsymetrie und keiner sagt mir wo mein Denkfehler liegt.
Also den Carnot-Prozess in die negative Richtung also Dekompression dazu gemalt.
Das müsste in etwa so aussehen misstrau
- Skalierung ist reine Fantasie.
[Bild: 1877_1381733949_Prozessvergleich.jpg]

Edit;

Ich seh gerade ich habe die Wärmerichtungen vertauscht !!
Bei Kompression will Gas Wärme loswerden und bei Dekompression will die Luft Wärme haben.
 
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Oh je... ich sage ja - ich hab das nie verstanden.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Und ich versteh nicht was du rechnest lachend

Die Senkrechten verwirren etwas und stellen die Wärmemenge da, die ausgehend von einem Startdruck bei einem verkleinerten (Hub ins Gehäuse) oder vergrößerten Volumen ( Hub nach vorne ) die Seite wechseln will.

Und die Wärme ist nach meiner Rechnung unterschiedlich.

Die gekrümmte Linie wäre in etwa entsprechend einer Federrate - oder so Tongue
 
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Ja das ist nicht schlimm lachend

Muss nicht immer die gleiche Temperatur herrschen?



[Bild: a44Q396_700b_v1.jpg]
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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lachend lachend
ja so ist es leider!
Ich hatte deshalb leider die Lust verloren mich mit dem Kram abzumühen Tongue
Und blöd, das man das meiste was hängenblieb längst wieder vergessen hat Rolleyes


Zur Temperatur;

http://de.wikipedia.org/wiki/Universelle_Gaskonstante
 
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Du darfst von mir errechneten Ergebnissen so lange trauen, bis ich sage, dass was nicht stimmt. ;deal2
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Ich habe übrigens eine Bitte - wenn dich das mit der vermuteten Druckasymmetrie wirklich intressiert, dann packen wir das in den Physik-Thread. Ich versuch mich mal damit anzufreunden und wir versuchen gemeinsam auf einen Trichter zu kommen.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Soll ich mein Piezo-Duckkammermikro mal in die Box einlegen und Spitzendruck nach reingefahrener und rausgefahrener Membran messen?
 
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Kannst du kleinste Unterschiede erkennen?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Wenn dein Gehäuse wirklich dicht genug wäre würde evtl. das helfen?

Evtl. eine einen kurzen DC Stromstoß in beide Richtungen ohne den Anschlag zu erreichen.
Die Luft darf keine Zeit haben zu entrinnen hinterhältig
Misst ein Piezo-Duckkammermikro Unter- und Überdruck Spannungsgleich ?
 
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