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Es ist wohl allgemein bekannt, dass handys, die in der Nähe von empfindlicher Audioelektronik herumfunken, häßliche Störgeräusche produzieren können.
Weniger bekannt ist, was man dagegen tun kann.
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Hahahaaaa das kommt bestimmt von den Sakalrwellen
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Anlaß war die Wiederbelebung dieser Erfahrung an meinem Kanisterverstärker "trAmp". Der kritische Abstand lag zwischen 1/2 und 1m. Wobei es die Elektronik sich auf einer zweiseitigen Leiterplatte mit unterseiter Massefläche befindet und schon im Rahmen von EMV-Messungen zu allen BE-Strecken 1nF-Kondensatoren parallel geschaltet worden sind. Das hat offenbar noch nicht gereicht.
So habe ich heute mal angefangen, die Sache Stufe für Stüfe einzukreisen. Die Platine wurde in einen Tischschraubstock eingespannt, darunter liegt das handy. Zum testen rüfe ich dann immer meine Firmennummer an....
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Die Frage ist was da wie koppelt. 1m Sind beim Handy eigentlich schon Fernfeld - Induktiv/Kapazitiv wir das dann wohl nicht sein.
Merkst du einen Einfluss, wenn du bei fester Handyposition die Platine drehst?
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In diesem Frequenzbereich ticken die Uhren schon etwas anders.
Abblocken mit Kondensatoren funktioniert nur in Grenzen.
Ein SMD-1nF-kondensator ist ebensogut wie ein 100pF: Er stellt ein Induktivität von vlt 2nH dar.
Also das traditionelle Gefummele mit bedrahtreten Kondensatoren, die man mal hier- oder dahin blockt, funtkioniert hier garnicht mehr.
Nein - Abschalten, SMD-Cap einlöten - Einschalten - Test, anders geht es nicht.
Unbenommen aber ist das Abblocken von demodulierter NF, also stufenweise mit einem Elko das Audiosignal kurzschließen, um herauszufinden, in welcher Stufe demoduliert wird.
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Zu allererst kam die Endstufe dran, bei abgetrennter Ansteuerung.
Der TPA3125 ist in diesem konkreten Layout erstaunlich störresistent, selbst wenn das handy ganz nah ist, ist kaum was zu hören.
Einzige Maßnahme waren 1nF-Kondensatoren von den Analogeingängen nach GND.
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Bei dem ganzen vorgeschalteten Analog-Geraffel sind die Hauptverdächtigen sämtliche BE-Strecken der im Signalzweig befindlichen BJTs.
Nachdem die Endstufe nun ruhig war, wurde die Verbindung nach vorne teilweise hergestelllt, d.h. bis zum MasterVolPoti und dem davor befindlichen Summationsverstärker.
Dieser Summationsverstärker hat kräftig demoduliert, Eindatzpunkt bei 20..30cm Entfernung zum Handy. Naturgemäß stieg die Lautstärke an mit der Stellung des MasterVolPotis an.
Es handelt sich hier um eine stinknormale Verstärkerstufe mit einem einzelnen BC850C in Emitterschaltung, die per Gegenkopplung auf 1-fache Verstärkung eingestellt ist.
Eine gewisse Verbesserung ergab sich mit 100pF parallel zur BE-Strecke, aber das war noch nicht zufriedenstellend.
Also habe das gemacht, was man in kritischen EMV-Situation gerne macht: Alles verdrosseln. In dem Falle tun es auch Widerstände.
Den SOT-23-npn habe ich also ausgelötet.
Auf Basis- und Kollektorpad jeweil 330R/0805 stehend gelötet
Auf des Emitterpad 100R/0805 stehend gelötet
Auf diese 3 Säulen den npn gelötet.
Und voila - das Teil ist weitgehend ruhig, auch ohne BE-Blockkondensatoren!
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Um auf die Frage nach der Kopplung zu antworten -
ob Nah- oder Fernfeld ist für mich weniger die Frage.
Wesentlich ist eine Vorstellung von der Empfangsantenne am Demodulator:
Und das sind nach allem was ich darüber weiß, loops, also magnetisch eingekoppelte Störungen mit kleiner Spannung und hohem Strom.
Mit einfachen Abschirmblechen erreicht man da garnichts, oft wird es sogar schlechter.
Am ehesten hilft es, den Strom in der Schleife zu bremsen mit Hilfe von Drosseln oder Widerständen.
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Oder eben die klassischen Ferritperlen.
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In DIY-Audio gibt es da einen ziemlach länglichen thread zum Thema RFI, wo man wohl zu ähnlichen Resultaten gelangt ist (habs nur mal überflogen)
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Zitat:Original geschrieben von woody
Oder eben die klassischen Ferritperlen.
Dies ist ein Untermenge der Drosseln.
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Im Antennenbau gibt es Direktoren und Reflektoren. Ich stelle mir also eine abgestimmte Draht- oder Streifenleiterkonstruktion vor, die die eine bekannte Frequenz hochwirksam abhält. Wie die Drähte in der Mikrowellentür. Mit der Leitfähigkeit des Materials kann man die Bandbreite beeinflussen.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Im Antennenbau gibt es Direktoren und Reflektoren. Ich stelle mir also eine abgestimmte Draht- oder Streifenleiterkonstruktion vor, die die eine bekannte Frequenz hochwirksam abhält. Wie die Drähte in der Mikrowellentür. Mit der Leitfähigkeit des Materials kann man die Bandbreite beeinflussen.
Nun, so etwas werde ich bestimmt nicht in meine Amps einbauen, wenn man mit ein wenig SMD-Hühnerfutter dasselbe erreicht -
bzw mehr: Die Antennenkonstruktion würde nur ein einem einzigen Frequenzband wirken.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Im Antennenbau gibt es Direktoren und Reflektoren. Ich stelle mir also eine abgestimmte Draht- oder Streifenleiterkonstruktion vor, die die eine bekannte Frequenz hochwirksam abhält. Wie die Drähte in der Mikrowellentür. Mit der Leitfähigkeit des Materials kann man die Bandbreite beeinflussen.
Seeeeehr Frequenzabhängig. Ein bisschen daneben und der Reflektor/Direktor wird zum Dipol.
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Ja, so fing der thread bei DIY-Audio auch an.
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Wie gesagt, mit meinem Handy und der Schaltung eingespannt im Schraubstock kann ich halbswegs reproduzierbar Messen. Ganz grob, rein gehörmäßig - Verbesserungen um 1-3dB interessieren dabei nicht
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Soll ich mir jetzt den ganzen Thread von vorne bis hinten durchlesen? Und dann noch auf Englisch?
Ich geh mal einfach davon aus, dass da schon alle Tipps dieser Welt drinstehen und ich meinen Denkkasten insofern gar nicht mehr bemühen soll.
Denn wenn ich mich für Dein Problem hätte bemühen sollen, so hättest Du mir ja nicht einfach so einen Link vorgeklatscht nach dem Motto "lies selbst".