Auf der Homepage von Wima lässt sich folgender Satz finden:"
Die Eigeninduktivität L moderner Kondensatoren liegt - durch konstruktive Maßnahmen (z.B. Stirnkontaktierung) reduziert - bei ca. 10 nH. Sie ist somit nicht größer als die Induktivität eines Drahtes, der ebenso lang wie die Bandlänge des Kondensatorwickels ist."
Moderne Kunststofffolien-Kondensatoren sind über die gesamte Stirnfläche des Kondensatorwickels kontaktiert. Die Eigeninduktivität des Wickels ist dadurch kurzgeschlossen und wird reduziert auf das jeweilige Rastermaß (0,8 nH/mm) und die verbleibende Länge der Anschlußdrähte (im Falle von SMD-Kondensatoren auf den Abstand zwischen den Lötflächen).
Durchschnittswerte für praktische Anwendungen: längenbezogene Induktivität = 0,8 nH/mm
Beispiel: Drahtlänge = 2 x 3 mm + RM
Quelle:
http://www.wima.de/DE/selfinductance.htm
Es werden auch 2 Beispiele genannt:
WIMA MKS 02 / RM 2,5 mm
Eigeninduktivität L < 8 nH
WIMA SMD /Size Code 1812
Eigeninduktivität L < 6 nH
So wie ich das verstehe muss der Strom also nicht mehr im Kreis (entlang der Wicklung) fließen. Das macht solche Kondensatoren also doch recht niederinduktiv. Man lernt eben immer noch dazu.
Für MKS2, 7,2mm Gehäuselänge (RM5) lassen sich auch Impedanzkurven finden.
Wenn ich mich nicht vertan habe ergeben sich folgende Induktivität:
10µF --> 12nH
10nF --> 6,3nH
Kann das mal jemand nachrechnen? Sollte die Indukvität beim selben Gehäuse nciht gleich sein?