Das Problem mit der Trafo/Spulenerwärmung sehe ich mittlerweile in der komplexen Last begründet. Wenn das Netzteil 200 Watt liefern muss, dann müssen ja gewaltige Ströme in die Elkos fließen. Und wenn die dann noch ungeschickt groß gewählt wurden, dann ist der Stromflusswinkel noch besonders klein. Die Verluste im Draht wachsen quadratisch mit der Stromstärke.
Halber Stromflusswinkel und doppelter Stromstoß bewirkt - über die Zeit gemittelt - die doppelte Verlustleistung. Bei diesem Netzteil fließt obendrein - wie zuvor gezeigt - ein ganz besonders hoher Strom. Denn es wird ja besonders niederohmig, wenn Strom entnommen wird.
Es ist also günstig, wenn man die Ladeelkos möglichst klein macht und auch welche mit hohem ESR wählt.
Bei diesem Netzteil ist irgendwie vieles ganz andersrum als man denkt.
Die Senkung der Arbeitsfrequenz oder das Umwickeln geht dagegen irgendwie am Thema vorbei.
Ich würde übrigens auch gerade keine hochwertige HF-Litze nehmen!
Eine Verdopplung des Wicklungswiderstandes bewirkt eine Halbierung des Maximalstromes. Der Strom geht quadratisch in die Verluste ein. Der Wicklungswiderstand aber nur linear. Und wie zuvor erklärt, teilt sich der Strom durch den vergrößerten Flusswinkel sogar noch besser auf, wenn man die Wicklungen minderqualitativ ausführt.
Also ich behaupte mal, dass Volti wesentlich mehr erreichen würde, wenn er den Trafo mal mit Absicht schön billig ausführt. Das kommt übrigens auch den heißen Dioden entgegen.
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Ich würde viel HF-Litze "massiv parallel" wickeln. Gibt niedrigen R und viel Oberfläche.
Ich hab ja nun gerade lang und breit erklärt, warum das genau kontraproduktiv ist.
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Sehe ich nicht so.
Das werden wir aber in der nächsten Zeit klären können.
Es gibt schon mal neue Erkenntnisse:
Die Erwärmung des Kernes hat mir ziemlich zu denken gegeben.
Das anliegende Vsec-Produkt ist ohne Last maximal - also auch die für reine Kernverluste zuständige magn Flußdichtenänderung.
Folgerichtig habe ich den Kern mal eine zeitlang im Leerlauf betrieben, wobei also maximale Kernverluste und min Kupferverluste zu erwarten sind.
Auf der Oberfläche des Kernes wurden 50C gemessen, die Wicklungstemperaturen deutlich weniger.
Die Netzaufnahmeleistung lag bei 3W.
Verdrehen der Frequenz nach oben brachte auch keinen nennenswerten Unterschied.
Um die Flußdichte zu verringern habe ich mal die Primärwicklung von 38 auf 55 Wdg aufgestockt - und siehe da, auf einmal sieht die Welt ganz anders aus!
Innerhalb der 5-min Beobachtungszeit wurden gerade mal 27C erreicht!
Die Netzaufnahmeleistung fiel auf knapp 2W
Weitere Messungen in den nächsten Tagen...
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ich würde übrigens auch gerade keine hochwertige HF-Litze nehmen!
Eine Verdopplung des Wicklungswiderstandes bewirkt eine Halbierung des Maximalstromes. Der Strom geht quadratisch in die Verluste ein. Der Wicklungswiderstand aber nur linear. Und wie zuvor erklärt, teilt sich der Strom durch den vergrößerten Flusswinkel sogar noch besser auf, wenn man die Wicklungen minderqualitativ ausführt.
Also ich behaupte mal, dass Volti wesentlich mehr erreichen würde, wenn er den Trafo mal mit Absicht schön billig ausführt. Das kommt übrigens auch den heißen Dioden entgegen.
Ja, die übertragbare Leistung ist einzig begrenzt durch die Stromtragfähigkeit der Wicklungen und der MOSFETs.
Und man tut gut daran, die MOSFETs deutlich unterhalb der spezifizierten Grenzströme zu betreiben
Allerdings werde ich keinesfalls die Strombegrenzung mit realen (Wicklungs-)Widerständen realisieren. Das sehe ich als absolut kontraproduktiv. Die in einem ETD34 umsetzbare Verlustleistung würde ich mit 3W, allerhöchstens 5W, beziffern.
Außerdem habe ich bereits eine wesentlich bessere Lösung mit den Klammerdioden am Resonanzkondensator in Simulation und Messung gezeigt.
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Volti,das ist schon enorm Spannend,auch wenn ich nicht alles verstehe.
Ist es so,das ein LLC nur für hohe Eingangsspanungen gedacht ist?
Bei zu geringen Spanungen bekommt man nicht genug Leistung über den Resonanz Kondensator,oder?
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
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Zitat:Original geschrieben von madmoony
Volti,das ist schon enorm Spannend,auch wenn ich nicht alles verstehe.
Ist es so,das ein LLC nur für hohe Eingangsspanungen gedacht ist?
Bei zu geringen Spanungen bekommt man nicht genug Leistung über den Resonanz Kondensator,oder?
nein, ich hatte doch schon einen LLC für 12V hier vorgeführt.
Die Resonanzkondensatoren werden in der Tat verhältnismäßig klobig.
Allerdings werden bei einer 12V-Halbbrücke die Ströme ziemlich schnell ziemlich unhandlich, das ist nun einmal so.
Ich würde mal sagen, bis 200W ist bei 12V noch ganz gut zu beherrschen.
Und das ist ja keine natürliche Grenze!
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Ich habe denn mal ein paper zur praktischen Einstellung des LLC-Wandlers auf Resonanz erstellt.
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...ne_res.pdf
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Um die Flußdichte zu verringern habe ich mal die Primärwicklung von 38 auf 55 Wdg aufgestockt - und siehe da, auf einmal sieht die Welt ganz anders aus!
Damit hast Du auch die Streuinduktivität vergrößert. Ohne Resonanz sieht die Welt ganz anders aus.
Natürlich habe ich damit die Streuinduktivität vergrößert. Aber darum geht es nicht an dieser Stelle. Auch nicht um Resonanz. Sondern um die vom herkömmlichen Trafo bekannten Wdg/Volt, die die Flußdichte bestimmen. Mit etwas zu wenig Wdg war der Trafo "zu heiß gewickelt".
Das hätte ich mit einem Stelltrafo schnell heraus gefunden. Hab hier aber nur einen Trenntrafo 1:1.
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Im Resonanzfall liegt eine höhere Spannung am Trafo an als ohne Resonanz.
Ich kann mir nicht recht erklären, wie Du Wdg/V berechnen willst, wenn Du die höchste vorkommende Spannung im Resonanzfall nicht berücksichtigen willst.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Im Resonanzfall liegt eine höhere Spannung am Trafo an als ohne Resonanz.
Ich kann mir nicht recht erklären, wie Du Wdg/V berechnen willst, wenn Du die höchste vorkommende Spannung im Resonanzfall nicht berücksichtigen willst.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Ich muß die Primärspannung begrenzen. Und dann kann ich die Wdg/V bestimmen. Ohne diese Begrenzung bleibt immer die Möglichkeit der Kernsättigung - und das muß unbedingt verhindert werden.
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Im Extremfall kann Deine Resonanzspannung doppelt so hoch werden, wie die Ausgangsspannung der Halbbrücke. Dafür sorgen Deine Dioden. Das genau ist der Resonanzfall von dem ich die ganze Zeit spreche.
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Mit Resonanzspannung meinst Du vmtl die Spannung über dem ResCap.
Sie erreicht ihr Maximum bei Ausgangskurzschluß.
Dabei ist die TrafPrimärspannung minimal, ergo auch die Magnetisierung des Kernes.
Ohne Last liegt die maximale Spannung über der Primärwicklung - und das ist der Fall max magn Flußdichte.
Von daher war mein voriges posting eher irreführeend.
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