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LLC-Konverter
Mir wäre es noch lieber, wenn Du mir in Worten qualitativ beschreiben würdest, was Du gemessen hast.
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Um es zu lesen, könntest Du Libre Office installieren.
Ich verwende Excel eigentlich nur für meine Körpergewichtskurve... Big Grin
 
So, jetzt habe ich mich mal mit der Last vorangearbeitet bis hin zum sekundärseitigen Kurzschluß - bislang ohne irgendwelche beängstigenden Effekte.
Entsprechend habe ich meine Tabelle vervollständigt und werde jetzt, speziell für unseren

vintage MS-office fan-Club

einen screenshot des Lastdiagrammes präsentieren.
[Bild: 800_1368309464_chartvp.png]

Was sagt uns das?
Die DC-Ausgangsspannung sinkt mit wachsender Last erst allmählich, bei 110W abrupt und zeigt dann eine typische "foldback" Charakteristik.
Der Ausgangsstrom wächst hierbei kontinuierlich und erreicht sein Maximum im Kurzschluss. Hier wurden 9,4A= gemessen.
Die Leistungsaufnahme fiel hierbei auf rund 28W.
Der größte Teil dieser Kurzschlußverluste entfällt auf die Sekundärgleichrichter.
Von daher macht es durchaus Sinn, an dieser Stelle eine Übertemperaturabschaltung anzubringen.

...mit der Lizenz zum Löten!
 
Ursache für diese foldback-Charakteristik sind die beiden Klammerdioden am Resonanzkondensator. Sobald diese zu leiten beginnen, wird die Sinusschwingung gekappt, und die Ausgangsleistung steigt nicht mehr weiter an.
[IMG] https://stromrichter.org/d-amp/content/i...0vclip.png[/IMG]
Clippingeinsatz der Resonanzspannung über 22nF-Kondensator,
dazu Primärstrom (blau, 500mA/Skt), gemessen mit toroid-Stromsonde (auf Mads Ferritring). Der Primär-Effektivstrom beträgt hier 621mA
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Bei vollem Kurzschluss sieht das folgendermaßen aus:
[Bild: 800_1368311256_llc230v_28w5.png]
Das clipping der Resonanzspannung ist nun relativ breit.
Während des clipping zeigt die Strommessung ein hochfrequentes Klingeln symm um die Nulllinie herum - offensichtlich wird während clippings keine Leistung übertragen.
Die clipping-Dauer ist hier so etwas wie eine Totzeit.
Je weiter ich übersteuere, desto weniger Leistung wird übertragen.
Und daraus ergibt sich auch, dass die beiden Klammerdioden selbst im Dauerkurzschluß kaum belastet werden. Das war auch mir neu, und deshalb hab ich mal das Thermometer auf die MUR460 gehalten: maximal 35C wurden angezeigt Confused
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass dieser Testaufbau bis ca 100W funktioniert. Die Lastkurve dürfte der eines konventionellen 50Hz-Trafonetzteiles vergleichbar sein.
Die foldback-Charakterist ist aber der echte Knüller, der dieses Konzept ausgesprochen robust erscheinen läßt.

Der bislang verwendete ER28 ist vergleichbar mit dem ETD29.
Hier läßt sich imho noch mehr Leistung herauskitzeln wenn man mit den Windungszahlen runter geht. Da wir von der Sättigung noch weit entfernt sind, ist dafür wohl noch Spielraum gegeben.

Der Wirkungsgrad erreichte 95% bei Maximallast!
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Wars schon etwas spät?

Bei einer foldback-Kurve wird Spannung und Strom aufgetragen. Nicht Spannung und Leistung!

Wenn Du das nämlich machen würdest, so würdest Du unschwer sehen, dass sich die Schaltung ab dem Maximalstrom (6A laut Deinem Plot) stromkonstant verhält.
 
Schlechte Laune heute?
Der Strom ist nicht konstant, sondern steigt stetig an bis zum Kurzschluß.
Bezüglich des Stromes ist es in der Tat kein foldback.
Darin sehe ich allerdings keinen Nachteil.
Mit dieser Charakteristik werden im Einschaltmoment die leeren Sekundärelkos maximal schnell aufgeladen, ohne dass ein Softstart gebraucht wird.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Schlechte Laune heute?
Nö. Der "foldback"-Geburtstag wurde nur zu ausgelassen gefeiert.

Zitat:Original geschrieben von voltwide
Der Strom ist nicht konstant, sondern steigt stetig an bis zum Kurzschluß.
Abzulesen aus Deinem Plot:
110W / 20V = 5.5A
100 W/16V = 6.25A
60W / 10V = 6A
30W / 5V = 6A
Kurzschluss = 9,4A (Deine Messung)

Das ist ziemlich nah dran an einer Stromquelle.

Zitat:Original geschrieben von voltwide
Bezüglich des Stromes ist es in der Tat kein foldback.
Darin sehe ich allerdings keinen Nachteil.
Mit dieser Charakteristik werden im Einschaltmoment die leeren Sekundärelkos maximal schnell aufgeladen, ohne dass ein Softstart gebraucht wird.
Das Wunder eine Stromquelle. Nix geht kaputt.

Im Gegensatz dazu kann die irrtümlich gefeierte foldback-Charakteristik große betriebstechnische Nachteile aufweisen.
 
Verstehe ich richtig, dass bei kleiner Leistung die Ausgangsspannung geringer ist? Wäre ja schön, wenn "der Gerät" ausgangsspannungsinvariant über einen großen Lastbereich wäre.
 
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Verstehe ich richtig, dass bei kleiner Leistung die Ausgangsspannung geringer ist?

Wo siehst Du denn das? überrascht
 
Zitat:Original geschrieben von christianw.

Verstehe ich richtig, dass bei kleiner Leistung die Ausgangsspannung geringer ist? Wäre ja schön, wenn "der Gerät" ausgangsspannungsinvariant über einen großen Lastbereich wäre.

Nicht ganz. Die gezeigte foldback-Charakteristik beginnt oben links bei fast 40V stromlos, mit zunehmendem Laststrom sinkt die Ausgangsspannung, so wie man das üblicherweise erwartet. Dann kommt der Knickpunkt und bei weiter steigendem Laststrom bricht die Spannung nun rasch zusammen, wobei die Leistung ebenfalls zusammenbricht.

Tatsächlich haben wir es einfach mit einem strombegrenzendem System zu tun,
d.h. der Strom steigt an mit niederohmigerer Last bis hin zu einem Maximum im Kurzschlussfall.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Btw -
Das Wunder der stromlosen Kappdioden hat sich inzwischen als simpler Aufbaufehler herausgestellt. Meine Stromsonde befand sich in der Rückleitung des Resonanzkondensators - und dieser ist in der Tat stromlos, solange eine der beiden Dioden leitet.
Tatsache bleibt aber, dass mit der bisherigen Auslegung die beiden MUR460 nur gering belastet werden (35C Eigentemperatur im Dauerkurzschluss).
Ich habe jetzt eine Stromsonde fest eingebaut in den Primärkreis, die Oszillogramme stimmen nun auch einigermaßen überein mit der Simulation.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
[Bild: 800_1368455822_20130513a.png]
Leerlaufmessung - blau: Primärstrom - gelb: Resoanzkondensator
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[Bild: 800_1368456029_20130513b.png]
Lastgrenze leicht überschritten
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[Bild: 800_1368456119_20130513c.png]
- und Kurzschluss
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Zitat:Original geschrieben von voltwide
Die gezeigte foldback-Charakteristik....

DAS ist "Foldback", Volti:

[Bild: foldback.JPG]

Spannung vs. Strom ;deal2

Deine gezeigte Kurve Spannung vs.Leistung zeigt kein Foldback, wie Du unschwer feststellen kannst, wenn Du mal per Excel die korrekte U/I-Kennlinie plottest.

Vielleicht hatte ich diesen Sachverhalt schon einmal beiläufig erwähnt...? misstrau

Nenn es bitte nicht "foldback", wenns definitiv kein foldback ist.
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Dies ist das "normale" xls-Format von 2007.
Ich hatte schon immer einen original Microsoft-Konverter installiert, der 2007-Dokumente in meinem alten Office importierbar macht. Diesen Konverter hab ich zur Sicherheit nochmal deinstalliert und mir den allerneuesten Konverter geladen.

Dein XLSX-Format kann er trotzdem nicht konvertieren! überrascht

...genaugenommen kommt die Meldung "Die Datei konnte vom Konverter nicht gespeichert werden". misstrau

Das ist sehr mysteriös....

Hast Du die Datei irgendwie unter Linux angefertigt?
 
...vermutlich ein lokales Problem. Zwar sind die Zwischenspeicherpfade alle vorhanden, aber irgendwo daher scheints zu kommen.... misstrau
 
Die Datei ist unter libre-office/linux erstellt worden.
Inhaltlich ist sie inzwischen überholt.
V/I reiche ich nach Confused
...mit der Lizenz zum Löten!