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Panasonic SA-XR25 "Thermische" Startschwierigkeiten
#1
Hallo zusammen,

ich habe von meiner Mutter einen Panasonic SA-XR25 bekommen. Dies ist ein 6.1 AV-Receiver. Die Endstufe ist mit 6x100W bestückt. Der Aufbau erfolgt auf Grundlage der TI Purepath Reihe -> TAS5182.

http://www.ti.com/product/tas5182


3 Brückentreiber mit je 2 Kanälen mit je 4 MOSFETS. In Summe 24 MOSFETS.

Soweit so gut, das "scheint" auch zu funktionieren.

Das Problem zeigt sich wie folgt:

Schaltet man den Verstärker nach längerer Zeit (>4 Stunden) ein, gibt es, egal mit welcher Quelle, keinen Ton aus den Lautsprechern. Die digitalen Eingänge sind absolut stumm, auf den analogen Eingängen (Tape, Tuner) hört man ein prasseln mit einigen Spikes zwischendurch.

Stellt man den Volumenpoti auf 0 und wartet ~10 Minuten, kann nach Wechsel der Quelle, Musik gehört werden. Alternativ ist der Amp aus/an zu schalten.

Alternativ kann beobachtet werden, dass das Musiksignal auch bereits nach kürzerer Zeit am Ausgang da ist. Allerdings verabschiedet sich dieses nach 2-3 Sekunden mit einem "brrzt". Wiederholt man diesen Vorgang ein paar Mal, ist "er" irgendwann da. Das gleiche passiert auch in der Startphase, wenn man, sobald Ton da ist, lauter dreht.

Zu den Spannungen:

Die Endstufeneinheit ist mit variabler Spannung betrieben. Die Minimalspannung nach dem Einschalten ist 10V5. Durch Erhöhung der Lautstärke steigt diese Spannung bis maximal 42V5. Dabei ist es unerheblich, ob Lautsprecher angeschlossen sind oder nicht.

Im Falle des oben genannten Fehlers ändert sich an der Spannung nichts. Ab ca. 30V wird ein zusätzlicher Lüfter geschaltet, der das Netzteil kühlt.

Systemspannungen sind vorhanden:

+12V
-12V
+5V

Die Spannungen sind nach dem Einschalten vorhanden mit den Werten:

+12V65
-11V40
+5V04

Sobald der Ton verschwindet ("brrzt"), sacken die +/-12V Schienen um 0.3V weg. Die 5V-Schiene ändert sich nicht.

Auch kann beobachtet werden, dass bei kleiner Lautstärke und funktionierendem Ton es zu Tonstörungen (prasseln, massiver Klirr) kommt. Bei höherer Lautstärke ist der Fehler noch nicht aufgetreten.

Der Verstärker ist bei meiner Mutter immer mit sehr leiser Lautstärke gelaufen.

Im Netzteil habe ich bisher der großen "Netzelko" (180uF,400V) gewechselt, sowie einen 1000uF/10V, welcher nicht mehr die "passende" Farbe hatte.

Ich tippe auf ein thermisches Problem, allerdings scheint es nicht vom Netzteil herzurühren. Eventuell irgendeine Unterspannungsabschaltung die aufgrund schlechter Elkos und erhöhtem Ripple anspricht?

Leider weiss ich nicht, wo ich suchen soll.

PCBs gibts das Netzteil, den Leistungsteil und ein kleineres Prozessor-PCB.

Der Start lässt sich mit einem Fön beschleunigen, aber wo genau das her kommt, kann ich nicht sagen. misstrau
 
#2
Danke für die recht genaue Schilderung.

Gibt es einen Schaltplan von dem Gerät?
 
#3
Bisher habe ich keinen gefunden. Die Endstufen sind nach Application Note aufgebaut, diesen Plan gibt es unter oben genanntem Link im Datenblatt. Den Teil würde ich allerdings ausschliessen wollen, da bei digitaler Quelle kein Störgeräusch vorhanden ist. Somit "sollte" alles hinterm DSP funktionieren.

Die Bedienungsanleitung gibt es hier:
http://service.us.panasonic.com/OPERMANPDF/SAXR45.PDF

Steht allerdings nichts passendes drin.

Edit: Hier ein Bild aus dem größeren Modell - ich habs leider versäumt Bilder zu machen.

[Bild: 1857_1368385242_33ca7d7d_vbattach35293.jpeg]

Links zu sehen, das Netzteil. In der Mitte die Ausgangsstufen. Das DSP-Board ist gesteckt ganz rechts. Ich bin mir nicht sicher, ob man das Gerät mal ohne dieses PCB starten sollte. überrascht
 
#4
Hier noch ein anderes, so siehts bei mir aus.

[Bild: 1857_1368385489_sr25.jpg]
 
#5
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Ich bin mir nicht sicher, ob man das Gerät mal ohne dieses PCB starten sollte. überrascht

NEIN!
 
#6
Ohne Schaltplan bleiben nur zwei Hoffnungen:

- das Rumstochern im Netz, ob jemand schon mal so einen Fehler in seinem "SA XR25" hatte

- mit Kältespray und Fön den Fehler möglichst genau orten
 
#7
Ich hab nen Manual besorgt. "elektrotanya" hat doch immer alles. lachend

Das Problem scheint bekannt, aber keiner hat eine Lösung dafür. misstrau

Ich hängs mal an, das ist eine Mischung aus HTML und PDF.

Die Schaltpläne fangen mit sch_ an.

https://stromrichter.org/d-amp/content/i...5eebeg.rar
 
#8
DAS ist hilfreich! Heart Heart Heart Heart Heart

...aber nicht mehr heute abend... Sad

Morgen mit frischem Kopf.
 
#9
Cool. Big Grin
 
#10
Zitat:Der Start lässt sich mit einem Fön beschleunigen, aber wo genau das her kommt, kann ich nicht sagen.
btw: cool ..haddu Kätespray?

+ dann mal gucken, was reagiert...wenn das Teil warm ist und läuft;
wenn es ein reiner Wärmefehler ist, solltest die Ecke schnell finden können
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#11
Kältespray hab ich leider nicht. Ist das nicht nur Buthan?

Edit:

Auf Klopfen reagiert nichts.
 
#12
Zitat:Original geschrieben von christianw.

Kältespray hab ich leider nicht. Ist das nicht nur Buthan?
..mag sein - ja nach Zweck (brennbar oder nicht, usw.)
http://www.weicon.com/datasheets/de/K%C3...28D%29.pdf
vmtl is Butan/propan das billigste misstrau

--- aber wäre bei deinem Problem mein nächster Schritt.. Wink
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#13
Ich stehe Kältespray im Bereich von MLCC skeptisch gegenüber. Schockfrost auf Keramik.. misstrau
 
#14
Bei einem thermischen Fehler ist Kältespray unverzichtbar. Und Heißluft natürlich auch.
 
#15
Moin, Jungs!

Wir sollten die Suche beim Netzteil beginnen. Es ist nun mal ne Tatsache, dass Mechanik und heiße Bauteile die meisten Ausfälle zeigen.

[Bild: 1_1368423566_saxr25_1.png]

Aus dem Netzteil kommen zum Beispiel auch 3,3V raus.Angesichts der wirklich tollen Fehlerbeschreibung höchst verdächtig! Außerdem werden auch alle sonstigen Spannungen in unterschiedlichen Kreisen erzeugt und geregelt. "+5VA" ist zum Beispiel ungleich "+5VD".

Ich würde also alle Spannungen und auch die Signale auf den vier Ausgangssteckern der Reihe nach untersuchen und einfach prüfen, ob irgendeine Spannung mit dem Fehler gleichlaufend komische Dinge zeigt.




 
#16
Wird gemacht, 6V5 gibts ja auch noch irgendwie. Was ich noch testen wollte, ist, die Verbindungen vom Connectorboard zum DSP zu trennen, die sind alle analog.
 
#17
WIe ich schon in#5 andeutete: ich würde nichts verändern, nichts trennen, nix löten. Nur messen.
 
#18
Ja, aber... Big Grin

Wenn ich das Connectorboard vom DSP trenne (Kabelverbindungen analog) und das Problem nicht mehr zu hören ist, kommts von da? Wenn es immer noch da ist, liegts dahinter?

So zumindest mein Verständnis.

Ich werde noch 1-2 Bilder aus dem Gerät machen. Muss nur erstmal das Uniprojekt finalisieren.
 
#19
Nix "aber". Ich mach mir darüber auch keine Gedanken. Erstmal muss doch sicher sein, dass das Netzteil einwandfrei arbeitet...

BTW: kannst Du Dir nicht in der Uni mal ne Dose Kältespay ausleihen? misstrau
 
#20
Ich denke nicht - würde jetzt Feierzeuggas nehmen. klappe