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DCF77-Antenne
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Was ist eigentlich mit #452, kahlo? misstrau
Habe ich probiert. Wegen der Dicke der Litze nur 1mH, Güte war Mist.
 
Mistdreck.

Du hängst bei 80. Und ich häng bei 220.

Das haut mich noch nicht um.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zwei Fragen, Volti:

1. kann ich irgendwie die Güte des Kernes ganz alleine bestimmen?

2. der Wechsel vom Volldraht zur Litze brachte eine Verdoppelung der Güte. Der Verdacht drängt sich auf, dass der Draht wichtig ist. Weniger die Wickeltechnik, sondern eher die Beschaffenheit. Gibts noch geeignetere Drähte?

Zur ersten Frage: Diese Verluste schlagen sich im Ersatzschaltbild als reelle Reihenwiderstände nieder. Sind also prinzipiell nicht unterscheidbar von den Wicklungsverlusten.

Was den Draht betrifft, würde ich mal vermuten, dass ein Litzenbündel mit 0,05 mm-Adern ziemlich am Optimum sein müßte. Wobei sich zwischen 0,1 und 0,05mm wohl noch was tut.

Eine spezielle Wickeltechnik, die hier noch was nennenswertes rausholt, wüßte ich nicht.
Das einzige, was mir dazu noch einfiele, wäre ne 1-lagige Bewicklung,bifilar mit Angelschnur oder so etwas Ähnlichem dazwischen gewickelt, als Abstandshalter,
um mal den etwaigen Rest-ProxiEffekt in die Knie zu zwingen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Gerade eben hab ich Q=250 erzielt.

Und zwar habe ich einfach einen riesig großen Styroflex verwendet überrascht
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Das einzige, was mir dazu noch einfiele, wäre ne 1-lagige Bewicklung,bifilar mit Angelschnur oder so etwas Ähnlichem dazwischen gewickelt, als Abstandshalter,um mal den etwaigen Rest-ProxiEffekt in die Knie zu zwingen.
Ok... da könnte mir was einfallen... misstrau
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Gerade eben hab ich Q=250 erzielt.

Und zwar habe ich einfach einen riesig großen Styroflex verwendet überrascht

Verblüffend, Deine Spule muß ja schon ziemlich gut sein Heart
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Nach meinen schlechten Ergebnissen mit dicker HF-Litze beende ich heute das Experimentieren. Ein paar Versuche habe ich heute noch gemacht, die sich aber darauf konzentrierten, eine möglichst hohe Ausgangsspannung zu erzielen.

1. Einfluss der Induktivität der Spule: Für den von mir verwendeten Draht (0,5mm CuL) scheint sich das Optimum bei 3,5..4,5mH zu befinden. Darüber und darunter sinkt die maximale Ausgangsspannung. Die verwendeten Kondensatoren waren alle Styroflex und etwa gleich alt (Schlachtware aus einem Radio), bei den Versuchen waren meist 2 Stück parallel geschaltet.

2. Einfluss des Kondensatortyps: Die Spule wurde so gewickelt, dass die Resonanz von 77,5kHz mit einem 1nF-Kondensator erreicht werden konnte. Das Ergebnis war etwas überraschend für mich.

Die höchste Ausgangsspannung (mit deutlichem Abstand) erreiche ich mit den Kondensatoren ganz links. Nach rechts immer schlechter...

[Bild: 376_Ferritantenne_Kondis.jpg]


Irgendwann muss mal Schluss sein. Deshalb habe ich es zusammengelötet, morgen wird aufgeräumt und über den Verstärker nachgedacht.

[Bild: 376_Ferritantenne_final.jpg]
 
Wie sieht das eigentlich mit einer kapazitiven bzw. Isotron Antenne aus?

Genau das Gegenteil der Loop; aufgespannter Kondensator und kleine Spule:

[Bild: 1878_iso40.jpg]

Vielleicht lässt sich da etwas anderes raus ableiten, keine Ahnung?;light
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Die höchste Ausgangsspannung (mit deutlichem Abstand) erreiche ich mit den Kondensatoren ganz links. Nach rechts immer schlechter...
Die Vielschichtdinger guck ich mir noch mal an.


Zitat:Original geschrieben von kahlo
Irgendwann muss mal Schluss sein. Deshalb habe ich es zusammengelötet, morgen wird aufgeräumt und über den Verstärker nachgedacht.
Irgendwas ist bei mir untergegangen. Du hattest doch ein Conrad-Modul gekauft, weil Du schon eins davon hattest und es funktionierte. Warum machst Du Dir dann überhaupt die Mühe?
 
Im Gegensatz zu Kahlo bin ich noch nicht mit der Antenne fertig! hinterhältig

Ich hab mir eben erstmalig den "Proximity-Effekt" (PE) angeguckt. Das musste ich erst jetzt tun, weil sich Volti ja vorstellen konnte, dass ich dagegen noch was wickeltechnisch machen kann.

Mein Verständnis bisher vom PE war, dass die Spulenleiter nicht zu eng zusammen sein dürfen.

Heute morgen kam mir aber die Frage, wieso dann eigentlich HF-Litzenkabel so vorteilhaft sind. Verdrillte Einzellleiter dicht an dicht. Dichter zusammen gehts doch gar nicht. Wie kann PE unterscheiden, ob da Strom durch einen Nachbarleiter oder durch einen Parallelleiter der gleichen Litze fließt?

Also einfach mal ins Wikipedia geguckt....

http://de.wikipedia.org/wiki/Proximity-E...technik%29

Was steht da? (und so ist mir das auch verständlich)

"....verursacht durch entgegengesetzte Ströme in den Leitern".

Wie sollen bei einer normalen Spule über einem Kern entgegengesetzte Ströme fließen?

Auch haben wir keinen Luftspalt (der als weitere Ursache der Stromverdrängung in Frage käme).


Kurzum: ich halte den PE bei unserer Antenne für ein Gerücht! ;deal2 Ich wüsste echt nicht, wer da den Strom aus meinem Kabel verdrängt.

---------

Skineffekt kommt aber nach Kahlos Eindringtiefenbetrachtungen bei 77kHz auch nicht so recht in Frage.

--------

Wir müssen die Eigenschaften des Drahtes mal irgendwie messen.
 
ja, offenbar kommt der Proximity-Effekt nur zustande zwischen Primär- und Sekundärwicklung. Wieder was gelernt.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von alfsch

Zitat:Original geschrieben von kahlo

Die Litze ist zu dick.

Fassen wir zusammen:
  • Wir müssen Litze nehmen, wissen aber nicht warum.
  • Wir müssen Styroflex nehmen, wissen aber nicht warum
Ich hab Wickellähmung...
häää? oder hirnlähmung ?
* Litze wegen Skin+proximity-effekten
* Styroflex (oder Glimmer, FKP , Teflon...) wegen geringster tan delta + adsorption

was soll da so rätselhaft sein ??? (ist übrigens bei hi-end genau dasselbe..)
 
Ja, kahlo. Das fand ich auch ziemlich "unmöglich". Rolleyes Aber so ist er eben, unser Bayer... lachend
 
Bis zum Erbrechen nachgewiesene Tatsache ist aber, dass meine Power-Litze (die unterscheidet sich ja "etwas" von diesem HF-Seidenumspinnungsfirlefanz) die Güte mehr als verdoppelt hat. Und ebenso Tatsache ist, dass die Litze aus einer Horizontal-Powerspule stammt, wo sehr hohe Ströme mittlerer Frequenz (~ 35 kHz) fließen.

Also MUSS diese Litze Vorteile haben. Was kann sonst in Frage kommen außer die HF-"Leitfähigkeit"? Bezüglich der DC-Leitfähikeit wäre ein Massivdraht vorteilhafter.

------------

Während wir darüber nachgrübeln, will ich trotzdem noch mal Voltis Wickelvorschlag erproben. Allerdings im Sinne einer kapazitätsarmen Wicklung.

Und das kann ich auch begründen:

Es fließen HF-Ströme durch die parasitären Kapazitäten. Diese HF-Ströme fließen vollständig an dem Schwingkreiskondensator vorbei. Das kann nicht in unserem Interesse liegen! Wir sollten alles versuchen, die Energie zwischen Spule und Kondensator schaukeln zu lassen. Alles davon Abweichende sind "Bypässe", die uns Schwingungsenergie rauben.

Demnach ist IMHO "dicht an dicht" zu vermeiden.

Mal gucken, wie sich das auswirkt....
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker


Wir müssen die Eigenschaften des Drahtes mal irgendwie messen.

Das könnte man evtl tun durch Messungen an der Spule OHNE Ferritstab.
Also die Luftspule mit entsprechend großem Parallelkondensator auf 77kHz abstimmen.
Die Güte wird auf jeden Fall in den Keller gehen, interessant wären aber die Unterschiede bei verschiedenen Drähten.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Hab die ultra-kapazitätsarme Zweilagenwicklung erprobt.

[Bild: 1_dcf77_14.JPG]

Q=230....

Rolleyes
 
Ausgezeichnete Arbeit, sieht so aus als ob sich da nichts mehr tut.
Die Verbesserung durch Litzdraht bleibt bemerkenswert, ist aber nicht erklärbar nach unserem Kenntnisstand.
Ansonsten bleibt das Ferritmaterial als Güte-Begrenzer.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Ausgezeichnete Arbeit, sieht so aus als ob sich da nichts mehr tut.
Die unerschütterliche Konstanz der Ergebnisse hat zumindest den großen Charme, dass ich zuverlässig sagen kann, wenn sich was ändert...

...mir kommt da gerade ein Gedanke...

Ich werde mal das "Messeisen" loser ankoppeln...... misstrau
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Das könnte man evtl tun durch Messungen an der Spule OHNE Ferritstab.
Also die Luftspule mit entsprechend großem Parallelkondensator auf 77kHz abstimmen.
Die Güte wird auf jeden Fall in den Keller gehen, interessant wären aber die Unterschiede bei verschiedenen Drähten.
Obwohl ich genau das schon in einem Luftspulenversuch bestätigt sah, hab ichs nicht verstanden. Den Formeln nach müsste die Güte hochgehen, wenn C/L groß wird.

Deinen Versuch finde ich u.a. auch wegen dieser Schwingkreis-Ungeklärtheit nicht bestechend.

Mehr überzeugen würde mich eine messung ganz ohne Kondensator. Was wäre, wenn ich in den gegen Masse geschalteten Draht einfach 77,5 kHz einspeise und den Strom messe? Zur Not mit einer Brücke?
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ich werde mal das "Messeisen" loser ankoppeln...... misstrau

Das reduziert die Güte auf Q=190.