Die Streuinduktivität primär kommt also tatsächlich auf ca 500nH.
Mit 2 Primärwindungen wird der E42/21/20-Kern deutlich unter 100mT betrieben -
er ist also eher "oversized"
Am Resonanzkondensator stehen ca 6Vpp, d.h. die Auslastung liegt derzeit bei 50%.
Somit wäre bei 100W Leistungsübertragung die aktuelle Grenze erreicht.
Um höhere Leistungen zu erzielen, kann man
-den Resonanzkondensator vergrößern
-oder/und die Streuinduktivität verkleinern.
Beachtenswert ist auch der gemessene Spannungsverlauf am Ausgang der Halbbrücke (untere Spur): Ein sauberes Rechteck ohne nennenswertes Überschwingen dadurch bedingt dass während der Schaltflanke der Strom (obere Spur) fast im Nulldurchgang ist.
Das sah bei der gestrigen Messung nicht so schön aus -
weil nicht auf Resonanz abgestimmt war -
also nennenswerter Strom floß während der Umschaltflanke.
-> Bei Resonanz ergibt sich ein sauberes Rechteck ohne Überschwinger
Ein ausgesprochen sympathischer Nebeneffekt (EMV!)
Und die kleinen "Zipfel" im Gefolge der Schaltflanken sind die Folge der (zu langen!) Totzeit: Der induktive Strom fließt vorab durch die body-Diode des MOSFETs der nach Ablauf der Totzeit eingeschaltet wird und daraufhin die body-Diode kurzschließt.