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LLC-Konverter
errrrr... überrascht
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Zitat:Original geschrieben von madmoony

Scheint ja mit den Uebertragern gut zu laufen...daher ein paar Fragen:

ist das Kernmaterial entscheident?

ist es sinnvoll einen groesseren Kern als noetig zu nehmen um die Magnetisierung klein zu halten?

Ich sah einen Industiellen Uebertrager,der war Trifilar gewickelt aber schon auf dem Kern waren alle drei Draehte miteinander verdrillt...warum?

So viele Fragen

Im Moment dümpeln wir noch bei 20-30% des anvisierten Stromes herum -
da kann man noch nicht allzu viel sagen.

Das Kernmaterial ist eher unkritisch, jeder Leistungsferrit für <100Khz kommt in Frage (N81,N91 usw), die Magnetisierungsverluste dürften eher das kleinste Problem sein:
Bei meinen jetztigen Tests werden die Kerne ja schon voll durchmagnetisiert, denn das entscheidende, anliegende Vsec-Produkt ist ja schon da, auch ohne Last.
Wie groß der Kern ist, wird vmtl von anderen Faktoren bestimmt werden:
-Wie groß werden die Cu-Verluste?
-Welche Streuinduktivität ergibt sich?

Warum die Windungen verdrillt waren, vermag ich nicht zu erklären.

Aber Du könntest ja mal das eine oder andere Detailfoto Deiner Industriegeräte hier einstellen, das könnte durchaus eine Bereicherung sein.
Confused
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von madmoony

errrrr... überrascht

Gucki macht den Hoppi! klappe
...mit der Lizenz zum Löten!
 
[Bild: 800_llc_46app.png]
In der LLC-Folterkammer werden die Daumenschrauben genüßlich weiter angezogen.
Im Augenblick stehen sie bei 46App und 12V*0,6A= Eingangsleistung
...mit der Lizenz zum Löten!
 
[Bild: 800_llc_56app.png]
56 App bei 12V/0,9A Eingangsleistung.
Die Rampe läßt eine Nichtlinearität erkennen, möglicherweise aufgrund des zu 200% ausgesteuerten Stromwandlers.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
THiSideNMOS = 65C
TLoSideNMOS = 75C
So, damit erstmal Schluß für heute!
...mit der Lizenz zum Löten!
 
übrigens ist der Ferritkern über den ganzen Tag kalt geblieben.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Alles sehr erstaunlich.... misstrau
 
Zur Frage der verdrillten Primärwicklung ist mir eingefallen, dass es ich um zwei bifilare Wicklungen eines push-pull-Wandlers handeln könnte.
In dem Fall ist eine möglichst gute Kopplung unabdingbar, um die snubberverluste, bedingt durch die Streuinduktivität zwischen beiden Primärwicklungen, klein zu halten.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Totzeiteinstellung und primärer Magnetisierungsstrom

Die Primärinduktivität bestimmt den induktiven Primärstrom.
Sie ist einstellbar über den Luftspalt:
Je größer der Luftspalt, desto kleiner die Induktivität und umso größer der Primärstrom.

Das Kriterium für den Mindest-Magnetisierungstrom ergibt sich aus der Forderung nach (Z)ero (V)oltage (S)witiching,
d.h. schon vor dem Einschalten eines MOSFET ist dessen drain-source-Spannung auf Null gefallen.
Dazu muß der Induktionsstrom im Abschaltmoment groß genug sein, um innerhalb der Totzeit die gesamte Ausgangskapazität umzuladen.

In der Praxis wird man diesen Blindstrom nicht größer einstellen als notwendig,
andernfalls steigen die reellen Durchflußverluste unnötig an.

Zur Untersuchung des ZVS-Verhaltens wird am einschaltenden LoSide-MOSFET die drain-source-Spannung gegen die gate-source-Spannung gemessen.
Am aktuellen Versuchsaufbau stellte sich heraus, dass schon ohne Luftspalt der Magnetisierungsstrom ausreicht.
Die Stromaufnahme der Halbbrücke wurde gemessen ohne den Beitrag der Ansteuerschaltung.

[IMG] https://stromrichter.org/d-amp/content/i...lczvs1.png[/IMG]
Obere Spur: V(LoSide-DS)
untere Spur: V(LoSide-GS)
Luftspalt: Null
Stromaufnahme: 21mA

Die LoSide-drain-source-Spannung fällt innerhalb 31ns von +12V auf Null.
Ca 150ns später erreicht die LoSide-gate-source-Spannung +3V

- perfektes ZVS!

[IMG] https://stromrichter.org/d-amp/content/i...lczvs2.png[/IMG]
Obere Spur: V(LoSide-DS)
untere Spur: I(prim)

Der Magnetisierungsstom beträgt hier 2,3A Spitze-Spitze.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zwischenbilanz

1) Abschaltverluste

Die Abschaltverluste sind eine Frage des abzuschaltenden Stromes und der Abschaltzeit.
Der abzuschaltende Strom ergibt sich allein aus dem Magnetisierungsstrom.
Der Laststrom ist dank Resonanzbetrieb sinusförmig und damit Null im Abschaltmoment,
wir haben in diesem Punkt also auch (z)ero ©urrent (s)witching.
Ergo trägt der Laststrom nichts bei zu den Abschaltverlusten.

2) Einschaltverluste

Auch hier ist dank sinusförmigem Laststrom kein Beitrag zu den Einschaltverlusten zu erwarten.

3) Magnetisierungsverluste

Die Verluste im Kern sind eine Frage der zyklischen Flußänderungen.
Diese sind der "Wicklungsspannungszeitfläche" (ET-Produkt) proportional.
Genau wie beim herkömmlichen Transformator ist die Magnetisierung also lastunabhängig.

Abschaltverluste, Einschaltverluste und Magnetisierungsverluste sind hier also lastunabhängig!
Und inzwischen sind sie auch bekannt, alles zusammen

12V * 21mA = 252mW!

Diese Erkenntnis muß man erstmal etwas sacken lassen.

...mit der Lizenz zum Löten!
 
So langsam wirds echt spannend...hast du mal das Gesammtschaltbild zur Hand?

Die Schaltzeiten der (riesigen) Mosfets sind mit deiner Trafokopplung sehr schnell....da geht noch viel mehr mit....

Halte uns auf dem laufenden
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Bilder...hmmm sehr schwierig zu machen...

ne übersicht des Leistungsteils:
[Bild: 1067_104.jpg]

eine der beiden Endstufen:
[Bild: 1067_110.jpg]
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
etwas näher...

[Bild: 1067_101.jpg]

der Übertrager...
[Bild: 1067_105.jpg]
[Bild: 1067_108.jpg]
[Bild: 1067_106.jpg]
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Das die Drähte so verdrillt sind hat wahrscheinlich was mit der Streuinduktivität zu tun, interessant wäre ob die auch so auf dem Kern gewickelt sind , oder seh ich das falsch ? misstrau
 
Einer der beiden Trafos...
[Bild: 1067_103.jpg]


Ausgangsdrosseln...

[Bild: 1067_115.jpg]


die Dioden...
[Bild: 1067_114.jpg]
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Siebkette und Ausgang,Strommessshunt

[Bild: 1067_118.jpg]



[Bild: 1067_119.jpg]


[Bild: 1067_120.jpg]
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Zitat:Original geschrieben von 3eepoint

Das die Drähte so verdrillt sind hat wahrscheinlich was mit der Streuinduktivität zu tun, interessant wäre ob die auch so auf dem Kern gewickelt sind , oder seh ich das falsch ? misstrau


kann man nicht sehen....



[Bild: 1067_109.jpg]
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
SOO geht Stromversorgung....

hier was zum Lesen...
http://www.schulz-electronic.de/out/medi...00_B_D.pdf
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
beeindruckend!
...mit der Lizenz zum Löten!