Boah. Ihr seid ja nicht schlecht......
@Alfsch: natürlich vermindern Kopfhörer viele Störgrößen. Aber deren Nutzung ist archaisch.
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Machen wir mal alles konkreter.....
Stellen wir uns mal ein mittellanges, digital kodiertes unkomprimiertes Musikstück vor: 200 Sekunden Länge a 48000 Samples zu 16 Bit. Also eine durchaus überschaubare Datenmenge.
Die speise ich jetzt in die Übertragungskette Verstärker->Speaker->Luft und bringe zwei Mikrofone genau dort an, wo später meine Ohrmuscheln sind. Wenn ich klug bin, setze ich vor die Mikrofone sogar noch künstliche Orhmuscheln.
So.... soweit alles klar?
Nun dudel ich das Musikstück 1:1 ab. Sample für Sample mit normaler Geschwindigkeit. Der Sollwert ist das Originalsignal. Und der Istwert ist das, was die Messmikrofone aufnehmen.
Die Differenz beider Signale ist das Fehlersignal, das ich komplett aufzeichne.
Soweit alles klar?
Nun addiere ich das Fehlersignal (200 * 48000 * 2 Byte) zum Originalsignal und speichere es ab. Ich erhalte eine "korrigierte" Digitalkonserve.
Man kann trefflich darüber streiten, ob ich diesen Vorgang iterativ mehrmals wiederholen muss oder ob schon ein derartiger Messdurchlauf genügt.
Zum Schluss entsteht aber in jedem Fall ein korrigiertes Musikstück, dass ich in meinem Raum und mit meinen jämmerlichen Schwabbelpappen abspielen kann und wenn ich meinen Kopf genauso halte, wie ursprünglich die Messmikrofone waren, so hat die Physik keine Chance mehr: sie wird mir den Originalsound direkt auf die Ohreingänge dudeln.
Das Equipment, um das zu erproben, haben wir. Das haben wir alle. Unsere Soundkarte und Messmikrofone.
Lasst uns unsere Musik an unsere Gegebenheiten anpassen. Mit einem einfachen Soll-Ist-Vergleich.