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Zitat:Original geschrieben von Beate
Danke für die Analyse.
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Tube Town dagegen hats perfekt gemacht.
Die Banane ist beim Valvecaster abgekupfert; dieser ist die Originalschaltung. Der Juicer dürfte wohl eher 50er-Jahre-lehrbuchmäßig aufgebaut sein. Querdenken lohnt also...
Was passiert eigentlich genau, wenn das Eingangssignal 200 mV übersteigt? Bei ner Klampfe ist das ja eher die Regel als die Ausnahme. Dann wird wohl einseitig komprimiert? Ob es einen Sinn machen könnte, den Katodenwiderstand noch etwas zu vergrößern?
Die Frage ist berechtigt, selbst mit der eher pegelschwachen Strat kann ich, wenn ich schlechte Laune habe, bis zu 2Vpp erzeugen!
Irgendwann wird die Eingangsimpedanz unsymmetrisch, das führt zu asymmetrischen Verzerrungen (k2,k4...) und kann im Extremfall auch zu blocking distortion führen.
...mit der Lizenz zum Löten!
Sodele, den Gurki habe ich auch mal aufgebaut. Wie das so meine Art ist, gleich mit einem Fehler (Ausgang an die erste Stufe angeschlossen...). Bestückt fürs erste mal mit einer JJ ECC82 - die dünneren Stifte der JJ-Röhren gehen leichter in brandneue Fassungen.
Er boostete, jedenfalls ein wenig, aber ohne Auffälligkeiten. Ein PAF klang erwartungsgemäß ein wenig dumpf; meine SG mit P90 kam mit der geringen Eingangsimpedanz schon besser zurecht.
Röhrenwechsel: ECC83 EH - insgesamt heller, deutlich größere Verstärkung als die ECC82. Gefällt mir besser.
Fazit: so wie er ist, klasse zum Anschluß der Gitarre ans Mischpult. Sagen die Ohren. Auch wenn ich es angesichts der Tageszeit nicht testen konnte - meinem Valve Junior mehr Verzerrung in der Vorstufe einzuhauchen, dürfte ebenfalls funktionieren.
Die Verstärkung reicht leider nicht aus, um den Pegel niederohmiger Tonabnehmer entsprechend anzuheben.
Da brauchts wohl entweder andere Röhren (ECC86 genau dimensioniert? Pentode? Eine ECF-8x?) oder aber eine höhere Betriebsspannung.
Um Missverständnissen vorzubeugen: bisher habe ich das Teil nur mit den Ohren beurteilt. Das Lautstärkeempfinden ist aber schon etwas "eigenes". Besonders bei der EH ECC83 musste ich den Eingangsregler meines Mischpults deutlich zurückdrehen. Mehr kann ich ohne konkrete Messungen nicht sagen, außer vielleicht, dass ich nicht glaube, dass die Verstärkung für einen Niederimpedanz-Tonabnehmer ausreichen wird. Da benötige ich je nach Auslegung des Tonabnehmers immerhin 20-40 dB Verstärkung.
Messungen werde ich allerdings erst im Lauf der kommenden Woche hinbekommen; ich muss nachher arbeiten und habe nicht die Zeit, mein Oszi aus dem Keller zu holen.
Was ich noch erwähnen wollte: das Projektchen ist für mich eine wichtige Vorstudie, in der ich meine Kenntnisse der Messtechnik auffrischen möchte. Ohne mal an ungefährlichen Schaltungen gemessen zu haben, traue ich mich nicht an die bis zu 800 V meiner Geräte ran. Konkret anstehend ist die Reparatur eines Dynacord Bassking.
Ich meinte nicht mal Oszi-Messungen sondern nur die Gleichspannungen in Ruhe an den Anoden.
20 dB sollte der zweistufige Amp bringen - trotz des LoV-Betriebes.
Natürlich gitterstromfrei in dem Sinn, in denen Röhrenschaltungen üblicherweise "gitterstromfrei" sind, also die Gitterstöme für die Praxis vernachlässigt werden können? Anders hatte ich das eh nicht aufgefasst.
Kleine Anmerkung nocht: in der Gitarre wäre ich nicht auf 12 V angewiesen; 24-48 V wären ja auch noch "tragbar". Wenn die Eigenschaften der Röhren dann bereits merklich besser wären...
Sodele, den Gherkin Juicer habe ich mal gemessen. Gegenüber dem Original ist der Gridstopper des ersten Systems auf 390 kOhm vergrößert.
Wenn man das Signal direkt am Gitter der ersten Stufe einspeist, kommt man auf eine Verstärkung von ca. 7 in der ersten Stufe und ca. 10.5 in der zweiten Stufe, wenn deren Katodenwiderstand maximal ist (ca. 25 kOhm).
Weil ja der Gridstopper mit dem Eingangswiderstand einen Spannungsteiler bildet, reduziert sich die entsprechende Verstärkung entsprechend auf 3.6.
Man hat also wohl die Wahl zwischen großer Verstärkung bei kleinem Eingangswiderstand und kleiner Verstärkung bei großem Eingangswiderstand.
An der Anode der ersten Stufe liegen bei 12.6 V Betriebsspannung gerade mal 2.2 V an. An der zweiten Stufe sind es 9.5 V.
Was ich daraus lerne, ist, dass mit der ECC83 von Electro Harmonix locker 40 dB Verstärkung bei ca 12,6 V Betriebsspannung möglich sind (nur mit dieser - die ECC83 unterschiedlicher Hersteller verhalten sich extrem unterschiedlich; bei der ECC83 von JJ kommt fast nichts).
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Zitat:Original geschrieben von Beate
Was ich daraus lerne, ist, dass mit der ECC83 von Electro Harmonix locker 40 dB Verstärkung bei ca 12,6 V Betriebsspannung möglich sind (nur mit dieser - die ECC83 unterschiedlicher Hersteller verhalten sich extrem unterschiedlich; bei der ECC83 von JJ kommt fast nichts).
Der Kennlinienknick ist ja nicht definiert. Normalerweise arbeitet man ja im linearen Bereich. Das ist mit der Spannung natürlich nicht möglich.
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Zitat:Original geschrieben von Beate
Sodele, den Gherkin Juicer habe ich mal gemessen. Gegenüber dem Original ist der Gridstopper des ersten Systems auf 390 kOhm vergrößert.
Wenn man das Signal direkt am Gitter der ersten Stufe einspeist, kommt man auf eine Verstärkung von ca. 7 in der ersten Stufe und ca. 10.5 in der zweiten Stufe, wenn deren Katodenwiderstand maximal ist (ca. 25 kOhm).
Weil ja der Gridstopper mit dem Eingangswiderstand einen Spannungsteiler bildet, reduziert sich die entsprechende Verstärkung entsprechend auf 3.6.
Man hat also wohl die Wahl zwischen großer Verstärkung bei kleinem Eingangswiderstand und kleiner Verstärkung bei großem Eingangswiderstand.
An der Anode der ersten Stufe liegen bei 12.6 V Betriebsspannung gerade mal 2.2 V an. An der zweiten Stufe sind es 9.5 V.
Was ich daraus lerne, ist, dass mit der ECC83 von Electro Harmonix locker 40 dB Verstärkung bei ca 12,6 V Betriebsspannung möglich sind (nur mit dieser - die ECC83 unterschiedlicher Hersteller verhalten sich extrem unterschiedlich; bei der ECC83 von JJ kommt fast nichts).
Die Betriebsbedingungen der ECC83 sind in diesem Bereich nicht durch das Datenblatt definiert. Die Hersteller bauen jedoch (hoffentlich!) datenblattkonforme Röhren.
Schlussfolgerung: Die Konstruktionen der Hersteller verhalten sich ausserhalb der Datenblattspezifikation unterschiedlich. Das ist kein Wunder, da der Aufbau verschieden ist.
--
Versuch doch mal ein paar ECC86 aufzutreiben - die sind für 6..12V gebaut worden. Sie sind nicht ganz billig, aber was ist das schon...
Bleistiftröhren gehen auch gut bei Kleinspannungen, aber wer hat die schon ;-)
Erste Fage: warum wird eigentlich in diesem Fall
die Gitterkombination nicht komplett weggelassen
und der PickUp direkt an das Gitter gelegt
- eventuell über einen kleinen Gridstopper ?
Die Vorspannung ( -Ug1 ) wird doch über den
Kathodenwiderstand erzeugt; damit wird die
Eingangsimpedanz maximal; nur die Eingangskapazitäten
der Röhre bleiben noch und Gitterstrom dürfte
bei einem niederohmigen PU kein Problem sein.
Zweite Frage: bei einem niederohmigen PU kann
man evtl. sogar eine Gitterbasisschaltung verwenden;
d.h. den PU direkt in die Kathodenleitung einschleifen.
Bei den geringen Strömen und geringen Windungszahlen
dürfte sich keine große Vormagnetisierung des Pickups
ergeben ?
Ein Versuch wäre es wert - wenn ihr schon mal
dabei seid ....
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Bleistiftröhren gehen auch gut bei Kleinspannungen, aber wer hat die schon ;-)
Die sieht fast so aus, als wenn die in eine Fassung kommt....
Nø. Sie ist nicht neu, sauber aus alter Technik geknipst und die Drähte gerichtet.
Aber ich habe so kleine Einzelbuchsen zum Einlöten in Leiterplatten, dort könnte man die Röhre stecken. Falls ich noch mal etwas mit diesen Teilen baue, werde ich das so machen.
"Weil die Gitarre auf laufender Bühne ins Gerät
reingesteckt wird und dann rummst es heftig."
Dann wird der Stage-Rowdy aber sofort entlassen,
so was darf nie vorkommen -höchsten in Dorfkneipen.
Die Frage war rein technischer Natur und implizierte
keine bewußte Fehlbedienung des Lautstärkereglers..