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Die gezeigten Eingangsimpedanzen von 5..20kOhm sind für hochohmige PU ungeeignet, wie Du schon vermutest: Die Wicklungen werden stark gedämpft, das Ganze wird dumpf und mulmig klingen. Für konventionelle PUs würde ich 1MOhm Last ansetzen, spätestens bei 100k werden die Höhenverluste hörbar.
Die Idee, einen niederohmigen PU mit einer aus 12V betriebenen Röhre zu verstärken, finde ich auch spinnert. Und zwar unter dem Gesichtspunkt des erreichbaren Rauschabstandes. Hier benötigst Du eine Eingangsstufe mit extrem niedriger Eingangs-Rauschspannung, und da sind solche Röhrenschaltungen eher sub-optimal. Es sei denn, Du transformierst aufwärts mit einem Mikrofonübertrager, wie man das früher, genaus aus diesem Grund, gemacht hat.
Dabei fällt mir ein, in meiner Jugend hatte ein Nachbar in meinem Dorf ein Patent angemeldet auf ein Gitarrentonabnehmer, wobei ein Magnet die Saiten vormagnetisierte und die Spannung entlang der Saiten abgenommen wurde, also ohne Spulen. Das Problem waren die erwartungsgemäß winzigen Signalspannungen - anders herum gesagt:
Leo Fender als Kind der Röhrentechnik wusste schon, warum er etliche tausend Windungen sehr dünnen Drahtes auf seine PUs wickelte...
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Hab eben mal auf den Banana-booster geschaut - der dürfte, dank grid-stopper und Kathodenwiderstand, eine halbwegs hochohmige Eingangsimpedanz >100k aufweisen.
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Mhmm, der Punkt ist doch, dass diese Dinger ordentlich zu funktionieren scheinen, obwohl sie das wegen des Gitterstroms nicht tun sollten.
Ich werde wohl wirklich mal den Ensafter aufbauen und ausprobieren, was der bringt.
u dem Patent aus einer Jungendzeit: ich könnte mich natürlich auch an den Schaltungen historische Kondensator-Mikros orientieren. Da werden teilweise Standard-Röhren wie die EF86 bei gerade noch erträglicher Anodenspannung eingesetzt.- Es lohnt sich also, einfach mal über das Thema nachzudenken und nicht gleich zu sagen "geht nicht".
Konventionelle PUs werden übrigens deutlich niederohmiger als mit ein MOhm belastet - man sollten schon die Parallelschaltung von Lautstärke-Poti(s), Tonpoti(s) und des Eingangswiderstands des Verstärkers komplett berücksichtigen. Und Leo Fender hat vor allem möglichst billig gebaut. In Zeiten wirklich teurer Bauelemente war das halt auch die Spule mit den 5000 Windungen.
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Bei dem Banana Teil hat ja der Kathodenwiderstand eine gegenkoppelnde Wirkung, die, je abhängig von der Vorwärtssteilheit, den Eingangswiderstand auf ein Mehrfaches von 47k bringen kann.
Ich gebe Dir recht, die klassische Poti- Beschaltung belastet den PU eher mit 250kOhm statt mit 1MOhm. Nur muss dies ja nicht per se optimal sein. Der single-coil Fender sound gewinnt durchaus noch, wenn man ihn hochohmiger abschliesst, eine kleine Parallelkapazität spendiert (paar hundert pF) und dahinter einen aktiven Puffer setzt.
Was das Rauschen betrifft, habe ich mich damit eingehend beschäftigt und bin der Meinung, dass die meisten Amps unnötig viel Rauschen.
Ist halt mein Spleen, soll aber nicht heißen, dass ich Dir nun Deinen Spleen unbedingt ausreden will.
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Blenden wir doch zunächst mal das Thema Rauschen aus.
Wenn ich es zusammenfasse, "sieht" eine Signalquelle im Gherkin mehr oder weniger nur den Gridstopper als Eingangswiderstand, während die beiden anderen Schaltungen wegen ihrer Stromgegenkopplung einen vergrößerten Eingangswiderstand besitzen?
Wenn ja, wäre die Eingangsschaltung des Banana ja für passive Gitarren die günstigere.
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Der Eingangswiderstand beim Banana wäre also mindestens Gridstopper + kathodenwiderstand also 68k+47k = 115k, wenn die Röhre keinerlei Verstärkung hat. Mit Verstärkung der Röhre erhöhen sich die 47k infolge Stromgegenkopplung entsprechend. Also wird der Eingangswiderstand hinreichend hochohmig sein.
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Das würde sicherlich sehr viel Sinn machen; ich würde schon ganz gerne verstehen, warum diese Schaltungen (Banane...) entgegen dem, was man klassischerweise über LoV-Röhrenverstärker liest, funktionieren.
Mich würde interessieren, was die wirklich für ne Eingangsimpedanz haben.
Ich machs mir noch einfacher. Ich stöpsel das Banane-Dingens mal schnell zusammen und mess das mal.
Mit 12 bzw. 12.6 V.
Hab grade den Gurkenentsafter zusammengelötet (mit 390 k am Eingang), Netzteil fehlt noch, Test heute abend.
Ich vermute mal, dass es beim Valvecaster ganz genauso ist.
Den Gherkin Juicer guck ich mir gleich an.
Der Gherkin Juicer ist ziemlich niederohmig. Er bringt es gerade mal auf 125kOhm. Also fließt voller Gitterstrom.
Volti hatte also recht. Der Katodenwiderstand ist der Bringer. Allerdings nicht wegen der Stromgegenkopplung sondern einfach nur wegen seines statischen Spannungsabfalls. Mit Katodenblock wäre die Schaltung ebenso hochohmig.
Die Saftpresse ist Dreck. Tube Town dagegen hats perfekt gemacht.
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Ich bau ab...
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Alles klar - automatische neg Gitterspannungerzeugung mittels Kathodenwiderstand.
Um etwas mehr Verstärkung rauszukitzeln, kannst Du den Kathodenwiderstand AC-mäßig brücken, 47nF sollten passen.
Nach Gucki Erkenntnis wird auch dann noch der Eingangswiderstand hochohmig genug bleiben.
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Über 200mV sinkt der Eingangswiderstand auf 100 kOhm, schätze ich mal (nicht gemessen). Einseitiges Clipping.
Katodenwiderstand vergrößern ist nicht gut.
Besser wäre es, am Eingang einen Koppelkondensator zu verwenden, wie es der Valvecaster hat. Dann stellt sich der Amp durch Spitzengleichrichtung selbst richtig ein. Aber möglicherweise hört sich das schlecht an. Einfach mal probieren.