Machen wir mal nach dem Ausschlussprinzip weiter... (Auszüge aus Lufcy):
Zitat:
BASIC PRINCIPLES OF OPERATION
If very little flux reset was accomplished during the control period the reactor very quickly saturates and most of the supply voltage appears across the load. If a large reset action has taken place saturation will occur only during the latter portion of the halfcycle and very little supply voltage will appear across the load. Indeed, if sufficient reset action has occurred,
the entire supply source volt-time integral may be absorbed by the reactor and no voltage will appear across the load
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Core Materials
In order to obtain well-defined control characteristics from a magnetic amplifier it is necessary to change the saturable reactor's inductive impedance abruptly from an extremely high value to a very low value. In this way a true switching action may be closely approached. This is achieved only by careful selection and application of suitable core materials. The more rectangular the core B-H loop the better will be the switching operation obtained. It is also desirable that the core material have as low a coercive force as possible since the control action must overcome at least the coercive force (He) of the core before any control of flux level can be exercised.Thus the lower the H, the less control power required. Taken together these two requirements dictate a high B/H ratio or high permeability core.
Die Einschaltverzögerungszeit ist also die Absorptionszeit des Pumpspannungszeitintegrals. Und dieses ist direkt proportional zur Induktivität.
Die Induktivität kann ich steuern, wie die BH-Kurve es zeigt. Horizontale Wege (zwischen der linken und der rechten Seite der Kurve) bewirken keinerlei Induktivitätsveränderung und sind daher nutzlos und produzieren (wegen des dafür nötigen Stromflusses) nur Wärme.
Hc muss also möglichst klein sein.
Erst wenn mein Steuerstrom die Hc-Schwelle überschritten hat, steuere ich auf dem steigenden rechten Ast der BH-Kurve die Induktivität. Je steiler B ansteigt, desto weniger Strom brauche ich nach Überschreitung der Hc-Schwelle um den Kern bis an die Sättigung (oder von ihr weg) zu steuern.
Ein steiler B-Anstieg steigert die Steuerungsempfindlichkeit.
Eine große Höhe von Bs mindert jedoch prinzipiell die Steuerungsempfindlichkeit! Gleichzeitig erhöht es jedoch die Absorptionszeit des Pumpspannungszeitintegrals.
Folglich ist die absolute Höhe von Bs für uns unrelevant.
Ein hohes Br ist sinnvoll für Steuerungen, bei denen die Steuerspannung vor dem Beginn der Lastkreisspannung abgeschaltet wird. Dann kann der Kern die Steuerung eine zeitlang speichern und somit den späteren Laststrom beeinflussen. Das ist bei unseren Amps nicht der Fall. Wir können die Steuerung mühelos dauerhaft anlegen.
Für unsere Amps spielt Br keine Rolle.
Unsere Kerne zünden, sobald die Summe aus hochohmigen Steuerspannungszeitintegral überdeckt vom niederohmigen Lastkreisspannungszeitintegral die Absorptionsfähigkeit der Drossel überschritten hat.
Also ich habs gefressen. Bis zum letzten Detail.