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In der Simu kannst Du den "Sutaner" vereinfachen, Stromshunt entfernen und stattdessen Induktorstrom messen.
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BTW:
So sieht das Spulenmodell noch besser aus. Passt zu der Realität.
Hc=1 Bs=0.3 Br=0.15 A=0.00004 Lm=0.04 Lg=0 N=62 Rser=60m
(ich hatte Bs und Br zu hoch angesetzt, weswegen die Induktivität zu groß war)
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Ja, irgend so etwas vermute ich auch.
Die Phasenanschnittidee impliziert einen Start ab B=0.
Genau das aber ist aufgrund der Remanenz nicht unbedingt gegeben.
Ich muss leider zugeben, um Hysteresis bislang immer einen weiten Bogen gemacht zu haben -ist halt so ein lästiger Effekt, der nur die Physikbücher unnütz aufbläht. Tja, und hier wohl der Kernpunkt des Problems.
Es gibt von VAC bei den Varactor-Materialien auch kurze Beschreibungen zu MagAmps - gemeint sind hier Buck-Regler.
http://www.vacuumschmelze.com/fileadmin/.../Pk002.pdf
http://www.vacuumschmelze.com/fileadmin/...00Z_10.pdf
Dies könnte vlt dem Verständnis dienen
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Wenn man einen Kern nimmt, wo Br nicht viel kleiner ist als Bs,
und dann eine Diode vor den Transduktor, kommt dieser aus der Remanenz gar nicht mehr raus.
Damit bist Du in jeder Periode ziemlich schnell in der Sättigung.
Je näher Br an Bs, desto schneller.
Eine echte Entsättigung braucht Gegenstrom, das sagt uns die B/H-Hysteresis-Kurve und so wird es in der VAC-AppNote auch gezeigt.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Volti... wir haben ein dickes Problem. Unsere ganze Theorie mit der "Phasenanschnittssteuerung" bedarf der Revision....
Auch ganz ohne Diode fließen die höchsten Sättigungsströme im Nulldurchgang der Steuerspannung.
Scheiße.
Aber es birgt zumindest die Hoffnung, dass wir nach der Überarbeitung unseres Weltbildes die Welt besser verstehen...
*schönred*
So, jetzt habe ich Deine Simu exakt bei mir am Laufen.
Die Stromspitze kommt immer kurz bevor die durchlaufene Vsec-Fläche
ihr pos./neg Maximum erreicht.
Also kurz vor dem Nulldurchgang der Spannung.
Also 90 Grad phasenverschoben.
Soweit alles nachvollziehbar
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Zitat:Original geschrieben von madmoony
Anforderungen an die Magamp-Drossel:
möglichst geringe Verluste, was besonders bei Dauerregelung wichtig ist (Wirkungsgrad)
Remanenzverhältnis Br/Bs möglichst nahe an 1; ohne Regelung erfolgt ein Sprung von Bs auf B und zurück (durchlaufende B-H-Fläche möglichst klein für minimale Verluste)
möglichst hohe Sättigungsinduktion; die Spannungs-Zeitfläche der Regelung darf den Kern nicht sättigen
möglichst "Z" - förmige Schleife mit großer Permeabilität; so ist nur ein kleiner Steuerstrom für die Regelung notwendig
Hierbei sind Remanenzverhältnisse Br/Bs von über 0.95 bei VC6025Z erzielbar.
VC6025Z (Bs=0.5T) und besonders VITROPERM 500Z (Bs=1.0T) ermöglichen eine Volumen optimierte Auslegung der Magamp-Drossel.
Schau an, da steht doch alles!
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Wie gesagt, hier ist die Rede vom MagAmp als Abwärtsregler.
Ohne Steuerstrom ist der Kern in der Sättigung, d.h. er läßt durch.
Auf dem waagerecht verlaufenden Sättigungsbereich im 1 Quadranten werden kleine WAAGERECHTE Hysteresisschleifen durchlaufen.
Die Regelung liefert einen Entsättigungsstrom in Gegenrichtung.
Auf der Hysteresiskurve bewegt man sich nun von der pos Sättigung
im ersten Quadranten nach links in den 2 Quadranten.
Der neg Steuerstrom überwindet die Remanenz Br.
Und jetzt beginnt der interessante Teil:
Wir stürzen die fast senkrechte Wand der Hysteresisschleife hinab!
Wie weit, hängt vom Steuerstrom ab, je mehr Steuerstrom, desto näher gehts dem Tal entgegen, sprich der Sättigung in Gegenrichtung.
Sehr kleine Steuer-Stromänderungen machen schon einen beträchtlichen Höhenunterschied, also einen großen Sprung der Induktion, also auch eine große Änderung der VSEC-FLÄCHE über dem Transduktor.
Je weiter man fällt, desto mehr muß man in der nächsten Phase kraxeln, bis die Sättigung erreicht ist.
Der Steuerstrom baut also eine Barriere auf in Form einer zu überwindenden VSEC-Fläche. Bei vorgegebener Induktorspannung ergibt sich eine proportionale Einschaltverzögerung, die ich einmal Phasenanschnitt getauft habe.
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Magamp mit Guckis Spule in einer Magamp-Minimal-Schaltung.
Deutlich wird der "Phasenanschnitt" in Abhängigkeit vom Steuerstrom.
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Die Post wird immer fauler...nur die gelbe Karte eingeworfen und wieder weg.
Werde mein Geschmeide also erst Montag abholen koennen und dann testen...bin echt gespannt.
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
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ja, so bleibts weiterhin spannend
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Der gezeigte unipolare Magamp läßt sich sicherlich erweitern in Richtung Gegentakt. Wobei mit der gezeigten schlechten Anfangslinearität des Ferrit-Materials ziemlich heftige Übernahmeverzerrungen zu erwarten wären.
Das Verfahren mit der Steuerung während der jeweils gesperrten Halbwelle deckt sich jedenfalls prinzipiell mit der von Lundahl gelieferten Erklärung!
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Aber trotzdem hat Volti das Problem erkannt.
Unser Problem liegt im Lautsprecherinnenwiderstand. Der muss möglichst niederohmig sein. Je weniger, desto besser.
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Immer mit der Ruhe -
Die einfache Stromverstärkung heißt nicht per se Abschwächer.
Es findet in jedem Falle eine Leistungsverstärkung statt aufgrund der inhärenten Spannungsverstärkung.
Des weiteren geht es mir erst mal um Verständnisgewinn -
das heißt nicht dass das gezeigte Verfahren der Weisheit letzter Schluß ist.
Deine Simu werde ich im Laufde des Tages betrachten.
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