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DAMPF: Stereo Amp mit Transduktoren
Ja wenn blos die Kuehe nicht waeren...

eine Kuh macht Muh
viele Kuehe machen Muehe.....
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Abgeleitet aus meinen Experimenten im Spulenzähler-Thread.....

1940 wurde die HF-Vormagnetisierung in Deutschland erfunden. Ziemlich zeitgleich mit den Transduktoren. Die HF-Vormagnetisierung ist ganz offensichtlich nicht mehr in die Deutsche Transduktorentechnik eingeflossen. Auch in der US-Literatur Null Hinweise.

Gucken wir uns das Verfahren mal genauer an.

Ein Problem ist eine hohe Koerzitivfeldstärke (Hc). Je höher Hc, desto größer die Hysteresis, also der Strombereich, in dem kein einziges Magnetteilchen umkippt. Ich könnte mir einen Kern vorstellen, bei dem zwischen +10mA und -10mA überhaupt nichts passiert.

Sowas gibt im NF-Bereich hässliche Verzerrungen, die wir durch brutal viel Steuerstrom weggedrückt haben.

Wesentlich eleganter ist jedoch die Überlagerung der zu verstärkenden NF mit einem höherfrequenten Wechselstrom, der mindestens zwischen +Hc und -Hc hin- und herpendelt, nehmen wir mal +15mA und -15mA an. Wenn die überhängenden 5mA ein paar Teilchen umklappen, so macht das nichts, weil sie in der nächsten Halbwelle wieder zurückgeklappt werden.

Wenn ich jetzt aber nur ein einziges Mikroampere DC dazuaddiere, so klappen für 5,001mA Teilchen in einer Richtung um, aber nur für 4,999mA Teilchen wieder zurück.

Plötzlich sind wir also in der Lage, unseren innerhalb von +/-10mA tauben Kern mikroamperegenau zu steuern. Von der negativen bis zur positiven Sättigung mit einem scheinbaren Hc von 0!



 
Jau, leuchtet ein.
Weiteres zum thema Transduktor allgemein
http://www.ismet.de/fileadmin/pdf/Techni...el%206.pdf
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Der Link wurde erstmals von Basstler (?) gezeigt und dann von Hoppi, wenn ich recht erinnerte. Ich sprach damalks von "kleiner Hysteresisschleife", was Dich aber damals nicht ansprach. misstrau
 
Dann ist Dein Gedächtnis eben besser als meins - damit muss ich leben überrascht
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Ja leuchtet ein,hatte man bei Magnetbaendern aus dem gleichen Grund getan.
Und jedes Material hatte eine andere bevorzugte Vormagnetisierung.

Wenn wir aber mit einer grossen HF Leistung den Kern schon an den Rand der Saettigung bringen,ist das doch nicht mehr noetig?

Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Zitat:Original geschrieben von madmoony
Wenn wir aber mit einer grossen HF Leistung den Kern schon an den Rand der Saettigung bringen,ist das doch nicht mehr noetig?

Ich sah in meinem Spulenzähler die erhoffte Wirkung. Dort hab ich bisher keine Pumpenergie gehabt. Dort bringt das offensichtlich enorme Vorteile.

Hier liegen die Verhältnisse aber anders. Hier hatten wir schon immer ne Pumpenergie, die möglicherweise schon längs genau das tat, was ich mühsam erklärt hab. Das würde die gute Tonqualität erklären.



 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Dann ist Dein Gedächtnis eben besser als meins - damit muss ich leben überrascht

Na.. so doll ist es auch nicht mehr.... Rolleyes

Es war bambam und nicht Basstler:

http://include.php?path=forum/showthread...entries=72

Nur bei Hoppi hatte ich mich richtig erinnert:

http://include.php?path=forum/showthread...entries=59
 
Bei meinen Kernen sehe ich,je mehr HF Strom ich durchpumpe je lauter kann es werden.

Da ich momentan bei 20Vs limitiert bin,habe ich noch nicht das Ende dieser Entwiklung gefunden.

Das tritt vieleicht bei 30-40Vs ein....oder man muesste den Kondensator vom Wert her vergroessern....werde das mal ausprobieren.
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Zur Zeit modulierst Du meinetwegen 10% von der HF-Leistung. Wenn Du also mehr HF reinpumpst, dann wirds natürlich auch lauter. Doppelte HF gibt doppelte Lautstärke.

Klüger wärs aber, wenn Du 90% modulieren kannst. Bringt neunfache Lautstärke und benötigt kein Stück mehr HF.



 
Ja...heul... Cry
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Klüger wärs aber, wenn Du 90% modulieren kannst. Bringt neunfache Lautstärke und benötigt kein Stück mehr HF.

Jaaa daran knabbern wir eben wohl alle.... überrascht
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Hohe Trägerfrequenz = 0% Träger bei minimaler Aussteuerung.

Wenig Windungen auf der Steuerwicklung = 90% Träger bei maximaler Aussteuerung.

--> reiner Gegentakt-A-Betrieb

...und nun das ganze noch mit Vorspannung so verschieben, dass es Gegentakt AB wird.


Das halte ich alles schon für geklärt. Wie man Hc umgehen kann, wissen wir seit heute auch. Dass Br möglichst nah an Bs liegen soll, das wissen wir auch. Einzig offene Frage: brauchen wir ein hohes oder kleines Bs?

 
Sagen wirs mal anders rum: Viel Auswahl an Bs haben wir garnicht -
ungefähre Richtwerte:
Ferrit 0,3~0,4T
VAC 1,2T
Dynamoblech 1~2Tesla
Eisenpulver 1~2Tesla
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Nicht mal ne Dekade... überrascht
 
Ich denke wir benoetigen ein hohen wert fuer Br/Bs weil das ja sozusagen die Aussteuerbarkeit/Leistungsdurchsatz festlegt.

Zumindest bei vergleichbaren Kernvolumen...

Hohe Br gehen meist Hand in hand mit einer Steilen Quadratische Kennline..siehe 500F
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Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Das mit der "Aussteuerbarkeit" hab ich nicht verstanden. Will ich das Ding weit aussteuern? Oder soll es möglichst binär zwischen einer und der anderen Sättigung hin- und herflippen? Und was ist "/Leistungsdurchsatz"?
 
Zitat:Original geschrieben von madmoony

Ich denke wir benoetigen ein hohen wert fuer Br/Bs weil das ja sozusagen die Aussteuerbarkeit/Leistungsdurchsatz festlegt.

Ich glaub hier liegst Du falsch. Eine waagerechte Hysteresiskurve bedingt Br/Bs = 1 - oder meinst Du das als mögliches Optimum - dann bin ich Deiner Meinung
...mit der Lizenz zum Löten!
 
B ist proportional zur Induktivität, denke ich.

Die Induktivität der Spule interessiert mich jedoch beim Amp mit variabler Pumpfrequenz nicht wirklich.

Ist die Induktivität klein, so muss ich halt mit der Frequenz rauf gehen.

Ne... ich seh immer klarer.

Wir brauchen "harte" Kerne. " Br" fast so hoch wie "Bs". "Hc" drücken wir mit der HF-Vormagnetisierung weg (die wir wahrscheinlich eh schon implizit enthalten haben). Stahl wäre ideal. Meine billigen verschweißten Halogentrafos sind "härter" als die teuren Schnittbandkerne und daher bei Sättigungskram geeigneter. Auch Ferrit ist bewährt. Gleichgroßes VAC-Zeugs würde nur die Arbeitsfrequenz drücken. Große Kerne sind ebenso nutzlos. Die drücken nur die Arbeitsfrequenz.

Alles Quatsch.

Wir brauchen einzig und allein möglichst rechteckige Hysteresisschleifen. Je kantiger, desto besser. Das muss richtig krachen, wenns ummagnetisiert wird. Die "härtesten" Kerne sind für uns gerade richtig. Hart wie Kruppstahl müssen sie sein. Transduktoren wurden Ende des Krieges eingesetzt. Panzerstahl. Zwar gab es da schon die VAC, aber ganz bestimmt nicht deren neumodisch-semischwules Nanozeugs.
 
Gut... ich denke, dass wir nun alles im Sack haben.

Ganz wichtig ist Voltis Spannungszeitintegral. Das hab ich gefressen. Das hilft. Entspricht letztlich der Amperesekunde der Kondensatoren, also der Ladung.

Wenn wir früh einschalten (= sättigen) können wollen, müssen wir das mit einer möglichst kleinen "Ladung" erreichen können. Die Pumpfrequenz muss aber so hoch liegen, dass die kritische Ladung pro HF-Halbwelle gerade eben nicht erreicht wird.

Kleine Kerne sind so gut wie große, wenn man die Arbeitsfrequenz drauf einstellt.

Alles gut. Wir haben die optimalen Arbeitsmaterialien, wenn Sutaner uns ein knackiges Rechteck zeigt. Mehr müssen wir nicht wissen.