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6BN6 Verzerrer für Gitarren
#1
Hallo Freunde der Praxis,

hinsichtlich der Verzerrer-Schaltung mit der 6BN6 habe ich mal
vor Jahrzehnten für eine Rocker-Band einen Verzerrer gebaut nach
eingehender Lektüre des Ratheiser Röhrenhandbuch Seite 239.

Die Jungs kamen und fragten nach dem Sound von " I can get no satisfaction".
( ja - so lange ist das her )
Hatte zuerst vermutet: Antiparallel geschaltete Dioden - war sehr ähnlich,
aber die wollten noch eine Verbesserung.

Die Kennline ist perfekt für Gitarristen: von cleanbis fuzz ist alles
nur von der Dynamik ( hier: Lautstärke ) abhängig.
Die S-förmige Kennlinie erlaubt das normale , unverzerrte Spielen
( bei geringer Lautstärke ) bis hin zu totalem Schrott ( für meine Ohren).
Auffällg war nur, dass der "Bass" völlig zurückgedreht werden muss- sonst ist alles blockiert. Mit etwas Hall war der Klang dann praktisch original ( s.o.)
Die Jungs waren schwer begeistet - bekam eine Ehrenkarte.
Nach wenigen Gigs ist ihnen aber das gesamte Equipment
in einer Gaststätte abgebrannt.

Zu den technischen Einzelheit: die Gittervorspannung muss auf den Wendepunkt
der S- Kurve bei - 4 Volt ( über den Kathodenwiderstand ) eingestellt werden.Eine Vorverstärkung ist für Gitarre notwendig.

Die Schaltung habe ich aus dem Gedächtnis nochmal für einen Jung-Rocker in der Röhrenbude aufgezeichnet, der den Klang "geil" fand.
Das hier ist also der Schaltplan von damals; es können auch Fehler
drin sein- siehe Gedächtnis- ist ja auch nichts für die Ewigkeit.



Ja - das Hochladen übe ich noch - versprochen.

MfG.urs [IMG]6BN6 ZERR[IMG/]

Da war kein Eingabefeld ???
Ein Editieren für die Bilsdeingabe geht auch nicht.
 
#2
Nur zu - interessant wäre dann noch eine spice-simu,
vlt kriegen wir die ja auch noch irgendwie hin.
Dann kann man mal vergleichen.
Was "Satisfaction" betrifft, hihi, das wollte damals jeder Gitarrist hinkriegen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#3
Ich soll diesen Parallelthread auf eine Spinnerseite verschrieben, die wir aber nun mal nicht haben. Wir haben lediglich einen von mir eröffeneten Thread mit dem Namen "Spinnerkram". Aber ob ich das nun sag, oder in Bremen fällt ein Besen um.... Rolleyes

Ich schiebs hierhin, denn zwei Threads mit gleichem Thema im gleichen Bereich versteh ich nicht wirklich

Zitat:Original geschrieben von urs

Hallo Freunde der Praxis,

hinsichtlich einer Verzerrer-Schaltung mit der 6BN6 habe ich mal
vor Jahrzehnten für eine Rocker-Band einen Verzerrer gebaut nach
eingehender Lektüre des Ratheiser Röhrenhandbuch Seite 239.

Die Jungs kamen und fragten nach dem aktuellen Sound von
"I can get no satisfaktion". ( ja - so lange ist das her )
Hatte zuerst vermutet: Antiparallel geschaltete Dioden - war sehr ähnlich, aber die wollten noch eine Verbesserung.

Daher die 6BN6

Die Kennline ist perfekt für Gitarristen: von clean bis fuzz ist alles
nur von der Dynamik ( hier: gespielten Lautstärke ) abhängig.
Die S-förmige Kennlinie erlaubt das normale , unverzerrte Spielen
( bei geringer Lautstärke ) bis hin zu totalem Schrott ( für meine Ohren).

Auffällg war nur; der "Bass" muss völlig zurückgedreht werden- sonst ist
alles blockiert. Mit etwas Hall war der Klang dann praktisch original
" I can get no ... "

Die Jungs waren schwer begeistet - bekam eine Ehrenkarte.
Nach wenigen Gigs ist ihnen aber das gesamte Equipment
in einer Gaststätte abgebrannt.

Zu den technischen Einzelheit: die Gittervorspannung muss auf den Wendepunkt der S- Kurve bei - 4 Volt ( über den Kathodenwiderstand ) eingestellt werden. Schirmgitterspannung soll bei bei 100Volt liegen
heute wohl besser eine Z -Diode nehmen) Eine Vorverstärkung ist für Gitarre notwendig.

Die Schaltung habe ich aus dem Gedächtnis nochmal für einen Jung-Rocker
in der Röhrenbude aufgezeichnet, der den Klang "geil" fand.

Das hier ist also der Schaltplan von damals; es können auch Fehler
drin sein- siehe Gedächtnis- ist ja auch nichts für die Ewigkeit.

http://250kb.de/u/120418/b/0av2T1av0SbZ.BMP

Ja - das Hochladen übe ich noch - versprochen.lachend

MfG.urs

Entschuldigung: war eigentlich für die "Spinnerseite"
gedacht-da ging es um die 6BN6 . Biite verschieben.
 
#4
Das Bild-Hochladen ist hier beschrieben:

http://include.php?path=forum/showthread...ntries=132

Wenn man das ganz akribisch befolgt (also genau hinguckt, wie wir Elektroniker das ja können), dann sieht man auch zum Beispiel, dass es einen "[IMG/]-Tag" nicht gibt. Aber das verschieben wir mal auf später.

Vier Klicks sollte man auf Anhieb verstehen können:

1. Klick: "Bild hochladen" (unter den rechten Smilies)

[Bild: 1_picload1.png]


2. Klick: auf den Knopf "Neue Grafik hochladen" drücken

[Bild: 1_picload2.png]


3. Klick: Datei von Deinem PC aussuchen

[Bild: 1_picload3.png]


4. Klick: Dateinamen (ohne Umlaute und Sonderzeichen) UND ENDUNG eintragen

[Bild: 1_picload4.png]



Fertig. Das Bild (bzw. die Datei) ist nun auf unserem Server. Jippieh. Und damit Du das Bild auch verlinken kannst, zeigt es Dir den Dateinamen auf dem Server an:

[Bild: 1_picload5.png]


Diese Adresse kannst Du nun in Deine Beiträge 1:1 einsetzen! Wenn Du soweit bist, helfen wir Dir auch beim letzten Feinschliff: dem Setzen der IMG bzw. URL-Tags.

Aber das ist die Kür. Mach erstmal die Pflicht: erfolgreiches Hochladen eines Bildes oder einer Datei.
 
#5
Mir ist es eben mit viel Mühe gelungen, urs Bild zu öffnen.

Es handelt sich um einen zweistufigen Röhrenamp ohne Extras, der "einfach so" übersteuert wird. Was da bei Übersteuerungen nun genau zerrt, kann man wohl nur in der Praxis messen.

Endanschläge der Anodenspannung, Gitterströme, Übersteuerung des nachfolgenden unbekannten Amps..... da kommt vieles in Frage. Besonders, wenn sich mehrere Effekte überschneiden, wirds problematisch.

Ich bin ja immer noch der Meinung, dass der Gegentakt-Trafosättigungssound das ultimative Hörerlebnis darstellt. Selbst in der Sättigung geht da immer noch was.
 
#6
Das steht ja nicht im Widerspruch zu der darunterliegenden Ansicht,
dass ein weicher, stetiger Verzerrungseinsatz, also eine S-förmige Übertragungskennlinie, das Maß der Dinge sei. Jede Unstetigkeit wird als störend empfunden, sei es nun clipping oder auch in Form von Übernahmeverzerrungen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#7
Ein übersteuerter normaler Röhrenverstärker (sogar noch mit Pentode in der zweiten Stufe) knallt zumindest in positiver Richtung mit seiner Anodenspannung hart an die +Ub-Rail (in diesem Fall rund 130V, weg. des Spannungsteilers). Das kann ich jederzeit auf dem Scope oder in der Simul zeigen.

[Bild: 1_0av2T1av0SbZ.BMP]

Ich seh da keine "S-Kurve" und halt das für ein Gerücht.

Ich glaube eher, dass dieser Vorverstärker nicht übersteuert wurde, sondern der nachfolgende Amp. Den es aber wegen des Brandes nicht mehr gibt.
 
#8
Das mag ja zutreffen. Ändert aber nichts daran, dass die S-Kurven-Kennlinie erklärtes Ziel ist.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#9
Urs meinte ja, dass diese Pentode, auf 4V Kathode eingestellt, genau dieses Übertragungsverhalten zeigt. Keine Ahnung, ob das stimmt.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#10
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Das mag ja zutreffen. Ändert aber nichts daran, dass die S-Kurven-Kennlinie erklärtes Ziel ist.

Oh sorry. Ich verstand den Thread so, dass die gezeigte Schaltung das können soll. Was ich zutiefst anzweifle.

Als noch zu erfüllende Zielvorgabe ist eine S-Kurve wohl sinnvoll.


 
#11
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Urs meinte ja, dass diese Pentode, auf 4V Kathode eingestellt, genau dieses Übertragungsverhalten zeigt. Keine Ahnung, ob das stimmt.

Naja... ich kenn die Röhre nicht. Von einem Modell ganz zu schweigen. Bei bestimmten Arbeitspunkten kommen halt noch mehr Begrenzungsquellen in Frage. Bis hin zum Gitterstromeinsatz. Und eben nicht zu vergessen den nachfolgenden Power-Verstärker in der Übertragungskette. Das wird man wohl nie reproduziert bekommen, wenn man nicht alle Randbedingungen kennt.
 
#12
ich würde erstmal sagen, dass ein "wohliger" Klang symmetrisch begrenzen sollte. Durch diese simple Forderung würden wir schonmal ne Masse Schaltungen vom Start weg ausschließen können.
 
#13
Man müsste Röhren mit stark gekrümmten Kennlinien nehmen (Regelröhren?) und die im Gegentakt betreiben.
 
#14
Ich guck mir gerade das DB an. Weil da "Limiter" steht, hat man sie wohl genommen. Alles klar. lachend

Anm: Limiter im ZF-Amp solllen die Amplitudenempfindlichkeit bei FM-Empfang mindern und haben nichts mit dem "Limiter" im Gitarrenamp zu tun. FM-Limiter sind extra-"hart"!

-----------

Anyway.... (und wahrscheinlich auch ne andere Baustelle)... guckt Euch mal diese Kennlinienschar an! Hab ich ja noch nie gesehen.

[Bild: 1_urs7.png]

Da kann ich also tatsächlich mit g3 die Charakteristik zwischen Pentode und Triode kontinuierlich wechseln? überrascht Man sieht so selten g3-Kurven, deswegen wundert mich das nicht. Aber höchstinteressant.
 
#15
Hallo Rumgucker,

das Bild mit der S-Kurve ist auf dem
Server hochgeladen. ( Pflicht )
Wie geht es weiter ? ( Kür )

MfG.urs
 
#16
Super!!!! Heart Alles wird gut.

Nun schreib einen Beitrag und klick oben rechts über den Smilies auf das Bäumchen-Symbol.

Es öffnet sich ein Eingabefenster, in das Du einfach die Bild-Adresse einträgst und dann auf "OK" drücken.

Feddich Smile

 
#17
Bin eben mal auf den Server gegangen, ob urs Upload wirklich gelungen ist. Es ist, es ist! Heart Heart Heart Heart


Weil er uns so lange schmoren lässt, greif ich mal vor:

[Bild: 1803_6BN6ZERR.BMP]

[Bild: 1803_6BN6.JPG]

 
#18
Aha.... das meinte urs also mit "S-förmiger Kennlinie".... Rolleyes

Ne Limiter-Röhre für FM-ZF-Stufen halt. Knallharte Anschläge. Dafür ist die gebaut. Gleicher Sound wie zwei antiparallele Dioden.

 
#19
Gestossen bin ich auf die s-förmige Kennlinie mal in einem Datenbuch von RCA aus den 70ern. Gezeigt wurde ein XY-Oszillogramm
Ausgangsstrom vs Eingangsspannung am CA3080 (OTA). Genau dieses
Bild hat mich dazu gebracht, OTA-Verzerrer zu bauen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#20
Wie ich schon schrieb: dann kann man auch zwei Dioden antiparallel schalten. Da kann man sogar die Dachschräge noch einstellen, wenn man in Reihe mit den Dioden einen Widerstand schaltet.

[Bild: 1_urs8.png]


Gehört zur Gruppe der "Diodenfunktionsgeber". hat jeder bestimmt schon probiert. Hört sich schaurig an.