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Netztransformatoren als Ausgangsübertrager
Es ist schnurzpiepe, wie ich magnitisier. Ob stark (0,2A) oder schwach (5mA), ob lang oder kurz. Zum Schluss sieht die Kurve immer wie gezeigt aus (entweder unten oder oben der Schwanz).

Zur Entmagnetisierung hab ich ihn ausgangsseitig kurzgeschlossen und die primäre Wechselspannung langsam runtergefahren. Bringt nichts.

Auch Umpolen der DC-Quelle bringt nichts. Er flippt wirklich (volti vermutete das mal) hin und her.

Ich muss mich an das Ding noch gewöhnen. Er fühlt sich deutlich anders anders an, als ein normaler Netztrafo.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zur Entmagnetisierung hab ich ihn ausgangsseitig kurzgeschlossen
Das lass man besser sein. Man entmagnetisiert nun mal nicht mit Wicklungsschluss.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
versuch mal: ...volle kanne (netz) 230V /50hz ran...dann langsam auf null runterdrehen Wink

+ nix kurz..
+ kann dein stelltrafo null volt ? (meiner nicht...1,8v bleiben)
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Volti: Ganz im Gegenteil. Ich habs nochmal gewissenhaft wiederholt. Nun hats geklappt. 100Veff primär, Kurzschluss am Ausgang, und dann AC langsam runterdrehen. Macht ihn wieder jüngfräulich.
 
Zitat:Original geschrieben von alfsch
versuch mal: ...volle kanne (netz) 230V /50hz ran...dann langsam auf null runterdrehen Wink
Das ist so ein kleiner Trafo. Der ist kurzschlussfest. Aber sicherheitshalber nur maximal 100V eff.

Zitat:Original geschrieben von alfsch
+ kann dein stelltrafo null volt ? (meiner nicht...1,8v bleiben)
0,2Veff
 
So... mal überlegen.

Meine BH-Kurve bestätigt Alfschs Messungen. Scheint Magnetfeld ewig zu speichern. Einmal DC, immer DC.

Hinzu kommt noch diese fürchterliche BH-Kurve.

ABER

ob der Trafo sich auch so mit Last verhält? misstrau (Darum gehts ja hier in diesem Thread).
 
Mit Last hab ich eine kreisrunde BH-Anzeige und keinerlei Remanzeffekte gesichtet überrascht

(ob "kreisrund" gut oder schlecht ist, das weiß ich noch nicht)

Eine Last bewirkt, dass sozusagen auch dauernd eine Entmagnetisierung stattfindet, wenn die Amplituden nach einem DC-Ereignis geringer werden.
 
Wenn das eine fuer Ringkerne typische verhaltensweise ist sehe ich schon schwarz was Ringkern Ausgangsuebertrager angeht.
Selbst mit geschlitztem Kern,bleibt das material weitesgehens das selbe.

Kann es sein das die Bauform das Problem verursacht? Dann sollten Schnittbandkerne das selbe Problem haben.

Schnittbandkern Ausgangsuebertrager wurden jedoch gerade von Philips regelmaessig in Roehren Endstufen eingesetzt.

Oder ist es die gleichmaessige umhuellung mit Kupferdraht die das Magnetfeld speichern laesst?
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Zitat:Original geschrieben von madmoony

Wenn das eine fuer Ringkerne typische verhaltensweise ist sehe ich schon schwarz was Ringkern Ausgangsuebertrager angeht.
Selbst mit geschlitztem Kern,bleibt das material weitesgehens das selbe.

Kann es sein das die Bauform das Problem verursacht? Dann sollten Schnittbandkerne das selbe Problem haben.

Schnittbandkern Ausgangsuebertrager wurden jedoch gerade von Philips regelmaessig in Roehren Endstufen eingesetzt.

Oder ist es die gleichmaessige umhuellung mit Kupferdraht die das Magnetfeld speichern laesst?

Ich würde sagen nichts von alledem. Es ist die perfekt spaltlose Konstruktion die imho den Unterschied macht.
Also wäre ein geschlitzter Ringkern mit einem ungeschlitzten kaum vergleichbar, bei identischem Material.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Mit Last hab ich eine kreisrunde BH-Anzeige und keinerlei Remanzeffekte gesichtet überrascht
(ob "kreisrund" gut oder schlecht ist, das weiß ich noch nicht)
Eine Last bewirkt, dass sozusagen auch dauernd eine Entmagnetisierung stattfindet, wenn die Amplituden nach einem DC-Ereignis geringer werden.

Sorry... musste die Bastelstunde für die Nachmittagsschicht mal kurz unterbrechen. Wink

Nun aber: auch konventionelle Trafos zeigen die kreisrrunde Sutaner-Kurve. Mit Last sehen also Ringkerne und konventionelle Trafos absolut gleich aus. Keine auffälligen Remanenzen misstrau

 
Zitat:Original geschrieben von madmoony
Schnittbandkern Ausgangsuebertrager wurden jedoch gerade von Philips regelmaessig in Roehren Endstufen eingesetzt.

Schnittbandkerne verhalten sich wie konventionelle Trafos.

Aber wie schon geschrieben: mit Last sieht die Welt ganz anders aus. Da ist ein Trafo wie der andere.

Zumindest bei grober Betrachtung mit der BH-Kurve. Schöner runder Kreis ohne die geringsten Sättigungen. Allerdings hab ich bei konventionellen Trafo eine ganz kleine Abflachung des Kreises. Schon etwas mehr Richtung Oval als Ringkern. Aber nur minimal.
 
Also... ich stell jetzt mal die These auf, dass wir mehreren Phantomen hinterjagten.

Mit Last sind alle Trafos gleich und man sieht diesen ganzen Firlefanz mit Remanenzen und Induktivitätsmaximum überhaupt nicht mehr!

Wer nen Gegenbeweis antritt, wird geknutscht.

Spannend ist ja nun auch die Frage, ob sich das Klirren der Trafos unterscheidet. Aber ich weiß nicht, wie ich das messen soll....

Rolleyes
 
Ich vergleiche 15VA Ringkern mit 20VA Halogentrafo. Auch die Empfindlichkeit für DC-Ströme ist mit Last absolut vergleichbar. Beide Kerne gehen weich in die Sättigung. Bei fast gleichem Strom. Sobald DC wieder weg ist, arbeiten sie wieder einwandfrei.

Also mit Last hat meiner Sutaner-Schaltung ausgedient. Leerlaufinduktivitäten sind aussagefrei.

Wir müssen anders messen, um die Threadfrage zu beantworten...... Rolleyes

-------------------

Und ich muss in den Schlaglichtern dne Rückwärtsgang einlegen....

... ach Quatsch. Ich lass den Beitrag so stehen. Für den lastfreien Betrieb ist ja alles richtig. lachend
 
So so, der Darius trägt was aus der Ferne bei:

Zitat: Darius in den Schlaglichtern
>Ringkern AÜ's haben zwar nur eine kleine Streuinduktivität, dafür aber eine höhere Wicklungskapazität.<

Diese Aussage ist falsch! Zudem überbewertet Benno da Manches.

Das was ich an RKs gemessen hab, waren zugegeben Maßen jetzt nicht sooo viele, aber da war es ganz genau so: kleine Streuinduktivität höhere Wicklungskapazität.

Hat Darius auch gesagt wie er zu dieser Erkenntnis kommt misstrau Oder wollte er nur auch mal wieder was sagen, das kann ich bei Darius immer schwer auseinander halten?

Aber offensichtlich seinst du überzeugt von dem was er sagt, sonst hättest du nicht kopiert, oder täusche ich mich?
 
Ich hab mir keine Gedanken drum gemacht, sondern es nur 1:1 umkopiert.

Zu den Messungen kommen wir ja bestimmt auch noch, deswegen finde ich das im Moment noch nicht so wichtig.

Wichtiger ist folgendes: wie machen wir nun weiter? misstrau
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich hab mir keine Gedanken drum gemacht, sondern es nur 1:1 umkopiert.

Zu den Messungen kommen wir ja bestimmt auch noch, deswegen finde ich das im Moment noch nicht so wichtig.

Wichtiger ist folgendes: wie machen wir nun weiter? misstrau

Mal eine Anmerkung zu dem Lastfall:
Eine Last entmagnetisiert nie einen Trafo. Ein Wicklungskurzschluß trägt im Gegenteil zur Aufrechterhaltung des Feldes bei.
Punkt!
Zum Verständnis des Trafos ist es fundamental zwischen reinen Magnetisierungsstrom und Laststrom zu unterscheiden.
Beim unbelasteten Trafo fließt ausschließlich Blind-Magnetisierungsstrom.
Beim belasteten Trafo ist der Strom überwiegend rücktransformierter, reeller Strom.
Das Verschwinden der Remanenzeffekte unter Last führe also darauf zurück, dass kein signifikanter Magnetisierungsstrom zustande kommt.
Das müßte sich eigentlich auch simulieren lassen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Ich bin dafür, dass wir die Thread-Frage mal von oben herab bearbeiten. Also nicht "klein-klein" mit der Frage, was für Induktivitäten, Remanenzen und Kapazitäten wir haben, sondern eher black-box-mäßig.

Ich hab ne Eingangsspannung, den unbekannten Vierpol und ne Ausgangsspannung. Und nun fang ich an zu messen. Frequenzgänge. Lastkurven. Phasen. Klirren. Einmal das ganze Programm.

Und dann hab ich nen Eingangsstrom, den unbekannten Vierpol und ne Ausgangsspannung. Und nun fang ich an zu messen. Frequenzgänge. Lastkurven. Phasen. Klirren. Einmal das ganze Programm

Danach müsste ich ein Modell anfertigen können. Und ich sollte auch die Threadfrage beantworten können.

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Erste Frage: wie messe ich den Frequenzgang? Ok... ich habe (bald) nen Generator, der die Leistung beistellen kann. Aber der reicht nur für Kleintrafos bis 25 Watt.
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Eine Last entmagnetisiert nie einen Trafo.

Nur mit Last und kleiner werdender Primärspannung gelang es mir, den RK wieder jungfräulich zu bekommen. Ohne Last gelang mir das nicht.

Auch kann ich mit Last keinerlei Remanenzen mehr messen.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Spannend ist ja nun auch die Frage, ob sich das Klirren der Trafos unterscheidet. Aber ich weiß nicht, wie ich das messen soll....

Rolleyes
mit FFT ? Rolleyes
...ich darf an meine klirrmessung mit den trafos und übertragern beim zylon-amp erinnern...da lagen zehnerpotenzen dazwischen....schon ohne ringkerne im sotiment

ich vermute, für wirklich kleinen klirr, brauchts von jungfrauen geklopftes eisen....egal, ob klotz oder ring draus wird Wink
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Alle Messungen mit 10 Ohm Last.

Ich hab Oszi-XY-Darstellung nochmal missbraucht, um das Verhältnis zwischen Trafoeingangs- und Ausgangsspannung darzustellen. Idealerweise erhält man einen diagonalen Strich. Abweichungen deuten auf starkes Klirren hin. Ovale auf Phasenverschiebungen.

Ich hab sowohl beim Ringkern als auch beim konventionellen Trafo bis zu 80V DC primär anlegen können, ohne eine Sättigung zu erreichen.

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Der Ringkern kommt bis 5kHz und verliert ab da Amplitude. Kaum Phasendrehung.

Der konventionelle Trafo gibt bei 1,7kHz auf. Aber schon ab ein paar hundert Hertz zeigt er starke Phasenverschiebungen.

Beide Trafos kommen problemlos runter bis 20 Hz (werden aber auch nur ein paar Milliwatt übertragen).