Ein Transduktor ist ein induktiver Widerstand. An einem Blindwiderstand wird keine Realleistung umgesetzt.
Alfsch hat gerade im Thread "Netztransformatoren als Ausgangsübertrager?" einen interessanten Effekt gefunden....
Im Gegensatz zu normalen Trafos scheinen Ringkerntrafos das Magnetfeld sehr lange zu speichern.
Somit wäre es möglich, einen bistabilen Transduktor zu erstellen. Ein kuzer Stromstoß schaltet den Transduktor in die Sättigung und er wird für AC niederohmig. Wie lange dieser Zustand genau erhalten bleibt, muss untersucht werden. Es scheint aber sehr lange zu sein.
Ein gegenpoliger DC-Puls macht ihn dann wieder hochohmig.
Oder man könnte den Ringkerntransduktor nutzen, um einmal nur die positiven, einmal nur die negativen und einmal weder die positiven noch die negativen Halbwellen durchzulassen. Also ein Schalter für DC-Motoren.
Wichtig ist nur, dass der AC-Strom innerhalb dieser drei denkbaren Arbeitsbereiche bleibt.
Usw.. usw...
Da ich bisher ausschließlich mit normalen Trafos gemessen hab (bei denen dieser Effekt nur wenige Sekunden vorhanden ist), wird dieser Thread also noch eine weitere interessante Wendung nehmen.
Wir müssen nur warten, bis ich Ringkerntrafos auf dem Tisch hab. Also erst bei der nächsten Teilebestellung.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ein gegenpoliger DC-Puls macht ihn dann wieder hochohmig.
.
Das wird wohl so nicht funktionieren, Du kehrst nur die Feldrichtung um und danach ist der Kern wieder in der Sättigung.
Erinnern wir uns: Wie wurden Tonköpfe von Magnettonbandgeräten entmagnetisiert? Mit einer Spule, die ein starkes 50Hz-Feld ausstrahlt. Erst bringt man sie ganz nah heran,
und dann zieht man sie laaaangsam weg.
Übertragen auf unseren Induktionstest an Netztrafos heißt das:
Man legt erst eine große Wechselspannung an und dreht dann langsam die Amplitude runter, um bei kleinen Pegeln ohne Vormagnetisierung messen zu können.
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Zum Thema Ringkerntrafos besorgen. Mir fallen da die 12V-Halogentrafos ein, die inzwischen durch elektronische Transformatoren ersetzt werden. Müßten eigentlich jetzt günstig zu haben sein.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Das wird wohl so nicht funktionieren, Du kehrst nur die Feldrichtung um und danach ist der Kern wieder in der Sättigung.
Wenn mein Puls groß genug ist, um den Kern aus der Sättigung rauszubringen, aber noch nicht so groß ist, dass er ihn gleich an die gegenüberliegende Bande knallt, dann wird das funktionieren.
Wie so oft im Leben kommt es auf die richtige Dosis an. Nicht alles ist mit Hauruck-Klatsch-Klatsch zu lösen. Viel-hilft-viel gilt nicht immer....
Aber Dein Entmagnetisierungsvorschrift ist brauchbar, um die Ringkerne sauber zurückzusetzen. Ran an den Stelltrafo und von 230V langsam runter auf 0V drehen. Villeicht sogar noch mit Last dran.
Das mit der richtigen Dosis dürfte eher Theorie bleiben, da die richtige Dosis von der Vorgeschichte und der Hysteresiskurve des aktuellen Kernes abhängt. Da hätte ich wenig Hoffnung.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Müßten eigentlich jetzt günstig zu haben sein.
Sind sie aber nicht. Vielleicht macht der Metallpreis die Dinger so teuer.
kennst Du keinen Schrotthändler oder Recyclingunternehmen, wo so etwas zum KG-Preis zu haben wäre?
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Naja...
aber selbst wenn wir den angehängten DC-Motor "nur" von Links- auf Rechtslauf schalten können, dann wäre das schon ne geile Sache.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von voltwide
kennst Du keinen Schrotthändler oder Recyclingunternehmen, wo so etwas zum KG-Preis zu haben wäre?
Vielleicht sollte ich auch bewusst kleine Ringkerne nehmen. So 5 oder 10 Watt müssten doch sehr elegant aussehen.
oder die aus Magnetkernspeichern?
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Die kannst ja schon mit wenigen Milliampere wieder aus den Sättigungszuständen raustreiben. Das ist nun wieder zu schwach.
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Das war auch eher ein Hinweis auf eine historische Anwendung der Speicherfähigkeit eines Magnetfeldes.
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Das stimmt allerdings. Die Dinger haben ewig gespeichert.
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