19.02.2012, 01:27 PM
Jetzt nehm ich mal meinen dicken Trenntrafo als Messobjekt....
Netztransformatoren als Ausgangsübertrager
|
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
500VA: 200Hz vs. 150Hz
Aha... je größer der Trafo desto deutlicher der Effekt.
Ich tippe auf Streukapazitäten. Wir müssen mal ne wesentlich größere Kapazität als 470nF einsetzen.
Zitat:Original geschrieben von alfsch
fazit: speziell bei ringkernen kann man so nix sinnvolles messen, da die remanenz die eigenschaften des kerns so stark verändert.....
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von madmoony
vieleicht hast du nen Quartzstabilen Netztrafo?
Was ist ein Quartz? .
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ganz schön übel, wenn so ein Ringkern gerade "falsch" durchmagnetisiert ist und dann ans Netz angeschlossen wird....
Zitat:Er kann doch Netztransformatoren verwenden. Zwei 12V (Halogenlampen-) Trafos mit zwei getrennten 115V Primärwicklungen geben raa = 12K*. Die Leistungsstarken Ringkerntrafos haben oft eine sehr geringe Streuinduktivität und sind als Übertrager sehr gut geeignet. Die kosten zusammen <50?. Falls die Primärinduktivität dann noch zu gering ist, kann man auch mehr Trafos verwenden. Mit drei 18V Trafos (z.B. RS2574985) kommt man auf 52,14?. Da gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wenn man das mit der Verschaltung der Primärwickel verstanden hat. ;-)
*Sekundär die 12V Wicklungen parallel.
Primär je zwei 115V Wicklungen in Reihe.
Siehe Bild, Beispiel für zwei Trafos.
Gruß Darius
Zitat:Original geschrieben von Benno
Gucksdu hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Remanenz
http://de.wikipedia.org/wiki/Hysterese
..deswegen glüht man die AÜ Bleche, geringe Remanenz (Restmagnetismus) und hohe Permeabilität sowie eine möglichst lineare Magnetisierungskurve. Es leuchtet mir ein, das eine hohe Remanenz des Kerns bei Magnetisierung mit Wechselstom irgendwie "eiert", d.h. Energie in Permenentmagnetismus umwandelt und bei Umkehrung der Stromflussrichtung (später) wieder abgibt, was Verzerrungen / Klirrfaktor erzeugt.
High End Ringkern AÜ's macht u.A. Menno van Veen "Amplimo". Ringkern AÜ's haben zwar nur eine kleine Streuinduktivität, dafür aber eine höhere Wicklungskapazität. Trotzdem sind mit Ringkern AÜ's Bandbreiten von einighen Hz bis einigen hundert kHz möglich (ich meine jetzt nicht Ringkern Netztrafos). Auch Eintakt Ausführungen mit DC Vormagnetisierung werden als Ringkern AÜ gefertigt.
Ringkern AÜ's für Gegentakt Verstärker sind empfindlicher als "normale" AÜ's für unsymetrische Ruheströme und erzeugen dann auch mehr Verzerrungen bei sehr kleinen Aussteuerungen.
LG Benno
Zitat:das ist wirklich ein Problem, 2008 hat Menno van der Veen zum ETF das auch in einem Vortrag zu Ausgangsübertragern erwähnt und anschauliche BH-Kurven gezeigt. Das Problem ist auch nicht auf AÜ beschränkt, Netztrafos leiden darunter genau so. Als Antwort auf meine Frage, warum er in seinem Vortrag eigentlich gegen die Verwendung von Ringkern-Übertragern argumentiert, kam lediglich ein kurzes verschwörerisches Lächeln....