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Netztransformatoren als Ausgangsübertrager
Jetzt nehm ich mal meinen dicken Trenntrafo als Messobjekt....
 
500VA: 200Hz vs. 150Hz

Aha... je größer der Trafo desto deutlicher der Effekt.

Ich tippe auf Streukapazitäten. Wir müssen mal ne wesentlich größere Kapazität als 470nF einsetzen.
 
...sooooo... Tongue wir kommen der sache näher...

nu mit 1000VA ringkern...
bei 0,5vss 336Hz
bei 1,1Vss 312 Hz
bei 3,5Vss 260 Hz

hmm...anscheinend wie ecc behauptet...weniger induktiv bei kleinen pegeln.. misstrau

also -> mögliche messfehler...könnte DC anteil vom generator kommen -> 5,6uF folie in reihe zum 5k (kein DC mehr möglich)
nochmal gemessen...
bei 1,1Vss 241Hz Cool upps....bin ich jetzt so daneben???
am oszi kanal 2 auf den generator und bei resonanz müssten ja beide siganle in phase sein....stimmt
hmmm....mal bei grossem pegel testen...
bei 13Vpp 75 Hz Cool
ok...soviel kann einfach nicht ein messfehler sein....grübel...
was machen ringkerne gerne? speichern das feld....lange....
test: mal kurz 1,5V akku par an den trafo....damit er dfinitiv in eine richtung magnetisiert....dann...
bei 1,1Vss 289 Hz - aha
Big Grin nu akku kurz mit umgekehreter polarität an den trafo
bei 1,1Vss 258 Hz ...akku nur kurz andersrum wieder angetippt
bei 1,1Vss 275 Hz

fazit: speziell bei ringkernen kann man so nix sinnvolles messen, da die remanenz die eigenschaften des kerns so stark verändert, dass diverse (sinnlose) induktivitätswerte "gemessen" werden !
boahh Big Grin
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
500VA: 200Hz vs. 150Hz
Aha... je größer der Trafo desto deutlicher der Effekt.
Ich tippe auf Streukapazitäten. Wir müssen mal ne wesentlich größere Kapazität als 470nF einsetzen.

Ja. Je größer die diskrete Kapazität, desto mehr fallen die Frequenzen wieder zusammen. Hab jetzt 2.2uF drin. Fast kein Unterschied mehr zu sehen.

Also ein Phantom!

Statt 470nF besser große Kondensatoren nehmen.
 
Zitat:Original geschrieben von alfsch
fazit: speziell bei ringkernen kann man so nix sinnvolles messen, da die remanenz die eigenschaften des kerns so stark verändert.....

Gut gemacht, alfsch Smile
 
Bei Normaltrafos (500VA) spielt die Remanenz keine Rolle. Nach zwei Sekunden ist der Effekt der vorigen DC-Magnetisierung wieder weg.
 
Aber Alfschs Ringkernmessung ist ja voll genial. Damit kann man ja supersimpel nen bistabilen Transduktorschalter realisieren.

Kurze DC-Magnetisierung in eine Richtung: Schalter offen.
Kurze DC-Magnetisierung in die andere Richtung: Wechselstrom kommt durch.

Bei der nächsten Bestellung lass ich mir ein paar Ringkerntrafos dazulegen.
 
jepp...wir haben also speziell bei ringkernen das "transduktor"-verhalten bewiesen Big Grin
- jede remanenz verschiebt die induktivität...kleiner oder grösser..
und mit der messung auf resonanzkreis mit dickeren kapazitätswerten bekommen wir ja eine teilweise löschung des gespeicherten feldes, weil die energie im resonanzkreis grösser ist und den kern wieder näher um den feldfreien nullpunkt pendeln lässt -- denke ich Wink

...so, jetzt gibt mittagessen...hab ich mir ja verdient Tongue
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Ja.... absolut plausibel.

Sehr schön. Das wird den Transduktoren-Thread nochmal beleben.....


Guten Hunger Big Grin
 
Mich wundert es, dass Ringkerntrafos so "hart" sind (im Gegensatz zu Weicheisen). Denn dadurch sind die Remanenzverluste bei diesem Trafotyp ja besonders hoch.

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Für diesen Thread heißt das aber ganz klar, dass Ringkerntrafos nicht als AÜs geeignet sind.

Denn nach einem kräftigen Basspeak klingen die Dinger bei nachfolgenden leisen Passagen ganz anders..... lachend

Aber auch normale (luftspaltfreie) Trafos sind nicht ideal, weil die ja auch nach einem starken Ereignis anders klingen. Wenn auch nur für ein paar Sekunden.

Hmmmmm.... interessant.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von madmoony
vieleicht hast du nen Quartzstabilen Netztrafo? klappe lachend

Was ist ein Quartz? . misstrau

Ist english, heißt auf deutsch Quarz Confused
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Ich denke mal dass das Besondere an Ringkernen der besonders gut geschlossene magnetische Kreis ist, und daraus resultierend ein besonders kleiner magnetischer Widerstand. Hier treten diese Effekte nur am deutlichsten zutage.
@ Alfsch: Gut gemacht, Du hast die plausible Erklärung geliefert;clapp

Dann könnte man ja mal die Induktivität bei kleiner Spannung messen (mit Remanenz), einmal mit dem Hammer auf den Kern klopfen (entmagnetisiert) und nachmessen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Ganz schön übel, wenn so ein Ringkern gerade "falsch" durchmagnetisiert ist und dann ans Netz angeschlossen wird.... überrascht
 
Wurden überhaupt jemals luftspaltlose Ringkerntrafos in kommerziellen Gegentakendstufen eingesetzt? misstrau
 
Sind die von Amplimo(van Veen) nicht ohne Luftspalt?
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Ja... offensichtlich. Sehr guter Hinweis. Aber das scheinen kundenspezifische Trafos zu sein. Vielleicht hat er nen Luftspalt reinfräsen lassen....
 
jo--lustig....
[Bild: 288-910-thickbox.jpg]

ich dachte, das gibbet nicht....weil alle hi-end tube-amps ala McIntosh usw normale eisenklötze verwenden... Cool

vermute, die ringkerne sind geschlitzt, wie meine ferrit-ringchen Tongue
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ganz schön übel, wenn so ein Ringkern gerade "falsch" durchmagnetisiert ist und dann ans Netz angeschlossen wird.... überrascht

jepp Confused das ist der bekannte effekt....amp mit fettem ringkern einschalten...boing..man steht im dunkeln... Rolleyes
passiert nicht immer, aber oft (zufall eben, wie remanenz und spannung beim einschalten gerade "passend" dazu ist)
die "guten" amps haben deswegen alle anlaufschaltungen, meist wird schlicht erst mit widerstand in reihe eingeschaltet, der dann per relais überbrückt wird (ich habs jedenfalls meist so gemacht) Tongue
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Ich hatte doch Onkel_S dazu geraten, einfach mal Ringkerntrafos in Gegentakt-Röhrenschaltung zu verwenden. Damals war Gerd noch bei uns. Er riet natürlich ab.

Hatte er damals eigentlich "echte" Argumente gebracht (die ich damals vielleicht nur nicht begriffen hab) oder kam da - bis auf Geschmacksfragen eines Trafowicklers - nichts Ernsthaftes?

Ich werde mich mal auf die Suche begeben.....
 
ICH war das nicht lachend lachend lachend lachend lachend

Zitat:Er kann doch Netztransformatoren verwenden. Zwei 12V (Halogenlampen-) Trafos mit zwei getrennten 115V Primärwicklungen geben raa = 12K*. Die Leistungsstarken Ringkerntrafos haben oft eine sehr geringe Streuinduktivität und sind als Übertrager sehr gut geeignet. Die kosten zusammen <50?. Falls die Primärinduktivität dann noch zu gering ist, kann man auch mehr Trafos verwenden. Mit drei 18V Trafos (z.B. RS2574985) kommt man auf 52,14?. Da gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wenn man das mit der Verschaltung der Primärwickel verstanden hat. ;-)


*Sekundär die 12V Wicklungen parallel.
Primär je zwei 115V Wicklungen in Reihe.

Siehe Bild, Beispiel für zwei Trafos.

Gruß Darius

Quelle: http://include.php?path=forum/showthread...tries=1434

Und dann war Onkel_S gar nicht mehr zu bremsen.

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Am fundiertesten hatte Benno drauf hingewiesen:

Zitat:Original geschrieben von Benno

Gucksdu hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Remanenz
http://de.wikipedia.org/wiki/Hysterese

..deswegen glüht man die AÜ Bleche, geringe Remanenz (Restmagnetismus) und hohe Permeabilität sowie eine möglichst lineare Magnetisierungskurve. Es leuchtet mir ein, das eine hohe Remanenz des Kerns bei Magnetisierung mit Wechselstom irgendwie "eiert", d.h. Energie in Permenentmagnetismus umwandelt und bei Umkehrung der Stromflussrichtung (später) wieder abgibt, was Verzerrungen / Klirrfaktor erzeugt.

High End Ringkern AÜ's macht u.A. Menno van Veen "Amplimo". Ringkern AÜ's haben zwar nur eine kleine Streuinduktivität, dafür aber eine höhere Wicklungskapazität. Trotzdem sind mit Ringkern AÜ's Bandbreiten von einighen Hz bis einigen hundert kHz möglich (ich meine jetzt nicht Ringkern Netztrafos). Auch Eintakt Ausführungen mit DC Vormagnetisierung werden als Ringkern AÜ gefertigt.

Ringkern AÜ's für Gegentakt Verstärker sind empfindlicher als "normale" AÜ's für unsymetrische Ruheströme und erzeugen dann auch mehr Verzerrungen bei sehr kleinen Aussteuerungen.

LG Benno

Quelle: http://include.php?path=forum/showthread...tries=1678

Darauf ging Gerd dann wie folgt ein:

Zitat:das ist wirklich ein Problem, 2008 hat Menno van der Veen zum ETF das auch in einem Vortrag zu Ausgangsübertragern erwähnt und anschauliche BH-Kurven gezeigt. Das Problem ist auch nicht auf AÜ beschränkt, Netztrafos leiden darunter genau so. Als Antwort auf meine Frage, warum er in seinem Vortrag eigentlich gegen die Verwendung von Ringkern-Übertragern argumentiert, kam lediglich ein kurzes verschwörerisches Lächeln....

Quelle: http://include.php?path=forum/showthread...tries=1688


Nach heutiger Sicht scheint Benno das Problem erkannt zu haben. Holm, Gerd und Darius eher nicht.

Was macht Benno eigentlich? Ab und an seh ich ihn aufblitzen. Mehr aber nicht.