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13.01.2012, 01:58 PM

Ich will den 2A-Wechselstrom mit einem Drehspulinstrument (Gleichstrom Ri=1.5k Vollausschlag=100uA) anzeigen. Der Strommesswiderstand hat nur 0.47 Ohm.

Trotzdem gelingt mir eine lineare Anzeige ohne Skalenstauchungen mit dem Strommesswiderstand und drei weiteren (eisenfreien) Bauteilen.

Wie mach ich das? Wink

***alfsch*** · 13.01.2012, 03:37 PM

hmm...2 dioden, eine wird pos.vorgespannt, um den 0,5V abfall zu kompensieren.... ? right?

13.01.2012, 03:43 PM

So hab ich einen Messkopf linearisiert. Benötigt aber ne Knopfzelle.

Nein... meine Strommessgleichrichtschaltung hat vier Anschlüsse. Zwei Pole werden in den zu messenden Stromkreis eingeschleift. Und an die beiden anderen Anschlüsse wird das Drehspulmesswerk (oder DC-DVM) angeschlossen. Irgendwelche Versorgungen benötigt meine Schaltung nicht.

13.01.2012, 05:54 PM

Hmmm... scheint nix mehr zu kommen Rolleyes

.

Dann zeig ich den piffeligen Trick mal: ;deal2

[Bild: 1_variac1.png]

Ich umgeh damit den Spannungsabfall der gleichrichtenden Diode. Tatsächlich gibt es keine Unlinearitäten, wie Spice beweist.

In der ersten Messung fließt ein Strom von 0.28As, also 0.2Aeff, durch den 0.47 Ohm Widerstand.

Darstellen tut das Messwerk den Spannungsabfallmittelwert als 1.02795e-005A, also 10uA, sprich 1/10 der Skala.

---

In der zweiten Messung fließt ein Strom von 1.4As, also 1Aeff.

Darstellen tut das Messwerk 4.97071e-005A, also 50uA, sprich 1/2 der Skala.

---

In der dritten Messung fließt ein Strom von 2.8As, also 2Aeff.

Darstellen tut das Messwerk 0.000101205A, also 100uA, sprich Vollausschlag.

...geht natürlich auch mit einem DVM, nur dann muss man einen Siebkondensator und Spannungsteiler einfügen.

voltwide · 13.01.2012, 07:22 PM

jepp, leuchtet ein. Stilvoller wären an dieser Stelle allerdings Kupferoxydul-Gleichrichter - kennt die noch jemand?

13.01.2012, 07:26 PM

Natürlich. Wurden u.a. in Telefonen als "Krachschutz" eingesetzt, wenn ich recht erinnere.

Das Problem ist nur, dass der volle Laststrom durch die Dioden durch muss. Wink

13.01.2012, 09:41 PM

Ich frag mich gerade, ob eine dem Stelltrafo nachgeordnete Gleichrichtung und aktive Siebung nicht eine kluge Ausstattung wäre. Der Variac sorgt dann sozusagen für minimale Halbleiterverluste (10 Watt oder so...) und trotzdem könnte man aus der Mühle bis zu 500 Watt entnehmen.

madmoony · 13.01.2012, 11:05 PM

Jawohl Gucki,so hab ich das auch,wenn ich mehr Leistung bei hohen Spannungen brauche.Nur eben doppelt abgegriffen,einmal direkt an den Lade/Sieb Elkos(ist bei mir ein und dasselbe ~12.000uF) und einmal mach der FET Stabischaltung...fuer feinere Sachen...

voltwide · 13.01.2012, 11:36 PM

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich frag mich gerade, ob eine dem Stelltrafo nachgeordnete Gleichrichtung und aktive Siebung nicht eine kluge Ausstattung wäre. Der Variac sorgt dann sozusagen für minimale Halbleiterverluste (10 Watt oder so...) und trotzdem könnte man aus der Mühle bis zu 500 Watt entnehmen.

Ich kann bestätigen, dass so etwas praktisch ist. Genauso war meine zentrale Stromversorgung für Verstärkertests aufgebaut. Wog so um die 10kG und ist schon vor Jahren verschrottet worden...

15.01.2012, 11:07 PM

So... hab endlich die Umschatungselektrik fertig. Bisschen verzwickt, da ich ja bei DC die Messinstrumente anders ausschlagen lassen muss als bei AC. Außerdem wollte ich die Schuko-Dose bei DC abgeschaltet und die Polklemmen bei DC eingeschaltet haben. Und all so ein Gewusel halt.....

Morgen komm ich hoffentlich zum Bohren und Sägen.

16.01.2012, 01:00 PM

Bin nochmal in mich gegangen und hab Treibert für die Spannungs- und Stromdrehspulinstrumente entworfen, die bei DC und AC gleich anzeigen.

[Bild: 1_variac2.png]

Oben links kommt die Spannung vom Stelltrafo bzw. vom DC-Stabi. Unten links ist die Last.

R_100uA ist die Stromanzeige (0-2A). R_50uA ist die Spannungsanzeige (0-250V).

Bei der AC-Spannungsanzeige zeige ich einen Zwischenwert zwischen Spitzenwert und Mittelwert, also eine Effektivwertanzeige (die allerdings nur bei Sinus und 50Hz genau arbeitet).

Und bei der AC-Stromanzeige hab ich die Frequenz auf 100Hz verdoppelt, was AC und DC-Anzeige zumindest bis auf 10% zusammenbringt.

Mit diesen Tricks bin ich jetzt einen Umschaltkontakt losgeworden.

23.01.2012, 01:07 PM

Es geht - schleichend - voran. Bald gibts Fotos. Es wird nur ein simpler Stelltrafo mit Strom- und Spannungsanzeige, Sicherungen und Steckern.

Ne Gleichrichtung + aktive Siebung mach ich extra.