• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


Transduktoren
#61
Die Wertung, dass 10mA "wenig" ist.

 
#62
Mir gefällt die Spannungseinstellmöglichkeit noch nicht. Das mit der Stabiröhre haut noch nicht so recht hin.
 
#63
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Die Wertung, dass 10mA "wenig" ist.
Der Hintergrund ist der, dass ich bei solchen Trafen
Leerlaufstromaufnahmen von 30mAeff und mehr bei 230V-Einspeisung erwarten würde.
Also +-50 Primär-Stromamplitude OHNE Sättigung.
von daher erscheint mir 10mA ausgesprochen wenig.
Dass Du gerne noch weniger Sättigungsstrom hättest, steht ja auf einem anderen Blatt.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#64
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Aber (vielleicht habt Ihr das ja in den Links gelesen): Transdukturen wurden am Ende des 2. Weltkriegs wesentlich von Deutschen verbaut. Besonders in einer Flugbombe tut sich ein Transduktor natürlich besser, als die damals verfügbaren Glasröhren. Nur ein kleiner Teil des damaligen Know-Hows konnte in die Friedenszeiten gerettet werden.

Hinzu kam, dass nach dem Krieg der amerikanische Transistor seinen Siegeszug antrat und faszinierende neue Möglichkeiten erschloss. Der Transduktor geriet weitgehend in Vergessenheit.

Ich hab also den berechtigten Verdacht, dass diese Technologie noch lange nicht ausgeschöpft ist. Ähnlich den sonstigen parametrischen Verstärkern, die ich absolut gleichberechtigt neben den Halbleitern und Röhren sehe.

ist das nicht ein leicht esoterischer Ansatz? Ich meine was soll schon vergessen worden sein? Alles publizierte müsste sich ja noch irgendwo finden lassen. misstrau
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#65
Zitat:Original geschrieben von woody
ist das nicht ein leicht esoterischer Ansatz? Ich meine was soll schon vergessen worden sein? Alles publizierte müsste sich ja noch irgendwo finden lassen. misstrau

Nix exoterisch. Im Krieg wurden viele Konstruktionen als "streng geheim" eingestuft.

U.a. alle Pläne über Raketen (V2), Marschflugkörper (V1), Geschützsteuerungen (Analogrechner) usw. Fast überall wurden die Transduktoren verwendet. Was nicht irgendwelchen Bombenangriffen zum Opfer fiel, wurde höchstselbst vor dem Einmarsch der Alliierten vernichtet.

Und auch die überlebenden und nicht in Kriegsgefangenschaft befindlichen Konstrukteure hatten die ersten Jahre nach dem Krieg in Deutschland alles andere zu tun, als sich gerade mit der Konstruktion von Rüstungsgütern zu befassen.

Und wie schon gesagt: die Amis konzentrierten sich auf die Transistoren. Mit denen waren prinzipiell alle Märkte erreichbar, die bis dato von Röhren besetzt waren. Mit Ausnahme weniger Energieanwendungen lohnte es nicht, Forschungsgelder in Transduktoren zu investieren.

 
#66
klingt logisch...
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#67
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Der Hintergrund ist der, dass ich bei solchen Trafen
Leerlaufstromaufnahmen von 30mAeff und mehr bei 230V-Einspeisung erwarten würde.
Also +-50 Primär-Stromamplitude OHNE Sättigung.
von daher erscheint mir 10mA ausgesprochen wenig.
Dass Du gerne noch weniger Sättigungsstrom hättest, steht ja auf einem anderen Blatt.

Du hast vergessen, dass wir mit der Diode die Spule vormagnetsieren. Wir arbeiten nur noch im oberen rechten Quadranten der Hysterese-Kurve. Wir pendeln zwischen Br und Hs, wie ich schon erklärt hatte (#13).

[Bild: 500px-Hysteresiskurve.svg.png]

Um - ausgehend von Br - den Kern gleich wieder in die Sättigung zu treiben, braucht man nur einen ganz geringen (Start)-Strom. Sobald dieser Startstrom aufgebracht wurde, steigt der Strom - wegen der Rückkopplung - explosionsartig an.
 
#68
Ich behaupte mal, dass dieser Startstrom und der Löschstrom von gleicher Größenordnung sind. Man kann also mit wenigen mA die Rückkopplung einleiten. Und man kann mit ebenso wenigen mA die Einleitung der Rückkopplung verhindern.
 
#69
Denkpause überrascht
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#70
Ich hab übrigens mal ne Hysteresekurve bzgl. Transduktoren gesehen, bei der zwischen Br und Hs eine "kleine Hysteresekurve" hinzugezeichnet wurde. Das sollte wohl das Verhalten nur in dem oberen rechten Quadranten verdeutlichen. Sah exakt aus wie die große Hysteresekurve.

Wenn man sich die mal genauer anguckt, so gibt es einen steigenden und einen fallenden Teil. Bei B=0 ist die Steilheit am größten. Von da ausgehend nach rechts oben fällt dann die Steilheit wieder. Dort setzt die Rückkopplung ein.

Man muss also zur Selbsättigung nur den Bereich der größten Steilheit der "kleinen Hysteresekurve" überwinden. Der Rest des Einschaltens geht dann automatisch.

Naja... versteht wieder keiner. Macht nix. Ein Transduktorversteher im Team reicht aus. Cool
 
#71
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich hab übrigens mal ne Hysteresekurve bzgl. Transduktoren gesehen, bei der zwischen Br und Hs eine "kleine Hysteresekurve" hinzugezeichnet wurde. Das sollte wohl das Verhalten nur in dem oberen rechten Quadranten verdeutlichen. Sah exakt aus wie die große Hysteresekurve.

DAS ist allerdings sehr abgefahren überrascht
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#72
Zitat:Original geschrieben von woody

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich hab übrigens mal ne Hysteresekurve bzgl. Transduktoren gesehen, bei der zwischen Br und Hs eine "kleine Hysteresekurve" hinzugezeichnet wurde. Das sollte wohl das Verhalten nur in dem oberen rechten Quadranten verdeutlichen. Sah exakt aus wie die große Hysteresekurve.

DAS ist allerdings sehr abgefahren überrascht

Keineswegs.

Wenn wir - beginnend ab Br - ein nach rechts steigendes H-Feld anlegen: was denkst Du denn, nach welcher Funktion das B-Feld verläuft? Nach einer "Kräuselfunktion"? misstrau

Wohl kaum.

Die Form der Hystersekurve ist materialabhängig (bei gleicher Frequenz usw). Es spielt keine Rolle, ob Du 100 Magnetteilchen umkippst oder 10000000 Teilchen: die Form der Kurve bleibt gleich. Sie wird nur kleiner.

Mehr steht da nicht dahinter.
 
#73
Hallo,
mir hat zur prinzipielle Funktionsweise folgendes PDF geholfen:

http://www.ismet.de/fileadmin/pdf/Techni...el%206.pdf

Grüße

Bambam
 
#74
Sehr schön, bambam Heart

Bild 6.4.3 (Seite T49) zeigt den Verlauf, den ich meine. Von Punkt 1 nach 2 nach 3 und zurück nach 4 und 1. Die "kleine Hysteresekurve".


BTW: die haben im Diagramm Punkt 3 und Punkt 4 vertauscht. Die Beschreibung dagegen ist korrekt.
 
#75
So... genug gearbeitet. Rolleyes

Bastelstunde beginnt lachend
 
#76
Ich beobachte gerade einen Effekt......

...unter bestimmten Bedingungen (ich muss das noch in Ruhe begrübeln) scheint der Eisenkern als Integrator zu wirken. Das heißt, dass die Zeit vom Schließen des Schalters bis zum Öffnen des Schalters sekundenlang ist. Möglicherweise noch viel länger.

Es erscheint mir so, dass unter diesen Bedingungen pro Halbwelle immer nur eine bestimmte Anzahl von Magnetteilchen umkippen, wenn der gerichtete Halbwellenstrom nur sehr gering ist. Das führt erst nach und nach zu dem Einnehmen eines der beiden Schaltpunkte.

Ich stelle also schon mal jetzt in Aussicht, dass man mit Transduktoren sowohl Integratoren als auch Zeitschalter hinbekommen kann. Vielleicht sogar Magnetfeldsensorik. misstrau

....das wird wohl wieder ein langer Thread. Rolleyes
 
#77
wow.....ich lese und staune...weiter so....
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
#78
Vielen Dank für die Aufmunterung.

Sobald wir dieses Thema hier durchlitten haben, werde ich einen eingeschlafenen Thread aus dem Physikasyl hierher verschieben und zu reaktivieren versuchen. Dort gehts um parametrische Verstärker, die letztlich darauf basieren, dass man einen Kondensator auflädt und dann dessen Platten auseinanderzieht. Dabei misst man zwischen den Platten eine Spannungserhöhung (und sogar Leistungserhöhung!), ohne dass ein einzelnes Elektron geflossen ist. Eine echte rauschfreie Verstärkung! Auch parametrische Verstärker (mit Varactoren) sind uns ehemaligen Funkern vom Prinzip her bekannt und werden heute noch in der Radioastronomie eingesetzt.

Aber auch parametrische Verstärker wurden in der Geschichte der Technik sträflich vernachlässigt. Dort sind mir die Gründe allerdings nicht ganz klar.

Kurzum... es gibt noch viel zu erforschen.

 
#79
Zitat:Es erscheint mir so, dass unter diesen Bedingungen pro Halbwelle immer nur eine bestimmte Anzahl von Magnetteilchen umkippen, wenn der gerichtete Halbwellenstrom nur sehr gering ist. Das führt erst nach und nach zu dem Einnehmen eines der beiden Schaltpunkte.

Wie hoch ist denn die Induktivität solange der Kern ungesättigt ist ? Wenn die gügend hoch ist, wirkt eine Spule selbstverständlich als Integrator.


Gruss

Charles
 
#80
Das mit dem Integrator sollten wir erstmal verschieben.

Im Moment arbeite ich noch an der HV-Regelschaltung. Da ist noch Verbesserungsbedarf bzgl. Spannungseinstellbarkeit.