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Roehrenlichtorgel
Ich hab jetzt sechs Trafos auf dem Tisch, also 12 Anschlüsse. War etwas schwierig, damit von Anfang an eine klare Struktur einzuführen. Rolleyes
 
Jetzt hab ich zwar ne klare Struktur, leider aber keine klare Funktion! motz
 
soll heißen? Big Grin
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Ich kämpf einerseits mit den Transduktoren (die für die Spannungssteuerung erwünschte Selbstsättigung fällt ja auch nicht vom Himmel), andererseits mit der Topologie.

Zur Zeit hab ich acht Halo-Trafos auf dem Tisch. Es wird langsam eng.

Und je länger ich rumprobiere, desto mehr nähere ich mich dem MagAmp-Design.... Rolleyes
 
also ich muss schon sagen - diese Transduktor-Geschichte fasziniert mich total. Vermutlich werde ich am Wochenende auch mal ein wenig basteln Rolleyes
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Ich hadere noch mit manchen Eigenschaften. Zur Zeit besonders mit der Steuerspannungskompensation.

Aber so langsam krieg ich ein Händchen für die Sache. Nur gut, dass ich hier nen Sack mit Trafos liegen hatte.

Heute wirds noch einmal spannend.
 
http://www.archive.org/details/MagneticAmplifiers
 
Ich krieg einfach keinen echten push-pull-Betrieb hin motz

Also zur Zeit kann ich nur Wechselstrom oder pulsierenden Gleichstrom steuern.

(Vermutlich auch im Gegentakt mit Ausgangstrafo, wie der Magamp das macht, aber das hab ich noch nicht erprobt.)
 
So... genug gespielt... nun wirds ernst....

....ich will mal ein stabilsiertes back-to-back-Wechselstromnetzteil versuchen....
 
Ich bin traurig. Sehr sprunghaft sind meine Trafos nicht. Eine hohe Regelsteilheit benötige ich aber, wenn die Hochvolt-Quelle schön niederohmig werden soll. Also brauch ich doch Halbleiter oder Röhren, die dann die Trafos steuern. Sad

Aus Not hab ich dann von Hand gegenan geregelt. Die fehlenden aktiven Bauteile durch mich ersetzt. Eins geworden, mit dem Regelkreis.

Das geht auch sehr gut. Ich kann Laständerungen gut ausgleichen. Nicht so gut ist allerdings der Stellbereich dieses "elektronischen Wechselspannungstrafos". 50 - 150V. Viel mehr geht nicht. Und wenn ich 150V halten will, dann hab ich natürlich keine Regelreserve mehr.

Also hab ich die Eingangsspannung erhöht. Das bringt aber nicht viel. Mehr als 200V geht einfach nicht.

Ach.. es ist alles irgendwie so eng, so eingeschränkt. Es fühlt sich nicht gut an.

Magamps sind brauchbar, wenn die Lastbedingungen fest stehen. Aber bei willkürlichen Lasten schwächelt das Prinzip.

.....

Sad

....

Bei der hier erwünschten Lichtorgel stehen die Lasten fest. Allerdings entsteht kein Lichtorgeleffekt, weil die Helligkeitsänderungen viel zu langsam geschehen. Es wird sich also eine mittlere Helligkeit ergeben. Kein Vergleich mit der Dynamik normaler Lichtorgeln.

.....

Sad

....

Und nun? misstrau
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Magamps sind brauchbar, wenn die Lastbedingungen fest stehen. Aber bei willkürlichen Lasten schwächelt das Prinzip.

naja bei Audio wäre das ja der Fall...
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Beim Magamp-Audiokonzept hast Du pro Kanal einen HF-Generator mit mittelangezapfter Auskoppelwicklung, 4 Transduktor-Trafos und einen Gegentakttrafo.

Sowas baut man nicht mal eben so auf.... Rolleyes
 
[Bild: mag-amp-diodes-50.gif]

Ich begreife nicht, wieso sich in dieser Schaltung die Steuerspulenspannungen gegenseitig kompensieren. Aber sie tun es....

...wieso? misstrau
 
Vielleicht verstehe ich Deine Frage ja falsch, für mich sieht das ganz einfach aus:
Wenn an jedem Phasenpunkt jeder Wicklung eine positive Spannung anliegt,
bezogen auf den zugehörigen anderen Wicklungsanschluß
heben sich die gleich großen, entgegengesetzten Sekundärspannungen auf,
fließen also nicht durch die Last.
Wars das?
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Ne.

Positive Halbwellen des Generators fließen durch den oberen Trafo. Negative Halbwellen durch den unteren Trafo. Dafür sorgen die Dioden.

In der positiven Halbwelle liegt also am oberen Trafo an dem Punkt die Minusspannung an. Am unteren Trafo aber nichts, weil da kein Strom durchfließt. Also müsste an den Steueranschlüssen ne Spannung anliegen, Minuspol oben.

In der negativen Halbwelle liegt am unteren Trafo am Punkt auch eine negative Spannung an. Am oberen Trafo aber nichts. Also müsste an den Steueranschlüssen oben Minus rauskommen.

Ist aber alles nicht der Fall. Ich kann - trotz der Dioden - in beiden Steuerwicklungen zwei genau um 180° gedrehte verzerrte Sinusspannungen sehen, die sich (fast) vollständig kompensieren.
 
Neuer Versuch:
Ohne Steuerstrom wird in jeder HF-Halbwelle über der jeweiligen Sekundärwicklung ein Spannungspuls in Form einer Sinushalbwelle angelegt, wobei Diode+Last als Kurzschluss zu betrachen sind.
Die Fläche unter diesem Spannungspuls (Vs-Integral)wird so eingestellt, dass der sich aufbauende Magnetisierungsstrom am Ende der Halbwelle
noch knapp unterhalb des kritischen Wertes bleibt, bei dem Kernsättigung einsetzt.
Alles in allem fließt also als Nulleffekt ein sinusförmiger Magnetisierungsstrom,
der sich aus Träger-Frequenz, -Amplitudue und Sekundärinduktivität ergibt.

kommt nun der Steuerstrom hinzu, wird eine zusätzliche Magnetisierung in den Kern gebracht. Je höher dieser Steuerstrom ist, desto eher tritt innerhalb jeder einzelnen HF-Halbwelle Sättigung ein.
Und klar, je weiter man diesen Punkt vorverlegt, desto höher wird der gemittelte Ausgangsstrom.

Funktioniert also eigentlich genauso wie Phasenanschnittsteuerung, nur für Hochfrequenz.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Nein. So funktioniert das nicht.

Die Dioden führen zu einer positiven Rückkopplung und damit zu einer Selbstsättigung der beiden Kerne.

Sobald der Diodenstrom abgeklungen ist ist, genügt eine winzige Leistung, um den gesättigten Kern wieder zu entsättigen.

Je weiter man entsättigt, desto verzögerter ist dann - da sind wir einer Meinung - die nachfolgende Selbstsättigung.

Der zur Entsättigung nötige Steuerstrom ist invers (im Schaltbild falsch eingezeichnet): also Minusanschluss der Batterie an den oberen Anschluss der Wicklungen.

----------------

Aber den Steuerstrom sollten wir uns mal ganz wegdenken. Ich betrachte die offenen Steuerwicklungen und wundere mich darüber, warum deren Spannungen sich kompensieren, obwohl doch in den beiden magnetisch nicht gekoppelten (es sind zwei Trafos) Sekundärwindungen der Strom nur alternierend fließt und obendrein noch in gleicher Richtung.
 
Es geht um diese Schaltung mit genug Last, um die Selbstsättigung herbeizuführen:

[Bild: mag-amp-diodes-50.gif]

So sehen dann die beiden leerlaufenden Steuerwicklungsspannungen aus:

[Bild: 1_mag_amp101.JPG]

 
Die beiden Steuerwicklungsspannungen sind ein exaktes Abbild der Spannungen über den Lastwicklungen.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Die beiden Steuerwicklungsspannungen sind ein exaktes Abbild der Spannungen über den Lastwicklungen.

Das würde ich einfach aufgrund der Transformation bei guter Kopplung auch so erwarten.

Die Bilder sind nur annähernd gleich.
Bei genauerer Betrachtung sieht man links im Bild, oben, den gelben Strahl scharf abknicken. Der blaue folgt zeitverzögert und knickt langsamer ab. Das sieht danach aus, dass hier gelb gerade als Verursacher in die Sättigung fährt, blau wird nur "nachgezogen". Bei der nächsten Halbwelle tauschen gelb und blau....

Die zeitverzögerte Flanke zeigt dasselbe Verhalten wie bei einer Streuinduktivität (unvollständige magnetische Kopplung).

Wenn die Trafos nun nicht magnetisch koppeln,
muss die Kopplung über gemeinsamen Stromfluss zustande kommen.
Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.
Oder gibt es doch magnetische Kopplung?

Oder war das Poti dran, in Minimalstellung?

misstrau
...mit der Lizenz zum Löten!