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Linear-Amp DC to ? MHz
Alfsch und voltwide sind ja der Meinung, dass MOS die richtigen Halbleiter für sowas sind.

Ich glaube das nicht (so ohne Weiteres).

MOSFETs haben Eingangskapazitäten mit vielen hundert pF. Wenn man die nicht mit irgendwelchen Spülchen kompensiert, so kann man mit 50 Ohm Quellwiderstand keinen Blumentopf gewinnen: die Eingangsspannung sinkt schon bei kleinen Frequenzen rapide in den Keller.

Trotzdem sind MOSFETs mit vielen Vorteilen ausgestattet.

Wenn man sich denen aus HF-Sicht nähern will, so muss man sich mit deren parasitären Eigenschaften vertraut machen und diese kompensieren.

Kurzum: HF- und Breitband-Amps werden ganz anders konstruiert als ich das bisher gesehen hab. Der User Chocoholic hatte uns das mal vor Urzeiten vorbildhaft vorgemacht, wie toll man mit MOSFETs "spielen" kann.

Also erste Fingerübung würde ich vorschlagen, dass wir nur mal versuchen, einen Power-MOSFET mit konstanter Gate-Spannung zu versorgen... über einen weiten Frequenzbereich hinweg. Wir werden unser blaues Wunder erleben.
 
Zitat:Original geschrieben von woody

Zitat:Original geschrieben von madmoony

Wieso brauch ich fuer DC Gegentakt? misstrau misstrau misstrau

für pos. & neg. DC...?

Das geht auch mit nem pullup- bzw. pulldown-Widerstand.
 
Wenn ich so nen ollen IRF530 allseits mit Masse verbinde und nur das Gate aus einer 50Ohm-Signalquelle betreibe, so erreiche ich gerade mal 2MHz, bis die HF durch die MOSFET-Eingangskapazität einbricht.

Diese Kapazität muss nun kompensiert werden.
 
Aber wie...? misstrau
 
Koenich...die 100MHz halte ich fuer zu hoch angesetzt....

Du willst ja schliesslich Magamp Spulen treiben und nicht Senden....

reichen ehrliche 2MHz nicht auch?
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
dazu wäre aber eben ein Ziel interessant... Wäre ein Endergebnis vergleichbar hierzu passabel?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
1Mhz, 2Mhz... ich bitte Euch! motz

Außerdem seid Ihr mir zu schnell und zu zielstrebig.

Lasst uns doch mal die gestellte Aufgabe abstrakt sehen. Ich hab eine Schaltung/Bauteil mit einer zu hohen Eingangskapazität, deren schädlichen Einfluss ich jetzt mindern/beseitigen will.

WENN uns das gelingt, dann erreichen wir automatisch hohe Frequenzen.

Also los jetzt! motz
 
Vorwiderstand und gegebenenfalls Spule in reihe? klappe klappe klappe
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Hmmmmm......

Grundsätzlich ist es richtig, einen Blindwiderstand mit einem gegensätzlichen Blindwiderstand zu verbinden um so auf einen realen (frequenzunabhängigen) Widerstand zu kommen.

 
Nee Schnarchsack Big Grin

das ist nicht zielfuehrend,da der Kapazitive Teil zwecks Ansteuerung mit einer "konstanten Spannung" ueber den Frequenzbereich gefuettert werden muss.
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Hmmmmm......

Grundsätzlich ist es richtig, einen Blindwiderstand mit einem gegensätzlichen Blindwiderstand zu verbinden um so auf einen realen (frequenzunabhängigen) Widerstand zu kommen.

Solche Lösungen funktionieren immer nur schmalbandig, d.h im Resonanzbereich.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Jetzt mal nicht lachen.....aber wenn wir einen D-Amp nehmen und den bei 800MHz takten lassen haben wir bei 100MHz immerhin 8 Stuezstellen und das fuehrt zu ertraeglichem Sinus....ob es 10% klirr erreicht glaub ich zwar nicht,aberja...

800MHz takt macht heute die Compi Branche mit links,und die PWM ist auch einfacher als der 0-MHz Linearverstaerker...
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
Zitat:Original geschrieben von madmoony

Jetzt mal nicht lachen.....aber wenn wir einen D-Amp nehmen und den bei 800MHz takten lassen haben wir bei 100MHz immerhin 8 Stuezstellen und das fuehrt zu ertraeglichem Sinus....ob es 10% klirr erreicht glaub ich zwar nicht,aberja...

800MHz takt macht heute die Compi Branche mit links,und die PWM ist auch einfacher als der 0-MHz Linearverstaerker...

Auch hier sind die Gate-Kapazitäten umzuladen, ob nun linear oder geschaltet
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Hier sieht man schön, was so ein wenig HF-Schnickschnack zu leisten im Stande ist:

[Bild: 1_booster7.png]

Bei der roten Kurve haben wir die Eingangskapazität korrekt mit 500nH kompensiert und der Amp kommt glattweg doppelt so hoch.

Nun muss auf gleiche Weise die Ausgangskapazität kompensiert werden und wir erhalten einen echten Breitband-Verstärker.

Das ist übrigens genau der Grund, warum in Oszi-Diff-Amps alle naslang so kleine Spülchen verbaut sind.
 
Achso... bei den MOSFETs handelt es sich um spannungsgesteuerte Bauteile. Deswegen hab ich den Parallelkreis verwendet.

Hätte ich nen BJT genommen, so hätte ich mit der Basis ein Spülchen in Reihe geschaltet, weil der BJT ein stromgesteuertes Bauteil ist.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Hier sieht man schön, was so ein wenig HF-Schnickschnack zu leisten im Stande ist:

[Bild: 1_booster7.png]

Bei der roten Kurve haben wir die Eingangskapazität korrekt mit 500nH kompensiert und der Amp kommt glattweg doppelt so hoch.

Nun muss auf gleiche Weise die Ausgangskapazität kompensiert werden und wir erhalten einen echten Breitband-Verstärker.

Das ist übrigens genau der Grund, warum in Oszi-Diff-Amps alle naslang so kleine Spülchen verbaut sind.

Diese Technik ist mir auch noch wohl vertraut. Allerdings ist die Bandbreitenerhöhung mit der Spule nach meiner Erinnerung bestenfalls Faktor 2, also nicht so weltbewegend.

Es ist durchaus erhellend mal durchzurechnen, wo die Transitfrequenz eines solchen MOSFETs liegt:

Ft = Vorwärtssteilheit/2*pi*Cgate

Bei Ft ist die Stromverstärkung des MOSFET auf 1 abgefallen.

Mithilfe dieser Relation sollte es möglich sein, wesentlich bessere MOSFETs als dieser alten IRFs zu finden (z.B. bei Infineon)
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Ich hab mit Absicht diesen ollen MOSFET genommen, damit man ordentlich was sieht. Faktor zwei ist doch stark!

Allerdings hab ich einen Hintergedanken.....

...unsere D-Amps kommen langsam in den 1MHz-Bereich.

Und da wirds einfach Zeit, dass wir so langsam zu HF-Technikern mutieren.... ;deal2

...ich will also langsam mehr Spülchen und Tüddelüt in unseren Simulationen sehen motz
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide

Solche Lösungen funktionieren immer nur schmalbandig, d.h im Resonanzbereich.

so hatte ich das auch im Hinterkopf...

warum eigentlich MOS? wären BJTs nicht sinnvoller?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Zitat:Original geschrieben von woody
warum eigentlich MOS? wären BJTs nicht sinnvoller?

Jain... misstrau (70% ja, 30% nein)
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von woody
warum eigentlich MOS? wären BJTs nicht sinnvoller?

Jain... misstrau (70% ja, 30% nein)

Zahlendreher? misstrau
...mit der Lizenz zum Löten!