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So nachdem das nun geschafft ist kommen wir wieder zu ernsteren Themen.
Das R & S hat im empfindlichsten Bereich einen NoiseFloor von 0,15uVeff.
Das müssen wir teilen durch die Wurzel der Bandbreite.
Da ich die nicht weiß, geht es weiter mit Vermutungen:
Bei 100MHz = 10^8 teilen wir also durch 10^4,
gibt 15nV/squrt(Hz)
Bei 1GHz Bandbreite also rund 5nV/sqrt(Hz)
Zum Vergleich: Das thermische Rauschen eines 100R-Widerstandes liegt bei 1,1nV/sqrt(Hz)
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Zitat:Original geschrieben von voltwide
Ich verkneife mir jetzt weitere Kommentare dazu und überlasse dem König das letzte Wort.
Zu dem Rauschvergleich der beiden Scopes: Ich kenne das R&S nicht.
Wenn es aber einen dedizierten 50 Ohm-Eingang hat, kannst Du den nicht
mit einem Scope vergleichen, das einen 1MOhm-Eingang hat, auch wenn Du
den mit 50 Ohm eingangsseitig kurzschließt.
Ein hochohmig ausgelegter Eingang hat einen Eingangsverstärker mit relativ hoher Rauschspannungsdichte (sagen wir mal 10nVeff/sqrt(Hz), ein 50 Ohm-Eingang liegt da eher bei 1nV/sqrt(Hz). Und wenn Du den hochohmigen Eingang mit 50 Ohm abschließt, wird nur der, ohnehin geringe, RauschSTROMAnteil kurzgeschlossen. Die Rauschspannung wäre also beim hochohmigen Eingang immer noch 10x so groß im Vergleich zum echten 50-Ohm-eingang, trotz Kurzschluß.
Das ergäbe dann bei 100MHz Bandbreite 100uVeff, in etwa 0,3mVpp.
Das wäre die Breite an "Verschmierung", die für meinen Geschmack in etwa Stand der Technik ist.
Wohlgemerkt, bei kurzgeschlossenem Eingang.
Bei vorgeschalteten Tastkopf sieht aber der Eingang nicht mehr 50 Ohm,
sondern knapp 1MOhm Quellwiderstand, plus die Signalabschwächung,usw
aber das hatten wir schon.
...
Hast ja vollkommen recht ... kleiner argumentativer Fehler meinerseits :
Das Tek rauscht bei kurzgeschlossenem Tastkopf nicht mit 20mVrms, sondern peak bei 1:1 ! ... langt um sein Nutzsignal nur noch deuten zu können. 1:1 weil Messung an 10mR Shunt mit Strömen kleiner 500mA (darf da kein mV zuviel verlieren, daher).
Den 50R Abschluss hatte ich mal zum testen drauf, brachte aber praktisch keinen Unterschied (hatte die Rauschquelle gesucht).
Die Suche ist bei uns nötig, da 300m weiter ne Mittelwellenantenne hängt
mitunter misst man die mit ... in diesem Fall aber nicht.
BTW:
Das Tek 2024 macht unter 50mV/div eh ne BW Bremse auf 20MHz an...
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Zitat:Original geschrieben von voltwide
So nachdem das nun geschafft ist kommen wir wieder zu ernsteren Themen.
Das R & S hat im empfindlichsten Bereich einen NoiseFloor von 0,15uVeff.
Das müssen wir teilen durch die Wurzel der Bandbreite.
Da ich die nicht weiß, geht es weiter mit Vermutungen:
Bei 100MHz = 10^8 teilen wir also durch 10^4,
gibt 15nV/squrt(Hz)
Bei 1GHz Bandbreite also rund 5nV/sqrt(Hz)
Zum Vergleich: Das thermische Rauschen eines 100R-Widerstandes liegt bei 1,1nV/sqrt(Hz)
Es hat die Kraft der zwei Herzen, wobei die 1GHz in der selben spalte sind -> Analog Frontend ist identisch in der Modellreihe ...
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Zitat:Original geschrieben von e83cc
und was denkst du, wie lange hälst du das durch
#76 vom 18.02.2011 - 18:28 -> #78 vom 18.02.2011 - 18:31
immerhin volle 3 minuten
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Hi,
...und wie wäre es denn mit Eval-boards, z.B. von AnalogDevices?
jauu
Calvin
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ich hab ein Tektronix 465... steinalt aber wohl lange der standart. und das beeindruckende ist: das ding geht komplett. im jahr 2011... die bildröhre is wie neu... blendet wenn ich die aufreiße. geniale technik einfach nur. man kann also doch dinge für die ewigkeit bauen...
ich frage mich ob die digitalen von reichelt und co da mithalten können ^^
grüße
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Sehe ich genauso wie Gucki. Dazu kommt, dass diese Scopes derzeit Neupreise im Gegenwert eines Mittelklassewagens kosteten.
Also eine völlig andere Qualitätsklasse.
Da vergleichst Du Äpfel mit Birnen
Und sie fressen mehr Strom als ein gut bestückter Röhrenverstärker bei Vollausteuerung
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Hi,
...und was ist mit Eval-boards?
jauu
Calvin
Ich kenn eval-Boards immer nur mit so piddeligen Displays auf riesigen DINA3-Platinen-Platten, die mit allem möglichen Gekrempel vollgeworfen sind. Die tollsten Staubfänger für richtig teuer Geld.
Vielelicht hab ich aber ne falsche Vorstellung von dem, was Dir vorschwebt, Calvin.
Zeig doch mal nen Link bitte...
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Ich kann mein Oszilloskop heute abend bei der Post einsammeln
.
Generell werden USB-Scopes von den Herstellern angepriesen wie die Entdeckung des Steins der Weisen, in diversen Foren allerdings verdammt. Ich führe das mal zurück auf die Heiligsprechung des "Single shot". Den hatte ich noch nie bei meinem uralten 10MHz-Analog-Oszi...
Bei Picotech gibt es die Vollversion der Software als
Download. Wenn kein Oszi gefunden wird, geht es in den Demo-Mode, bei dem verschiedene Modelle simuliert werden. Das ist ganz nett, man sieht, was möglich ist.
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So... alles ist angeschlossen. Es macht erst einmal einen guten Eindruck. Hier steht jetzt also ein Picoscope 4227, angeschlossen an meinem ausgemusterten Arbeitslaptop. Es ist ganz nett, eine Anzeigefläche von 1680x1050 Punkten zu haben, die 12bit-Wandlung sorgt für glatte Kurven auch bei dieser Aufløsung. Rechenleistung wird offensichtlich gebraucht, ein Centrino Duo mit 2GHz hat angemessen zu tun.
Alles weitere wird sich bei Messungen am realen Objekt zeigen. Für mich ist damit (hoffentlich) die Oszilloskopfrage für die nächsten Jahre geklärt! Die Diskussion hier hat ein wenig geholfen, danke...
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Hi,
Analog Devices bietet die Eval-boards zu einem guten Kurs an, z. B. für den AD9467: 16-Bit, 200 MSPS/250 MSPS Analog-to-Digital Converter.
Siehe auch:
http://www.analog.com/en/analog-to-digit...s/fca.html
Software gibts ebenfalls von ADI. Nur noch etwas Peripherie dran und ein Gehäuse drum sollte das doch ein günstige schnelle hochauflösende Lösung sein.
jauu
Calvin
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wenn ich mir den Output eines Rigol-Oszilloskops mit integriertem Bildschirm angucke, freue ich mich nachträglich, dass ich sowas nicht gekauft habe...
(aus
http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/fo...p?id=73187 )
bei mir sieht das so aus (Single-Shot):