Röhrenoszillator und Kapazitätsdiode sind kein gutes Gespann. Die Wechselspannungen in Röhrenoszillatoren sind so hoch, dass sie die Kapazitätsdiode komplett übersteuern.
Mir fällt einfach keine Trickschaltung ein, wie ich mit einer (oder mehreren) Kapazitätsdioden einen mit 100Vss beaufschlagten Schwingkreis beeinflussen kann.
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Nimm eine Kapazitätsdiode mit 600..1000V Spannungsfestigkeit.
Ich spreche von MOSFETs
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Jaja... den Trick kenn ich.
Das Problem ist aber, dass die HF 100Vss beträgt und damit die Kapazitätsdiode voll durchsteuert (von kleinster Kapazität bis zur höchsten Kapazität).
Die HF steuert die Kapazitätsdiode also in der Weise, dass die HF sich selbst - je nach Halbwelle - mit (erheblich) unterschiedlichen Kapazitäten belastet.
Mir schwebt eine Trickschaltung vor, die diese "Modulation" vermeidet. Irgendeine Brückenschaltung. Irgend ein kluger Einfall...
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..üblicherweise nimmt man zwei cap-dioden anti..seriell in reihe, so kompensiert sich die änderung durch die hf-spannung
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Genau! Das haben die Hethiter schon bei Ihren ersten FS-tunern so gemacht.
Ist nur durch den Brand der Bibiothek in Alexandria in Vergessenheit geraten
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aha, du konntest also noch vor dem Brand das wichtigste lesen...respekt
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tja, man ist nicht mehr der Jüngste
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Der Trick ist nicht in der Lage, eine HF von 100Vss von den Dioden abzuhalten, sondern dient lediglich dazu, bei kleinen HF-Spannungen (z.B. 1Vss) die beschriebene ungleiche Beeinflussung der beiden HF-Halbwellen vermeiden.
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Ich verstehe Dich da vielleicht nicht, oder Du uns nicht - wie auch immer
Wenn 2 in Anti-Serie geschaltete Varicap-Dioden mit z.B. 50V beaufschlagt werden, nimmt für die eine die Sperrspannung um 50V zu , für die andere um 50V ab. Bei halbwegs linearer Kennlinie, d.h. bei möglichst hoher angelegter Sperrspannung, hebt sich die Intermodulation mehr oder weniger perfekt auf.
Oder nich?
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Man kann einen Varactor nur mit max 20Vss aussteuern.
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Die von mir erwähnte Varicap implizierte hinreichende Spannungsfestigkeit,
also in Wahrheit zwei in Antiserie geschaltete drain-gate-Strecken von z.b. 600V-Power-MOSFETs. host.me?
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Ich behaupte deswegen nochmal meine eingangsseitige Vermutung: Varactoren haben in Röhrenschaltungen dann nichts zu suchen, wenn die HF-Pegel im Bereich der bei Röhren nun einmal typischen Spannungen liegen.
Das erklärt uns auch, warum die Röhrenschaltungsentwickler mit allen möglichen Tricks versucht haben, Oszillatoren-Frequenzen zu beeinflussen... nur eben nicht mit Varactoren, obgleich die damals schon längst erfunden waren.
Eigentlich wäre Kurt jetzt gefordert. Er würde uns gewiss Schaltungen von Röhren-UKW-Radios zeigen können, in denen im UWK-Oszillator eben doch Varactoren verwendet wurden. Ich würde dann natürlich kontern, dass dort die Schwingspannungen aber mit diversen Schaltungsmaßnahmen auf wenige hundert Millivolt eingegrenzt wurden, es sich also nicht um die besagten "100Vss" handelt. usw.. usw... Sind wir also froh, dass Kurt sich nicht gefordert sieht.
Gefordert sind allerdings wir: gesucht ist eine Trickschaltung, die Varactoren auch bei hohen HF-Spannungen verwendbar macht.
...bzw. ein VOLLWERTIGER elektronischer Ersatz für elektrisch stellbare Kapazitäten.
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Ja sage mal hast Du es immer noch nicht geschnallt?
Klar nehmen Kapazitäten mit anliegender Sperrspannung ab.
Und wenn ich um einen Arbeitspunkt von 20V mit 100Vpp aussteuere
darf ich mich nicht wundern, wenn hierbei Unsymmetrien auftreten.
Aber ein PowerMOSFET hat auch bei 300V Bias immer noch eine nennenswerte
Kapazität, um die herum man sehr wohl mit 100Vpp mit einiger Linearität
aussteuern kann.
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