• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


Die perfekte Röhre
#1
Ich möchte mir mal Gedanken machen, wie man die Kennlinie einer Röhre linearisieren kann, also aus einer krummen Kennlinie eine Gerade machen.

Interesse? misstrau
 
#2
na, wenn ich mir meine lieblings-röhre so anguck, is die im mittleren bereich , so bei 7ma / 150v , recht linear...was willst da verbessern ?

[Bild: 18_e80cc.png]
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#3
Am besten sieht man die Krümmung bei der Ug/Ia-Kennlinie.


[Bild: 1_e80ccUgIa.png]
 
#4
Ist natürlich wirklich die Frage, ob das ganze sinnvoll ist. Letztlich geht der "Röhrenklang" dabei natürlich drauf.

Im Gegenzug erhält man aber linear arbeitende Stufen, kann also mit Fug und Recht auf eine Über-Alles-Gegenkopplung verzichten.
 
#5
naj, ich habs mit eben der e80cc und SRPP mit nem mosfet auf etwa 0,02% oder weniger gebracht, erinner mich nicht genau...
wenns interessiert, such ichs mal raus Wink
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#6
Da war der FET unten und die Röhre oben, wenn ich mich recht erinnere. Ähnlich unseren "...-Optimatoren". Kann gut sein, dass zum Schluss der Diskussion/Überlegungen genau sowas dabei rauskommt. Aber so weit bin ich noch nicht.

-----------------

Ich schau mir erstmal den nicht geblockten Katodenwiderstand an, also die Stromgegenkopplung. Das ist schon eine an sich gut gedachte Erfindung. Allerdings ist die linearisierende Wirkung stark von der Steilheit der Röhre abhängig, so dass er die gestellte Aufgabe zwar recht gut löst aber eben nicht perfekt.

Mir schwebt eine ähnliche Modifikation vor, die dazu führt, dass die Ug/Ia-Kennlinie eine Gerade ist. Egal mit welcher Röhre. Und möglichst weit in die beiden Grenzbereiche (Ia=0 sowie Ug=0).
 
#7
Ne ne, bei der SRPP mit MosFet ist der Fet oben.
 
#8
Wer baut eine Gegentaktendstufe mit Röhre und Mosfet???? misstrau
Bei einer SRPP sollte eigentlich unten und oben die gleiche Röhre verwendet werden, wie bei jeder andweren gegentaktschaltung auch ..
 
#9
Mir fallen erstmal zwei Methoden zur Ug/Ia-Kennlinienlinearisierung ein.

1. Gegenkopplungen

2. Vorverzerrungen der Steuerspannung


Ich denke, dass die Gegenkopplungssache weitgehend ausgelutscht ist. Wenn wir noch nen Blumentopf gewinnen wollen, dann sollten wir uns mal die Vorverzerrung anschauen.
 
#10
Bei Alfschs Röhre müsste die Steuerspannungsrampe beginnend bei Ug=-10V zuerst schnell steigen und dann immer langsamer steigen und schließlich in einen fast linearen aber flachen Anstieg münden. Also praktisch das Spiegelbild der Ug/Ia-Kennlinie.

Diese Funktionsbeschreibung der Vorverzerrung erinnert mich an das Einschalten einer (Röhren)-Diode. Bei geringen Spannungen sperrt die Diode und die Steuerspannung kommt voll auf das Gitter von Alfschs Röhren. Aber bei höher werdenden Steuerspannungen wird eine "Bypassdiode" mehr und mehr leitend und reduziert die Steilheit der Steuerspannung.

Diese Bypassdiode muss also schon bei negativen Steuerspannungen leitend werden und sie verhindert - durch das angestrebte Spannungsteilerprinzip - die leistungslose Steuerung der eigentlichen Verstärkerstufe.

Lieg ich soweit richtig? misstrau
 
#11
Zitat:Original geschrieben von Gerd

Wer baut eine Gegentaktendstufe mit Röhre und Mosfet???? misstrau
Bei einer SRPP sollte eigentlich unten und oben die gleiche Röhre verwendet werden, wie bei jeder andweren gegentaktschaltung auch ..

Wer spricht denn von Endstufe?
 
#12
Zitat:Original geschrieben von audiosix

Zitat:Original geschrieben von Gerd

Wer baut eine Gegentaktendstufe mit Röhre und Mosfet???? misstrau
Bei einer SRPP sollte eigentlich unten und oben die gleiche Röhre verwendet werden, wie bei jeder andweren gegentaktschaltung auch ..

Wer spricht denn von Endstufe?

na ich, steht doch so da, oder? misstrau

das "End" sollte der Verdeutlichung dienen.. darunter steht ja "jede andere gegentaktschaltung".

Wenn da verschiedene Bauteile verwendet werden ist das keine SRPP mehr, sondern irgendwas... ;fight
 
#13
Mit der SRPP hast du natürlich recht. Von mir war der Vorschlag aber nicht. Alfsch?
 
#14
Zitat:Original geschrieben von audiosix
Von mir war der Vorschlag aber nicht. Alfsch?

Alfsch ist immer Schuld. motz

(auch wenn es im ersten Moment mal nicht so aussieht...)
 
#15
Schuldfrage stellt sich hier nicht.

Wenn jemand an etwas Schuld ist, schlage ich Merkel und Westerwelle vor.
 
#16
jajaaaaaaaaaaaaaaaa Rolleyes

das SRPP ding mit e80cc und mosfet ist natürlich ne vorstufe .

srpp is nicht gegentakt...sondern der mosfet oben stellt quasi eine konstantstomquelle dar, wodurch die röhre mit der ihr eigenen verstärkung bei konstantem strom werkelt, was sie sehr linear macht Wink

http://www.tubecad.com/2009/09/blog0171.htm
[Bild: srpp%20circuit.png]

    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#17
Wenn man in einer Simulation die lieferbaren Ströme mit dem Ruhestrom vergleicht stellt man fest, es ist doch Gegentakt.
 
#18
meine is so etwa:

[Bild: figure-5.jpg]

circuit is called by names such as TTSA (two-tube series amplifier), and SRPP (shunt-regulated push-pull).

http://audio.fam-gelder.nl/index.php/art...stage.html
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#19
Das ist ne reine Gegentaktschaltung. Beobachter nannte das mal "totem pole", obwohl ich nicht glaube, dass die Bezeichnung richtig ist.

Bei positiven Spannungen liefert der FET Strom. Bei negativen Spannungen die Röhre (durch die Zenerdiode hindurch).
 
#20
Zitat:Original geschrieben von alfsch

jajaaaaaaaaaaaaaaaa Rolleyes

das SRPP ding mit e80cc und mosfet ist natürlich ne vorstufe .

srpp is nicht gegentakt...sondern der mosfet oben stellt quasi eine konstantstomquelle dar, wodurch die röhre mit der ihr eigenen verstärkung bei konstantem strom werkelt, was sie sehr linear macht Wink

jetzt enttäuschst Du mich aber wirklich!

SRPP heißt shunt regulated push-pull.

Die beiden Röhren arbeiten erfindungsgemäß im Gegentakt.

Daß heutzutage jeder meint, man müsse diese Schaltung in einer Vorstufe verwenden, dafür kann ich nichts. Aber sicher ist, daß diese Schaltungen nicht annähernd als SRPP arbeiten. Daß das Schaltungslayout der SRPP 1:1 übernommen wird heißt nicht automatisch, daß die Stufe auch als solche arbeitet.

SRPP setzt einen bestimmten Lastwiderstand voraus. Und nur bei diesem arbeitet die Stufe so wie sie es soll, weil sie nur in diesem Fall symmetrisch beide Röhren im Gegentakt ansteuern kann. Die Ansteuerspannung für das obere System entsteht aus dem Spannungsabfall an seinem Katodenwiderstand (bei Die mit Rak bezeichnet). Und ist bei passendem Lastwiderstand genau gegenläufig zur Ansteuerspannung des unteren systems. Und dann arbeitet das wirklich im Gegentakt. Alles andere ist mehr oder weniger Unsinn!

Die üblichen angeblichen SRPP als Vorstufen, die auf einen Gitterableitwiderstand von einigen hundert KOhm arbeiten, sind keine!

Das sind alles normale Katodenfolger, mit dem oberen System als Lastwiderstand. Und damit eigentlich Unfug, weil man wesentlich besser die beiden Systeme dann parallel an einem ohmschen Lastwiderstand betreiben könnte, was Innenwiderstand halbieren und Steilheit verdoppeln würde.


Der ursprüngliche Zweck der SRPP, und dafür wurde diese Schaltung entwickelt, war, mit erträglichem Aufwand bei Hohen Signalspannungen auf definierte Kabelimpedanzen anzupassen, um Modulatoren in Fernsehsendern anzusteuern. Um mehrere hundert Volt sehr breitbandig auf eine 600-Ohm-Leitung zu bringen, gab es bei Röhren bis dahin keine brauchbare Technologie.