[Rumgucker]

Zitat:Original geschrieben von alfsch
er wiegt locker 20kg ...

Im Keller haben wir noch nen "Bull". Da ist der Name Programm. Der bringt auch ähnliche Gewichte und ähnliche Abmessungen. Sieht überhaupt ganz ähnlich aus. Da stehen sogar noch die Originalhandbücher mit dabei.

..."Erlebniswelt Keller"

[Vier-Sterne-Gerd]

scheint ja ein recht langweiliger Keller zu sein...

[Rumgucker]

...wenn die Spinnen nicht wären...

[rumlungerer]

Hast Du neben Deiner schwehren Paranoia noch eine Arachnophobie?

Ich finde die Viecher faszinierend...

Lungernd,

Holm

[Rumgucker]

Ich lauf nicht schreiend weg (da unten könnte mich eh keiner hören). Aber ich pass schon höllisch auf, wenn ich mit den Fingern in irgendwelche Fugen greife.

[rumlungerer]

Guck Dir so ein Ding mal unter einer starken Lupe an, das sind kleine "Meisterwerke". Ich hatte letztens bei N24 mal einen Beitrag über Spinnen gesehen, die Augen funktionieren faszinierend

Da kein Platz für einen drehbaren Augapfel ist, befindet sich hinten an den Augen so eine Art Schlauch der beweglich ist, an dessen Ende befinden sich die Rezeptoren. Eine Spinne sieht immer nur einen kleinen Teil des Bildfeldes der aber verschieblich ist, das Gehirn muß diese Minibilder erst zusammensetzten. Eine Spinne war in der Lage mit einer weiteren synthetischen auf einem Monitor abgebildeten zu kommunizieren durch Bewegungen ihrer Beißwerkzeuge... schon irre..

Lungernd,

Holm

[Vier-Sterne-Gerd]

hab gestern abend meinen Eigenbau-Rollenplotter auf dem Boden ausgegraben. Was haben wir früher nur so alles alles gebastelt....
Die X-Achse wird mittels dünnem Bindfaden angetrieben, der mit den Jahren auch nicht straffer geworden ist
Werde das Ding mal etwas säubern und ordentliches Stahlseil aufziehen. Und die Elektronik nebst Anschlußkabeln suchen.....
Immerhin geht der bis A1, und hat 1/10mm Auflösung.

Die Eigenbau-Maus in einer halben Seifenschachtel hat sich auch angefunden, ein Haus verliert ja nichts

sieht so aus:

[Bild: Maus1.JPG]

von unten ohne Bodenabdeckung:

[Bild: Maus2.JPG]

und von innen so:

[Bild: Maus3.JPG]

dicke Kugel aus einem alten Kugellager, Tastenkontakte aus Steckverbinder, ein wenig CMOS und viel Enthusiasmus (bis hin zu den gefrästen Segmentscheiben für die Lichtschranken mit IR-LEDs und Fototransistoren für damals wirklich viel Geld....

[Bild: Maus4.JPG]

[kahlo]

Hast du auch das Betriebssystem gebaut, in dem man die Maus nutzen konnte? Oder gab es da schon was im Osten? Ich hab da nur die KCs kennengelernt, und da war wohl eher nix mit grafischem BS...

[voltwide]

heiße Konstruktion!

[alfsch]

nett....
stelle mir gerade vor, voller stolz : "ich hab ne maus gebaut.." , da war basteln halt noch was

i.ü. erinnert mich das irgendwie an den pong hier:
http://cyberniklas.de/pongmechanik/fotos.html

[Vier-Sterne-Gerd]

Zitat:Original geschrieben von kahlo



Hast du auch das Betriebssystem gebaut, in dem man die Maus nutzen konnte? Oder gab es da schon was im Osten? Ich hab da nur die KCs kennengelernt, und da war wohl eher nix mit grafischem BS...

die war nicht für ein grafisches Betriebssystem gedacht, sondern für ein Leiterplatten CAD/CAM , an dem ich bis 89 gebastelt hab. Plattform war der Bausatz Z1013 mit Z80.

[Rumgucker]

Wirklich begeisternd, Gerd

[Rumgucker]

Abgefragt hast Du die bestimmt mit irgendeinem Parallelport, oder? Bei den beiden ICs denke ich mehr an Impulsformung. Weniger an einen Controller, der die normale serielle Schnittstelle bedienen kann.

[kahlo]

Na ja... jetzt ist mir klar, warum ich von dem Ding nix mitbekommen habe:

Zitat:Der Bezug des Mikrorechnerbausatzes kann im Moment nur über das ?Fachgeschäft für Heimelektronik" des VEB Robotron-Vertrieb Erfurt erfolgen. Interessenten werden gebeten, sich mit einer Antwortpostkarte an das

Robotron-Fachgeschäft für Heimelektronik
Juri-Gagarin-Ring 25
Erfurt
5020

zu wenden.

Sie erhalten dann eine Bestätigung ihrer unverbindlichen Vormerkung für die Bestellung. Nach z.Z. längerem Warten werden die Kunden mit einer vorgedruckten Postkarte aufgefordert, ihr Gerät in Erfurt persönlich abzuholen. Nachnahmeversand ist nur in Ausnahmefällen möglich. Die Vorführung des Gerätes in Erfurt beim Kauf ist mit einer kurzen Einweisung verbunden.

Was hätte man da lernen kønnen .

[SUP]Ok, das Taschengeld hätte eh nicht gereicht.[/SUP]

[Rumgucker]

Mich wundert es immer, dass die alten Z80-Mühlen kaum Banking machten, um die 64k-Grenze zu sprengen. Wir haben hier sogar nen Z80-C-Compiler, der das Banking unterstützt. Der Hardwareaufwand ist minimal: will man zum Beispiel auf 8 MByte kommen, so benötigt man exakt ein 8-Bit-Latch und ein paar Zeilen Software in der Shared Page.

Die Bankumschaltung dauert auch nicht viel mehr Takte als die Segmentumschaltung beim 386.

[voltwide]

Ich hatte zu der Zeit den ct-ECB-Bus Rechner mit CP/M2.2. In der Version 2.2 war das nun mal ein reines 64k-System - und der HD64180 hatte ne mmu, die man aber wg der Betriebssystembeschränkung auch nur als RAMdisk nutzte.

[Vier-Sterne-Gerd]

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Abgefragt hast Du die bestimmt mit irgendeinem Parallelport, oder? Bei den beiden ICs denke ich mehr an Impulsformung. Weniger an einen Controller, der die normale serielle Schnittstelle bedienen kann.

ja, auf dem Rechner ist eine PIO. Die ICs sind CMOS zur Tastenentprellung und zur Auswertung der Lichtschranken für Impulse und Richtung. Das Programm macht dann ein polling und guckt, ob was passiert ist. Einen Mauscursor gibt es noch nicht, aber die Menüstruktur und deren Bedienung per Maus war schon fertig und funktioniert.

Serielle Schnittstelle gibts da gar nicht, auch keine normale

[Vier-Sterne-Gerd]

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Mich wundert es immer, dass die alten Z80-Mühlen kaum Banking machten, um die 64k-Grenze zu sprengen. Wir haben hier sogar nen Z80-C-Compiler, der das Banking unterstützt. Der Hardwareaufwand ist minimal: will man zum Beispiel auf 8 MByte kommen, so benötigt man exakt ein 8-Bit-Latch und ein paar Zeilen Software in der Shared Page.

Die Bankumschaltung dauert auch nicht viel mehr Takte als die Segmentumschaltung beim 386.

das gabs schon, allerdings nicht mit derart viel Speicher. Da war eine 256k-RAM-Floppy schon mehr als genug.

In den 64k liegt 1k Bildspeicher, 4K Monitor und ein paar Arbeitszellen <100H. Der verbleibende Platz reichte aus, um Pascal oder einen Assembler zu laden und damit sogar relativ große Programme zu erstellen.

wenn man denn 64k hatte (in Kaffeepackungen versteckt kamen die im Weihnachtspaket ;-)) Der Umbau ging dann schnell und war in einer Stunde erledigt. Ein paar Leiterzüge durchkratzen, ein zusätzliches Logik-IC und ein paar Drahtbrücken...

[Vier-Sterne-Gerd]

Hier ein paar Bilder vom Plotter:

[Bild: Z1013_Plotter1.JPG]

[Bild: Z1013_Plotter2.JPG]

[Bild: Z1013_Plotter3.JPG]

[Bild: Z1013_Plotter4.JPG]

und ich muß den Joystick suchen, der wird dringend gebraucht


[Bild: Z1013_Ladder1.JPG]

..suchen muß ich den eigentlich nicht, den hab ich am Eigenbau-Stiftbestücker zum teachen der Bestückposition angebaut. Das ist ein etwas anspruchsvolleres Bastelprojekt zum Bestiften von Spulenkörpern. Ein Servogetriebener Kreuztisch positioniert da die Spulenkörper unter einem Bestückkopf, der die Stifte von einer Endlosrolle vereinzelt und dann eindrückt. Die Steuerung dazu macht ein alter 286er Laptop, Programm dazu ist in Turbopascal geschrieben..... Wäre auch mit dem Z1013 gegangen, aber der war schon anderweitig in Benutzung....

[Rumgucker]

Wirklich toll, Gerd!

Ich hätte allerdings Sorge, dass die Schrittmotoren durchs Plexiglas schmelzen...