12.01.2010, 07:52 PM
Hans: niemals PMT im Hellen angucken
PMTs sind Kostbarkeiten!
PMTs sind Kostbarkeiten!
Thyratrons
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Zitat:Original geschrieben von rumlungererEy, genau andersrum. Thyratron: Gerade so geeignet, aber sehr schön anzusehn. Mosfets/IGBTs: Geeignet, aber nur für ganz seltsame Leute optisch interessant...
Zitat:Original geschrieben von kahloDu meinst also, das der Einsatz eines MosFETs oder eines IGBTs in einem Dimmer ungeschickt wäre?
Dimmer . Wenn auch besonders ungeschickt, bin ich nur daran interessiert . Und nur wegen der Optik, wozu auch sonst? Plast+Silizium macht doch eh alles besser...
Du bist genau in den Fettnapf getappst, den ich aufgestellt hatte.
Zitat:ch denke, dass Holm "Kaltkatodenrelaisröhren" und nicht "Kaltkatoden-Thyratrons" meinte.
Zitat:Original geschrieben von rumlungerer
Das Du ein Kaltkatodenthyratron mit 5V zünden kannst, halte ich für üble Nachrede.
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Im DB wird auch schön von "Gitterspannung für die Sperrung der Röhre" und "Gitterspannung für die Freigabe der Röhre" gesprochen. Thyratron halt.
Strom fließt im Gitter erst dann, wenn das Thyratron gezündet hat (weil das Gitter mitten im Plasma hängt).
Bei den Relaisröhren fließt Gitterstrom zur Einleitung der Zündung per Glimmentladung.
Zitat:Original geschrieben von diabolosFalsch. Cerberus bezeichnet die eigene Röhre als Glimm-Thyratron: http://frank.pocnet.net/sheets/174/g/GT21.pdf
Bei der Kaltkatoden-Relaisröhre GT21 von Cerberus handelt es sich um ein sogenanntes Glimmrelais,...
Zitat:Original geschrieben von diabolosKorrekt. Kann allerdings auch zwischen Haupt- und Hilfsanode sein, je nach Röhre (z.B. Z 70 U).
an dessen Hilfskatode eine negative Spannung anzulegen ist, deren Aufrechterhaltung durch eine dauerhafte Entladung zwischen Haupt- und Hilfskatode, hier 100 ... 250 µA, ermöglicht wird.
Zitat:Original geschrieben von diabolos
Der Unterschied zwischen einem Thyratron und einem Glimmrelais besteht darin, dass es, nachdem das Thyratron nach Zündung leitend wird, nicht ohne weiteres durch das Steuergitter, auch nicht durch einen negativen Impuls, beeinflusst werden kann. Abschaltung erfolgt durch Absenkung oder Trennung der Anodenspannung. Das Glimmrelais dagegen kann über die Hilfskatode ab- und wieder angeschaltet werden.
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von diabolosFalsch. Cerberus bezeichnet die eigene Röhre als Glimm-Thyratron: http://frank.pocnet.net/sheets/174/g/GT21.pdf
Bei der Kaltkatoden-Relaisröhre GT21 von Cerberus handelt es sich um ein sogenanntes Glimmrelais,...
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von diabolos
Der Unterschied zwischen einem Thyratron und einem Glimmrelais besteht darin, dass es, nachdem das Thyratron nach Zündung leitend wird, nicht ohne weiteres durch das Steuergitter, auch nicht durch einen negativen Impuls, beeinflusst werden kann. Abschaltung erfolgt durch Absenkung oder Trennung der Anodenspannung. Das Glimmrelais dagegen kann über die Hilfskatode ab- und wieder angeschaltet werden.
Falsch (siehe Valvo-Handbuch Spezialröhren 58).
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Manche Relaisröhren (PL1267, Z50T, 5832) verfügen nicht mal über eine Hilfskatode.
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
WENN eine Relaisröhre eine Hilfskatode beinhaltet, so zum folgenden Zweck:
"Die Z803U besitzt eine Hilfselektrode h, die über einen hochohmigen Widerstand ...mit der positiven Speisespannung zu verbinden ist. Hierdurch wird während des Betriebs eine dauerhafte Glimmentladung gezündet, die die Zündspannungswerte und -toleranzen erniedrigt und beleuchtungsunabhängig macht..."
Zitat:Original geschrieben von Hans Dorn
So langsam kommt etwas Licht in's Dunkel - zumindest nachdem das Dingens gezündet hat.
Es gibt wohl 2 Möglichkeiten, ein Thyratron zu Zünden:
1.) Durch Stromfluß von der Kathode zur Anode (physikalisch gesehen). Dies ist ab einer geringen negativen Gitterspannung möglich, je nach Ua.
2.) Durch Stromfluß von der Kathode zum Gitter. Dies erfordert ein positive Gitterspannung bei rel. niedriger Ua.
(Siehe den Abfall der Zündspannung auf unter 20V bei leicht positivem Gitter)
Durch einen Vorwiderstand am Gitter wird Möglichkeit 2 unterbunden. Ergebnis sind die "glatten" Kurven aus meinem Datenblatt.
Bleibt die Frage, warum die Erforderliche Zündspannung an Ua bei weiterem Erhöhen der Gitterspannung ins positive wieder ansteigt. Ich erkläre mir das so, daß das positive Gitter die Kathode gegenüber der Anode abschirmt, und so trotz weiter ansteigendem Gitterstrom eine höhere Zündspannung verursacht.
(Umgekehrter Schirmgitter-Effekt)
Ich vermute, daß die angegebenen Gitterspannungen in meinem Datenblatt sich auf die Spannung am Vorwiderstand beziehen.
Sowie Gitterstrom einsetzt, folgt die Spannung am Gitter nicht mehr der Spannung am Widerstand, und der Ua-Anstieg bleibt aus.
Zitat:Original geschrieben von rumlungererDem Datenblatt nach hätte das auch schief gehen können. Mit Ua=80V wärs sicherer gewesen. Rö2 passt perfekt zum Datenblatt.
Ok, ich habe es jetzt mit 2 Exemplaren der S1.3/0,5iV ausprobiert, das ist der DDR Typ der 2D21 bzw. PL21. Bei 40V Ua und Ug2=0V zündet das Ding reproduzierbar bei 3 Spannungen am G1:
Aus dem negativen Bereich (-15V) kommend, 47nF Kerko zwischen G1 und K
Rö1 -0,34V, Rö2 -1,34V,
Zitat:Original geschrieben von rumlungererRö2 passt perfekt zum Datenblatt.
Bereich +8V fallend
Rö1 +3,62V, Rö2 +7,46V,
Zitat:Original geschrieben von rumlungererRö2 passt perfekt zum Datenblatt.
Bereich +8V steigend
Rö1 +11,87V, Rö2 +10,71V.
Es gibt also 2 Zündbereiche.