Zitat:Original geschrieben von Hoppenstett
Der differenzielle Ausgangswiderstand ist höher! Die stromlieferfähigkeit entspricht praktisch der Emitterschaltung.
Sicher, aber das ist erst die halbe Miete.
Power is nothing without control.
Wenn du einen handelsüblichen Lautsprecher hochohmig ansteuerst, kriegst du eine geringere Dämpfung und eine mächtige Überhöhung der Übertragungsfunktion im Bereich der Resonanzfrequenz.
Zitat:Original geschrieben von Hoppenstett
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic
Der zweite "kaskodierende" Transistor arbeitet in Basisschaltung und braucht seine Stromverstärkung nur um sicherzustellen, dass in seinem Kollektor möglichst der gleiche Strom fließt wie am Emitter eingeprägt.
Aber selbst in einer Kaskode ist eine Schwankung der Stromverstärkung zwischen 10 und 30 nicht schön.
Achtung hier gilt nicht Beta sondern Alpha! Also etwa 0,909 und 0,967
Da sind wir uns einig. Alpha ist eine Funktion von Beta und nähert sich für große Beta asymptotisch an 1.
Deshalb verursacht ja auch eine von 10 auf 30 (von 100% auf 300% !!!) ansteigende Stromverstärkung in unserem Fall für das Ausgangssignal nur einige ganze % Verzerrungen.
Ich sehe da keinen Widerspruch zu deinen Zahlenwerte für Alpha.
Ist für mich nur eine andere Formulierung.
P.S.
...hoffentlich, hab' ich die vielen Quoting-Klammerungen jetzt richtig gesetzt...
Zitat:Original geschrieben von Hoppenstett
Auch die Verzerrungen sind kleiner wie in Emitterschaltung.
Auch hier sind wir uns einig.
Aber wenn die Stromverstärkung eben nicht sonderlich groß ist und dann auch noch gigantisch zwischen 10 und 30 rumrudert, dann ist eine Kaskode zwar Gold wert, aber auch nicht mehr so richtig verzerrungsarm.
Einige ganze % bleiben einem dann doch noch als Klotz am Bein.