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Thema der 51. Woche
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Gerd: das war ironisch gemeint Rolleyes

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Wenn Ihr die in Darius Blog und die hier von mir vorgestellte Koppeltriodenschaltung vergleicht, so sind Unterschiede da. Besonders deutlich am Ausgangspegel zu sehen. Darius kriegt - bei gleichen Bedingungen -wesentlich weniger (weniger als die Hälfte) NF raus, ist aber in der DC-Unterdrückung deutlich besser. Da er in seinem RIAA eh einen Servo zur Ausregelung der Koppeltrioden-Eingangs-DC einsetzt, hätte er mit Vorteil mein Derivat verwenden und sich so viel Nachverstärkung einsparen können.
[/IMG]

Für eine funktionierende Servofunktion ist die Verstärkung viel zu gering, deshalb driftet ja auch sein Ausgang um +- 50 mV. Mit Temperaturgang noch mehr.
 
Das hat jetzt aber nichts mit den Koppeltrioden zu tun. Dass deren Verwendung in dem RIAA nicht das einleuchtendste Einsatzfeld sind, das sagte ich ja schon.
 
Obwohl.. oder gerade weil misstrau ?... dieser Thread so schwächelt bin ich guter Hoffnung, auch diese Woche wieder eine kleine Erfindung gebären zu können... eben das highlight mit Koppeltrioden. Aber noch klemmt es etwas. Rolleyes

Aber Gucki wuppt das schon. Die Woche hat ja erst begonnen. Wink
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Gerd: das war ironisch gemeint Rolleyes

Na und, meine Antwort aber nicht ;baeh

Zitat: Da er in seinem RIAA eh einen Servo zur Ausregelung der Koppeltrioden-Eingangs-DC einsetzt, hätte er mit Vorteil mein Derivat verwenden und sich so viel Nachverstärkung einsparen können.

Welchen Servo, seit wann? misstrau
 
Die GB-Schaltungen V2 und V6 werden sowohl am Gitter als auch der Katode gesteuert. An der Katode wird die NF eingespeist und am Gitter die DC-Regelung. Wieso fragst Du? Du kennst doch die Schaltung?
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Die GB-Schaltungen V2 und V6 werden sowohl am Gitter als auch der Katode gesteuert. An der Katode wird die NF eingespeist und am Gitter die DC-Regelung. Wieso fragst Du? Du kennst doch die Schaltung?

da wird lediglich etwas eingestellt, deshalb frage ich. Ein Servo kann ich da nicht entdecken.

Aber vielleicht hab ich auch nur eine falsche Vorstellung vom Begriff Servo, und ein simpler Lautstärkesteller kann auch als Servo bezeichnet werden? misstrau
 
Unter Servo versteht man im Verstärkerbau eine Gleichstromregelung, also Arbeitspunkt-Regelung.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Unter Servo versteht man im Verstärkerbau eine Gleichstromregelung, also Arbeitspunkte.

Na da bin ich aber beruhigt, hab ich es ja doch richtig verstanden.
Dann ist in der Schaltung auch kein Servo, sondern nur ein paar Einstellregler, mit denen man versuchen kann, den Ausgang irgendwie in Richtung Null zu ziehen, was in der Praxis mehr schlecht als recht funktioniert.
 
Wollen wir jetzt ernsthaft über Darius RIAA diskutieren? misstrau

Wie die Schaltung arbeitet, ist im Blog beschrieben. Es gibt mehrere DC-Regelkreise, die die eingestellten DC-Arbeitspunkte stabilisieren. Sowas nennt man "Servo".
 
Dein Freund Herr Jäckle verwendet übrigens auch "Servos" in seinen Amps. Wink
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Wollen wir jetzt ernsthaft über Darius RIAA diskutieren? misstrau

Wie die Schaltung arbeitet, ist im Blog beschrieben. Es gibt mehrere DC-Regelkreise, die die eingestellten DC-Arbeitspunkte stabilisieren. Sowas nennt man "Servo".

wo sind da Regelkreise?

Im übrigen: schon vergessen?
 
DC-Regelkreise:

Klick

V4-Katodenspannung, DC über R9/C5 auf V2. Wird V4-Uk höher, so sinkt V4-Ua.

V8-Katodenspannung, DC über R19/C11 auf V6. Wird V8-Uk höher, so sinkt V8-Ua.

usw....

 
[Bild: 739_RIAA 2007.png]

link

http://riaa-2007.blogspot.com/2009/02/da...-2007.html
 
Hier habe ich eine schöne Grafik im Spangenberg gefunden, die die ähnliche Wirkung von Gitter- und Anodenspannungsänderungen auf die Steilheit zeigt

[Bild: 1_k-triode8.png]

Man kann gut sehen, dass die Steilheit bei steigenden negativen Ug gemindert wird, was ja bekannt ist, aber genauso eben auch durch Verminderung der Anodenspannung, was ich hier ja auch schon per Simulation und Praxismessung gezeigt hab.
 
Überhaupt gefällt mir Spangenberg tierisch gut. Er sieht keine Besonderheiten bei g1, g2, g3 und a und ihm ist es auch schnurz, mit welcher Polarität diese Elektroden betrieben werden. Er geht durch den Nullpunkt. Und er definiert einen "Raumstrom" aus dem sich jede Elektrode ihr Aliquot abzapft, abhängig von der jeweiligen Elektrodenspannung und so entstehen ganz automatisch die quadratischen Kennlinien.

Barkhausen ist der Laberknochen, der Praktiker. Spange machts über die Feldgleichungen und auf ganz wenigen Seiten, obwohl auch er praxisnah bleibt. Ohne die Details zu vergessen: was passiert zum Beispiel mit dem g1-Strom, wenn die Triodenanode auf 0V gefallen ist. Köstlich.

Okokok... 80% meines Geschwafels sind noch Durchhalteparolen. Aber die 20% halte ich für ausbaubar. Und was gibts Herrlicheres, als in dieser ruhigen Geschäftszeit in solchen Schwarten zu schmöckern, wenn draußen der Schnee schnippelt? Heart

Kurzum: all das, was Darius predigt, ist durch Wissenschaft abgesicherte Praxis. Kein Spökenkickerkram. Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass viele selbsternannte "Röhrenkenner" den so oft zitierten Barkhausen nicht ganz so durchblicken, wie sie mir Laien immer sagen wollen.

Wie auch immer... ich bin auf dem Weg. Ich hoffe nur, dass es nicht wieder in so einem Gummel-Poon-Desaster endet. Da war ich anfänglich auch ganz mutig.
 
Zitat:Original geschrieben von Gerd

schon vergessen?

Höchst Interessant.
 
Link geht nicht. Das halbe Internet geht nicht.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Link geht nicht. Das halbe Internet geht nicht.

geht bei mir problemlos...
 
Jetzt geht er bei mir auch... Rolleyes

Ja und? Das war mein damaliger Kenntnisstand. Nun sind wir im Koppeltrioden-Relaunch.
 
Sagte ja schon Adenauer.