11.01.2009, 11:50 AM
Hallo audiosix und richi44,
Mario schreibt zu seiner Schaltung (siehe link):
Schauen wir uns die untere Rö3 an. Mario schreibt:
Im Ergebnis haben wir also zwei sehr ungleich laufende Verstärkerstufen: oben den Kathodenfolger, unten die Kathodenbasisstufe mit separater Gegenkopplungsschleife. Es ist richtig, dass beide Stufen zur Last parallel liegen. Aber bzgl. Symmetrie (das Gebilde ist inherent unsymmetrisch) und Ansteuerung ist das etwas strukturell ganz anderes als die PPP-Endstufe.
Den Hrn. Futterman kann man grundsätzlich auch andersherum betreiben, also die untere Kathodenbasis-Röhre nicht gegenkoppeln und dafür (wieder über den Treiber) den oberen Kathodenfolger mit wesentlich höherer (Wechsel-)spannung ansteuern, um den Gain der unteren Kathodenbasisstufe wettzumachen.
Beide Varianten findet man als Prinzipschaltbild hier:
http://www.tubetvr.com/otl.html
Mario schreibt zu seiner Schaltung (siehe link):
Zitat:Das obere System der Röhre 3 folgt der Ausgangswechselspannung über C 14 , liegt für Gleichspannung über R 14 und R 15 an der halben Betriebsspannung und wird vom Wechselspannungssignal an R 14 als Kathodenfolger angesteuert.Den C14 beleuchte ich gleich. Wichtig ist zunächst, dass Rö3 als Kathodenfolger und nicht als Kathodenbasisstufe arbeitet! In diesem Punkt stimme ich mit Mario voll überein.
Schauen wir uns die untere Rö3 an. Mario schreibt:
Zitat:Das Wechselspannungssignal an R14 weist den exakt gleichen Betrag wie das Signal an R13 auf, nur in der Phase sind diese beiden Signale um 180 Grad verschoben. Das untere System der Rö 3 arbeitet dem zu Folge exakt spiegelbildlich zum oberen System der Rö 3 und stellt aus diesem Grund ebenfalls einen Kathodenfolger dar.Laut Mario also auch wieder ein Kathodenfolger und keine Kathodenbasisstufe. Hier bin ich anderer Meinung. Der Schlüssel liegt in der Gegenkopplung mittels C14. Tatsächlich arbeitet die untere Rö3 in Kathodenbasisschaltung, wird über den C14 aber so mit Rö2 verknüpft, dass Rö3(I) stark gegengekoppelt wird - und erst durch diese Gegenkopplung wird die Verstärkung der Rö3(I) auf den gleichen Wert wie die des Kathodenfolgers Rö3(II) (oberes System) "heruntergeknüppelt". Wenn man so will, ist Rö3(I) ein Anodenfolger.
Im Ergebnis haben wir also zwei sehr ungleich laufende Verstärkerstufen: oben den Kathodenfolger, unten die Kathodenbasisstufe mit separater Gegenkopplungsschleife. Es ist richtig, dass beide Stufen zur Last parallel liegen. Aber bzgl. Symmetrie (das Gebilde ist inherent unsymmetrisch) und Ansteuerung ist das etwas strukturell ganz anderes als die PPP-Endstufe.
Den Hrn. Futterman kann man grundsätzlich auch andersherum betreiben, also die untere Kathodenbasis-Röhre nicht gegenkoppeln und dafür (wieder über den Treiber) den oberen Kathodenfolger mit wesentlich höherer (Wechsel-)spannung ansteuern, um den Gain der unteren Kathodenbasisstufe wettzumachen.
Beide Varianten findet man als Prinzipschaltbild hier:
http://www.tubetvr.com/otl.html