09.12.2008, 09:29 AM
Koppeltriode: RIP
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09.12.2008, 10:11 AM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Dieser Tiefpass nimmt nur wenige nA aus der Quelle auf. Kann aber trotzdem bis in den MHz-Bereich hochkommen. Fast Elektrometer.
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...iode56.png
Hier ist das RC-Glied von der Quelle entkoppelt. Und so sollte es ja auch sein.
Hatten wir schonmal... Nach langer Suche:
http://d-amp.org/include.php?path=forum/...#post16715
09.12.2008, 10:17 AM
Ach nööööö.... jetzt kommt der berühmte Darius-Meister und redet mir kleinem Softwareentwickler meine fünfte Schaltungstechnik schlecht!!!
Das kann doch nur bedeuten, dass er sie klauen will oder dass der Jung schlichtweg keine Ahnung hat.
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Ich tippe mal aufs letzte. Kann es sein, dass Du meine 5. Schaltungstechnik überhaupt nicht begriffen hast ? Achte mal auf die Gitterverkopplung (Blog dazu werde ich noch anfertigen) . Und dann such mal in unseren "Milestones" nach dem "Bioptimator" ;deal2 . Dann wird Dir ein Licht aufgehen, Simpel.
Das kann doch nur bedeuten, dass er sie klauen will oder dass der Jung schlichtweg keine Ahnung hat.
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Ich tippe mal aufs letzte. Kann es sein, dass Du meine 5. Schaltungstechnik überhaupt nicht begriffen hast ? Achte mal auf die Gitterverkopplung (Blog dazu werde ich noch anfertigen) . Und dann such mal in unseren "Milestones" nach dem "Bioptimator" ;deal2 . Dann wird Dir ein Licht aufgehen, Simpel.
09.12.2008, 11:05 AM
Mal was anderes zwischendurch: Wenn ich mich nicht irre wurde doch der Klirr bei 1mV und 10mV am Eingang (der kompletten Schaltung?) bei 1kHz simuliert. Ist dies richtig?
Eigentlich sollte so ein Ding 10mV problemlos vertragen, denn wenn man eine Single spielt, so kommt man mit üblichen MMs rasch auf diesen Pegel.
Und wie sieht es aus bei z.B. 10kHz? Da liefert das System doch so runde 50mV Und dementsprechend hoch ist das Signal am Ausgang der ersten Verstärkerstufe und folglich auch an der ersten Koppeltriode.
Ich habe zwar alles bisher gelesen, aber erinnere mich nicht, Klirrsimulationen in dieser Richtung gesehen zu haben.
Vergleiche ich diese Gesammtschaltung mit etwas üblichem, so ist da meist eine relativ niederohmige Entzerrung drin, bei welcher der Arbeitswiderstand der ersten Verstärkerstufe, ihr Ri und die Entzerrung als zusätzlicher, paralleler Ra berücksichtigt werden und damit bereits am ersten Ausgang das Signal in den Höhen reduziert wird.
Wie sieht das hier aus? Und wäre es daher schlimm, wenn das Entzerr-RC-Glied Rückwirkungen auf die Verstärkung der ersten Stufe hätte? Oder könnte damit der Klirr besser ausfallen?
Eigentlich sollte so ein Ding 10mV problemlos vertragen, denn wenn man eine Single spielt, so kommt man mit üblichen MMs rasch auf diesen Pegel.
Und wie sieht es aus bei z.B. 10kHz? Da liefert das System doch so runde 50mV Und dementsprechend hoch ist das Signal am Ausgang der ersten Verstärkerstufe und folglich auch an der ersten Koppeltriode.
Ich habe zwar alles bisher gelesen, aber erinnere mich nicht, Klirrsimulationen in dieser Richtung gesehen zu haben.
Vergleiche ich diese Gesammtschaltung mit etwas üblichem, so ist da meist eine relativ niederohmige Entzerrung drin, bei welcher der Arbeitswiderstand der ersten Verstärkerstufe, ihr Ri und die Entzerrung als zusätzlicher, paralleler Ra berücksichtigt werden und damit bereits am ersten Ausgang das Signal in den Höhen reduziert wird.
Wie sieht das hier aus? Und wäre es daher schlimm, wenn das Entzerr-RC-Glied Rückwirkungen auf die Verstärkung der ersten Stufe hätte? Oder könnte damit der Klirr besser ausfallen?
09.12.2008, 11:32 AM
Moin richi,
wir hatten in klick mich den kompletten Darius-RIAA bei 1 und 10mVs simuliert. Höher sind wir nicht gegangen. Wenn Du willst, können wir da nochmal weiter Simulation durchlaufen lassen.
Ob eine Rückwirkung eines späteren Schaltungsteils auf die Quelle klirrfaktormindernd ist, das will ich nicht abstreiten. Kann ich mir gut vorstellen. Darius hat allerdings so viele Röhren im Signalweg, dass der hohe Klirrfaktor seiner Schaltung wohl dadurch erklärlich ist.
Ich hab immer noch den Verdacht, dass "Koppeltrioden" irgendwo einen idealen Einsatzbereich haben. Mit Sicherheit aber nicht bei RIAA-Amps. Da bringen die Dinger nur Nachteile.
wir hatten in klick mich den kompletten Darius-RIAA bei 1 und 10mVs simuliert. Höher sind wir nicht gegangen. Wenn Du willst, können wir da nochmal weiter Simulation durchlaufen lassen.
Ob eine Rückwirkung eines späteren Schaltungsteils auf die Quelle klirrfaktormindernd ist, das will ich nicht abstreiten. Kann ich mir gut vorstellen. Darius hat allerdings so viele Röhren im Signalweg, dass der hohe Klirrfaktor seiner Schaltung wohl dadurch erklärlich ist.
Ich hab immer noch den Verdacht, dass "Koppeltrioden" irgendwo einen idealen Einsatzbereich haben. Mit Sicherheit aber nicht bei RIAA-Amps. Da bringen die Dinger nur Nachteile.
09.12.2008, 11:44 AM
Wenn ich nicht ganz daneben liege, habt ihr den Klirr bei 1kHz analysiert, bis K9.
Das Problem ist aber, dass die erste Stufe der Schaltung am Eingang kein frequenzlineares Signal bekommt, sonst müsste man ja auch nicht entzerren.
Wenn ihr den Klirr also bei 1kHz messt, so liegt am Eingang besagte 1 oder 10mV. Würdet ihr diesen Wert mal als Ausgangspunkt nehmen, die Frequenz aber auf 5 oder 10kHz hochschrauben, so hättet ihr das, was die Zelle bei diesen Frequenzen liefert, eben so 30 oder 50mV. Und da trau ich der Sache nicht mehr.
Das Problem ist aber, dass die erste Stufe der Schaltung am Eingang kein frequenzlineares Signal bekommt, sonst müsste man ja auch nicht entzerren.
Wenn ihr den Klirr also bei 1kHz messt, so liegt am Eingang besagte 1 oder 10mV. Würdet ihr diesen Wert mal als Ausgangspunkt nehmen, die Frequenz aber auf 5 oder 10kHz hochschrauben, so hättet ihr das, was die Zelle bei diesen Frequenzen liefert, eben so 30 oder 50mV. Und da trau ich der Sache nicht mehr.
09.12.2008, 11:59 AM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Moin richi,
wir hatten in klick mich den kompletten Darius-RIAA bei 1 und 10mVs simuliert. Höher sind wir nicht gegangen. Wenn Du willst, können wir da nochmal weiter Simulation durchlaufen lassen.
Ob eine Rückwirkung eines späteren Schaltungsteils auf die Quelle klirrfaktormindernd ist, das will ich nicht abstreiten. Kann ich mir gut vorstellen. Darius hat allerdings so viele Röhren im Signalweg, dass der hohe Klirrfaktor seiner Schaltung wohl dadurch erklärlich ist.
Ich hab immer noch den Verdacht, dass "Koppeltrioden" irgendwo einen idealen Einsatzbereich haben. Mit Sicherheit aber nicht bei RIAA-Amps. Da bringen die Dinger nur Nachteile.
Denke an das V9 Problem ... !
09.12.2008, 12:06 PM
Ich habs durchsimuliert. Setze das Ergebnis gleich in den RIAA-Thread.
09.12.2008, 12:18 PM
Und nochwas zur allgemeinen oder speziellen Verwendung der Koppeltriode:
Man kann sicher mal eine bestehende Anodenspannung einer Schaltung "kompensieren", also einen DC-Verstärker bauen. Wie im Hifi erwähnt habe ich sowas schon mal bei einem Oszilloskop gesehen, allerdings erst als Handmuster. Dabei ist die Triode im "Diodenmodus" betrieben. Das Problem ist, dass die Parameter der Koppeltriode und auch jene einer Konstantstromquelle nicht stabil und alterungsresistent sind. Das erinnert mich an die Röhrenvoltmeter der Jugendzeit. Diese Dinger musste man alle 5 Minuten neu nullen. Eine Langzeitmessung war damit nicht möglich, höchstens eine Langzeitschätzung. Und so wird es auch hier sein. Sobald man nach der Koppeltriode eine reelle Last hat, spielt der Ri der Röhre eine Rolle und damit ist die Alterung wirksam. Ist die Last praktisch unendlich, so muss die Konstantstromquelle eine entsprechende Qualität und Stabilität aufweisen, was einen erheblichen Aufwand bedeutet. Und man muss beachten, dass jegliche Kompensation wegfällt, damit überhaupt eine DC-Übertragung vom Signaleingang her möglich ist.
Wenn wir eine entsprechende Konstantstromquelle haben, können wir doch die Triode im Diodemodus wirklich durch einen Widerstand ersetzen. Da ist dann für die Stabilität nur noch die Qualität der Konstantstromquelle massgebend.
Anders sieht es aus, wenn wir die Koppeltriode mit Gitter an Masse betreiben. Dann haben wir eine definierte Dämpfung, welche dem Durchgriff bezw. Mü entspricht.
Das Problem, das sich dann zeigt ist, dass wir mit Sicherheit eine unterschiedliche Spannung zwischen Anode und Kathode haben. Und dies auch bei einem konstanten Ruhestrom der Röhre. Das bedeutet aber, dass wir alle Parameter der Röhre als Einfluss bekommen. Wir haben in der Ia/Ua-Kennlinienschar einer Röhre sämtliche Grössen drin. Wir können also alle Werte daraus ablesen und z.B. durch eine Linie konstanten Stroms feststellen, dass sich bei linearer Veränderung der Anodenspannung und konstantem Strom eine unlineare Veränderung der Gitterspannung (einer ECC82) ergibt, die zum Erhalt des Stroms erforderlich ist. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass der Durchgriff nicht linear ist. Und wenn wir S und Ri betrachten, so sind beide unlinear. Da ist es ja schon von Barkhausen her zwingend, dass D ebenfalls unlinear sein muss.
Haben wir aber eine Unlinearität von Mü, so ist diese "Trafodämpfung" ebenfalls unlinear.
Sowas mag bei einem Messgerät (oder besser Sichtgerät wie einem Oszilloskop) noch angehen, nicht aber in einer NF-Anwendung. Und diese Unlinearität wirkt sich auch (und besonders) aus, wenn der Strom konstant ist. Gäbe es eine Stromänderung, so ergäbe sich eine Stromgegenkopplung, welche linearisiert, aber das Ergebnis verfälscht.
Es führt kein Weg dran vorbei und ich habe da schon mehrfach meinen Fachlehrer zitiert, der uns beigebracht hat, dass mit dieser Schaltungsart kein Blumentopf zu gewinnen ist. Und dass ich als ungläubiger Mensch diese Versuche alle auch gemacht habe und mangels nutzbarer Ergebnisse aufgegeben habe, brauche ich eigentlich nicht zu wiederholen.
Man kann sicher mal eine bestehende Anodenspannung einer Schaltung "kompensieren", also einen DC-Verstärker bauen. Wie im Hifi erwähnt habe ich sowas schon mal bei einem Oszilloskop gesehen, allerdings erst als Handmuster. Dabei ist die Triode im "Diodenmodus" betrieben. Das Problem ist, dass die Parameter der Koppeltriode und auch jene einer Konstantstromquelle nicht stabil und alterungsresistent sind. Das erinnert mich an die Röhrenvoltmeter der Jugendzeit. Diese Dinger musste man alle 5 Minuten neu nullen. Eine Langzeitmessung war damit nicht möglich, höchstens eine Langzeitschätzung. Und so wird es auch hier sein. Sobald man nach der Koppeltriode eine reelle Last hat, spielt der Ri der Röhre eine Rolle und damit ist die Alterung wirksam. Ist die Last praktisch unendlich, so muss die Konstantstromquelle eine entsprechende Qualität und Stabilität aufweisen, was einen erheblichen Aufwand bedeutet. Und man muss beachten, dass jegliche Kompensation wegfällt, damit überhaupt eine DC-Übertragung vom Signaleingang her möglich ist.
Wenn wir eine entsprechende Konstantstromquelle haben, können wir doch die Triode im Diodemodus wirklich durch einen Widerstand ersetzen. Da ist dann für die Stabilität nur noch die Qualität der Konstantstromquelle massgebend.
Anders sieht es aus, wenn wir die Koppeltriode mit Gitter an Masse betreiben. Dann haben wir eine definierte Dämpfung, welche dem Durchgriff bezw. Mü entspricht.
Das Problem, das sich dann zeigt ist, dass wir mit Sicherheit eine unterschiedliche Spannung zwischen Anode und Kathode haben. Und dies auch bei einem konstanten Ruhestrom der Röhre. Das bedeutet aber, dass wir alle Parameter der Röhre als Einfluss bekommen. Wir haben in der Ia/Ua-Kennlinienschar einer Röhre sämtliche Grössen drin. Wir können also alle Werte daraus ablesen und z.B. durch eine Linie konstanten Stroms feststellen, dass sich bei linearer Veränderung der Anodenspannung und konstantem Strom eine unlineare Veränderung der Gitterspannung (einer ECC82) ergibt, die zum Erhalt des Stroms erforderlich ist. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass der Durchgriff nicht linear ist. Und wenn wir S und Ri betrachten, so sind beide unlinear. Da ist es ja schon von Barkhausen her zwingend, dass D ebenfalls unlinear sein muss.
Haben wir aber eine Unlinearität von Mü, so ist diese "Trafodämpfung" ebenfalls unlinear.
Sowas mag bei einem Messgerät (oder besser Sichtgerät wie einem Oszilloskop) noch angehen, nicht aber in einer NF-Anwendung. Und diese Unlinearität wirkt sich auch (und besonders) aus, wenn der Strom konstant ist. Gäbe es eine Stromänderung, so ergäbe sich eine Stromgegenkopplung, welche linearisiert, aber das Ergebnis verfälscht.
Es führt kein Weg dran vorbei und ich habe da schon mehrfach meinen Fachlehrer zitiert, der uns beigebracht hat, dass mit dieser Schaltungsart kein Blumentopf zu gewinnen ist. Und dass ich als ungläubiger Mensch diese Versuche alle auch gemacht habe und mangels nutzbarer Ergebnisse aufgegeben habe, brauche ich eigentlich nicht zu wiederholen.
09.12.2008, 12:27 PM
@Darius: ich hör immer "V9". Aber was willst Du mir damit sagen? Stets soll ich Dir irgendwas von den Lippen ablesen. Oder irgendwelche Links drücken. Aber begriffen hab ichs nicht.
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@Richi: ich kann das nachvollziehen was Du sagst.
Das mit dem Oszi interessiert mich sehr. Gibts eine Oszi-Schaltung, wo Koppeltrioden genutzt wurden? Hast Du nen Link?
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@Richi: ich kann das nachvollziehen was Du sagst.
Das mit dem Oszi interessiert mich sehr. Gibts eine Oszi-Schaltung, wo Koppeltrioden genutzt wurden? Hast Du nen Link?
09.12.2008, 12:43 PM
Nein, das war vor bald 50 Jahren. Ich erinnere mich einfach, in der Lehrzeit (1960 - 64) in irgend einem Heft (?) sowas gesehen zu haben. Aber ich kann nicht sagen, welcher Hersteller das war. Und die Dinger sind mit Sicherheit nie auf den Markt gekommen. Wenn man jetzt schon eine Plus- und eine Minusspeisung braucht, kann man auch zwei Plus und eine Minus verwenden, weil ja die Bildröhre auch noch weitere Spannungen benötigt. Das hat man damals schon geschnallt und das aussichtslose Projekt rasch wieder aufgegeben.
09.12.2008, 12:46 PM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
@Darius: ich hör immer "V9". Aber was willst Du mir damit sagen? Stets soll ich Dir irgendwas von den Lippen ablesen. Oder irgendwelche Links drücken. Aber begriffen hab ichs nicht.
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@Richi: ich kann das nachvollziehen was Du sagst.
Das mit dem Oszi interessiert mich sehr. Gibts eine Oszi-Schaltung, wo Koppeltrioden genutzt wurden? Hast Du nen Link?
Such mal selbst, habe Dir das ausführlich erklärt und Dir einen Lösungsvorschlag für die Simu gegeben.
09.12.2008, 12:52 PM
@Darius: ich kann keinen Fehler in der Simulation erkennen. Die verwendeten Röhrenmodelle stimmen mit der Praxis überein. Der Schaltplan stimmt mit Deinem Schaltbild überein. Was willst Du also von mir?
09.12.2008, 12:54 PM
Achso... bei der Gelegenheit: Darius, bitet zitiere nicht immer 1:1 den ganzen vorigen Text. Das kostet tierisch viel sinnlosen Speicherplatz. Bitte lass diese Unsitte und kürze das Zitat so, dass nur das Dir wesentliche zu sehen ist.
09.12.2008, 01:28 PM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
@Darius: ich kann keinen Fehler in der Simulation erkennen. Die verwendeten Röhrenmodelle stimmen mit der Praxis überein. Der Schaltplan stimmt mit Deinem Schaltbild überein. Was willst Du also von mir?
Stundenlange schreiberei für den ...
Danke
09.12.2008, 01:40 PM
Beschwer Du Dich nicht über Zeit!
Du hast rund 18 Monate lang dem ganzen Internet haufenweise Zeit gestohlen!
Durch Deinen unausgegorenen Kram ohne Messungen. Selbst für Simulationen war sich der Herr zu fein.
Aber die Krönung war, dass Du MICH Deine Praxismessungen hier im Leitbeitrag hast machen lassen. Eiskalt. Für Dich wären das ein paar Minuten gewesen.
Dann hättest Du Dir (und uns) zeigen können, dass die Simulationen stimmen und eben nicht "getürkt" sind, wie Du behauptetest.
Ne Darius... Du hast Deine Reputation verloren. Und meinen Respekt vor Dir. Wenn Du also was von mir willst, dann bitte in einer Form, dass ich das ohne weitere sinnlose Arbeit nachvollziehen kann. Basta!
Du hast rund 18 Monate lang dem ganzen Internet haufenweise Zeit gestohlen!
Durch Deinen unausgegorenen Kram ohne Messungen. Selbst für Simulationen war sich der Herr zu fein.
Aber die Krönung war, dass Du MICH Deine Praxismessungen hier im Leitbeitrag hast machen lassen. Eiskalt. Für Dich wären das ein paar Minuten gewesen.
Dann hättest Du Dir (und uns) zeigen können, dass die Simulationen stimmen und eben nicht "getürkt" sind, wie Du behauptetest.
Ne Darius... Du hast Deine Reputation verloren. Und meinen Respekt vor Dir. Wenn Du also was von mir willst, dann bitte in einer Form, dass ich das ohne weitere sinnlose Arbeit nachvollziehen kann. Basta!
09.12.2008, 04:03 PM
Hallo Herr Basta!
Du solltest die Beiträge lesen bevor Du antwortest.
Du solltest die Beiträge lesen bevor Du antwortest.
10.12.2008, 12:41 PM
...noch eine Ergänzung zum Thema Koppeltrioden:
Wenn wir die erste Koppel-RIAA-Triode betrachten, so haben wir da die beiden Funktionsmodi, nämlich für tiefe Frequenzen den "Diodenmodus", wo die Triode tatsächlich nur einen Widerstand darstellt und im Höhenbereich den "Trafomodus", wo eine Teilung des Signals entsprechend D stattfindet.
Weiter haben wir am Gitter ein RC-Glied, welches den Übergang der Modi frequenzabhängig steuert. Was wir im Gegensatz zur üblichen passiven Schaltung nicht haben ist der Widerstand in Reihe zum C, welcher die Kurve nicht ins Bodenlose stürzen lässt.
Nehmen wir mal die klassische Schaltung, so haben wir einen RC-Spannungsteiler mit der Zeitkonstante 3180 Mikrosekunden. Und wir haben eben besagten Zusatzwiderstand, der mit dem C zusammen eine Zeitkonstante von 318 Mikrosekunden bildet.
Im Gegensatz dazu steht die erste RIAA-Triode. Sie hat nur das RC-Glied.
Der Trick ist, dass hier für tiefe Frequenzen Ri der Röhre massgebend ist und zusammen mit einem Lastwiderstand am Ausgang einen Spannungsteiler bildet. Bei hohen Frequenzen ergibt sich die besagte Teilung innerhalb der Röhre im Ausmass von D.
Das Problem an der Sache ist, dass sich die Rückkehr der Schaltung in einen linearen Verlauf bei der klassischen Variante mit der Wahl des Widerstandes einstellen lässt, welcher zusammen mit C die 318 Mikrosekunden bildet. Bei der Koppeltriode ist aber in erster Linie die Grösse von D massgebend.
Wir haben also Röhrenparameter, welche die Grunddämpfung und die maximale Höhendämpfung bestimmen.
Nehmen wir eine ECC82, so können wir von einer Einhaltung der Daten bei etwa 10% Streuung ausgehen. Dies gilt dann, wenn wir die Röhre im angestammten Arbeitspunkt betreiben. Der Betrieb mit einem Anodenstrom von 0,5mA kann aber nicht als röhrentypischer Arbeitspunkt bezeichnet werden und daher spielen kleinste Abweichungen des Cutoff oder der übrigen Grössen eine entscheidende Rolle.
Gehen wir von einer optimalen Stromquelle als Last im Kathodenkreis aus, so gibt es keine Grunddämpfung, weil r der Konstantstromquelle unendlich ist und daher ein realer Ri der Röhre im Verhältnis zu unendlich keine Teilung erzeugt.
Weiter führt dieser unendliche Widerstand im Trafomodus zu keinerlei Stromänderung der Röhre und damit auch zu keinerlei Stromgegenkopplung.
Nehmen wir mal an, unsere Röhre brauchte eine Ri-Dämpfung von Null und eine D-Dämpfung von 10 (entsprechend dem verlangten Kurvenverlauf der Entzerrung), so müsste D genau 0,1 sein.
Jetzt betrachten wir die Röhre. Tatsächlich haben wir im angestammten Arbeitspunkt eine Abweichung von mehr als 10% und im Randbereich, in welchem die Röhre noch betrieben werden kann, also bei Ia 0,5mA sicher mehr als 10% Abweichung. Ist die Grösse D aber um 10% abweichend, so ist auch die Dämpfung im Trafomodus abweichend.
Um dieses Problem zu lösen gibt es zwei Möglichkeiten: Man sucht sich Röhren aus, die im angestrebten Arbeitspunkt ein D von 0,1 liefern, oder man setzt parallel zur Stromquelle einen Widerstand ein, der eine Wechselspannungslast darstellt. Damit entsteht einerseits eine Stromgegenkopplung (im Trafomodus) und damit eine Reduktion der Dämpfung, andererseits entsteht aber im Diodenmodus eine Dämpfung.
Dies bedeutet, dass man wie gesagt die Röhre aussuchen oder eben diesen Lastwiderstand einsetzen kann, der entsprechend abgeglichen werden muss. Und da die Röhre altert, ist zur Einhaltung der Entzerrung ein öfterer Neuabgleich nötig.
Damit ist aus meiner Sicht alles gesagt und ich überlasse das Feld jetzt Darius zu seiner Selbstdarstellung.
Wenn wir die erste Koppel-RIAA-Triode betrachten, so haben wir da die beiden Funktionsmodi, nämlich für tiefe Frequenzen den "Diodenmodus", wo die Triode tatsächlich nur einen Widerstand darstellt und im Höhenbereich den "Trafomodus", wo eine Teilung des Signals entsprechend D stattfindet.
Weiter haben wir am Gitter ein RC-Glied, welches den Übergang der Modi frequenzabhängig steuert. Was wir im Gegensatz zur üblichen passiven Schaltung nicht haben ist der Widerstand in Reihe zum C, welcher die Kurve nicht ins Bodenlose stürzen lässt.
Nehmen wir mal die klassische Schaltung, so haben wir einen RC-Spannungsteiler mit der Zeitkonstante 3180 Mikrosekunden. Und wir haben eben besagten Zusatzwiderstand, der mit dem C zusammen eine Zeitkonstante von 318 Mikrosekunden bildet.
Im Gegensatz dazu steht die erste RIAA-Triode. Sie hat nur das RC-Glied.
Der Trick ist, dass hier für tiefe Frequenzen Ri der Röhre massgebend ist und zusammen mit einem Lastwiderstand am Ausgang einen Spannungsteiler bildet. Bei hohen Frequenzen ergibt sich die besagte Teilung innerhalb der Röhre im Ausmass von D.
Das Problem an der Sache ist, dass sich die Rückkehr der Schaltung in einen linearen Verlauf bei der klassischen Variante mit der Wahl des Widerstandes einstellen lässt, welcher zusammen mit C die 318 Mikrosekunden bildet. Bei der Koppeltriode ist aber in erster Linie die Grösse von D massgebend.
Wir haben also Röhrenparameter, welche die Grunddämpfung und die maximale Höhendämpfung bestimmen.
Nehmen wir eine ECC82, so können wir von einer Einhaltung der Daten bei etwa 10% Streuung ausgehen. Dies gilt dann, wenn wir die Röhre im angestammten Arbeitspunkt betreiben. Der Betrieb mit einem Anodenstrom von 0,5mA kann aber nicht als röhrentypischer Arbeitspunkt bezeichnet werden und daher spielen kleinste Abweichungen des Cutoff oder der übrigen Grössen eine entscheidende Rolle.
Gehen wir von einer optimalen Stromquelle als Last im Kathodenkreis aus, so gibt es keine Grunddämpfung, weil r der Konstantstromquelle unendlich ist und daher ein realer Ri der Röhre im Verhältnis zu unendlich keine Teilung erzeugt.
Weiter führt dieser unendliche Widerstand im Trafomodus zu keinerlei Stromänderung der Röhre und damit auch zu keinerlei Stromgegenkopplung.
Nehmen wir mal an, unsere Röhre brauchte eine Ri-Dämpfung von Null und eine D-Dämpfung von 10 (entsprechend dem verlangten Kurvenverlauf der Entzerrung), so müsste D genau 0,1 sein.
Jetzt betrachten wir die Röhre. Tatsächlich haben wir im angestammten Arbeitspunkt eine Abweichung von mehr als 10% und im Randbereich, in welchem die Röhre noch betrieben werden kann, also bei Ia 0,5mA sicher mehr als 10% Abweichung. Ist die Grösse D aber um 10% abweichend, so ist auch die Dämpfung im Trafomodus abweichend.
Um dieses Problem zu lösen gibt es zwei Möglichkeiten: Man sucht sich Röhren aus, die im angestrebten Arbeitspunkt ein D von 0,1 liefern, oder man setzt parallel zur Stromquelle einen Widerstand ein, der eine Wechselspannungslast darstellt. Damit entsteht einerseits eine Stromgegenkopplung (im Trafomodus) und damit eine Reduktion der Dämpfung, andererseits entsteht aber im Diodenmodus eine Dämpfung.
Dies bedeutet, dass man wie gesagt die Röhre aussuchen oder eben diesen Lastwiderstand einsetzen kann, der entsprechend abgeglichen werden muss. Und da die Röhre altert, ist zur Einhaltung der Entzerrung ein öfterer Neuabgleich nötig.
Damit ist aus meiner Sicht alles gesagt und ich überlasse das Feld jetzt Darius zu seiner Selbstdarstellung.
10.12.2008, 12:48 PM
@Richi:
Wieso versteh ich bei Darius (fast) immer nichts und bei Dir (fast) immer alles?
Wieso versteh ich bei Darius (fast) immer nichts und bei Dir (fast) immer alles?
12.12.2008, 12:28 PM
Was ist mit Darius los?
Hier ist er still. Auch im Hifi-Forum kaum noch aktiv.
....der holt zum Gegenschlag aus. Der plant was. Vielleicht die Koppel-PENTODE
Hier ist er still. Auch im Hifi-Forum kaum noch aktiv.
....der holt zum Gegenschlag aus. Der plant was. Vielleicht die Koppel-PENTODE