• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


Output coil?
#21
sry, ich mein 22µH
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#22
Ok... ich muss für heute ins Bett. Aber morgen lassen wir den Taschenrechner rauchen.... Wink
 
#23
Zitat:Original geschrieben von Onkel_S.

sry, ich mein 22µH

sollten 15,5 Wdg sein, wenn ich mich nicht verrechnet hab. Ob sowas bei dem Strom noch auf den Kern geht? Drahtdurchmesser oder Litze?

Auch ob der Kern geeignet ist, weiss ich nicht. Kernmaterial?

Das ist das, wo ich meinte, dass da fähige Kader gefragt sind.....
 
#24
So.. los gehts... die Kunst der Spulenberechnung ist, mit möglichst wenig Daten auszukommen. Das geht auch:

http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/l_smps_in.html

...verweist auf eine Tabelle, in der man auch neue Kerne eintragen kann. Wirklich benötigt wird lediglich:

Al-Wert
Magn. Querschnitt
Magn. Länge


Dieser so beschriebenen Spule kann man die Parameter:

E - Spannung an der Spule
t - Zeit der Aufladung
I - Spitzenstrom zum Zeitpunkt t


..geben und dann entscheiden, ob der Kern genügend groß ist und wie viele Windungen draufgehören.
 
#25
Eine unabdingbare Größe für alle L-Berechnungen ist die Permeabilitätszahl "µr". Diese Zahl wird in fast allen Formeln benötigt und beziffert das Induktionsverhältnis von in die Spule eingebrachter Luft zu eingebrachtem Material.

Wenn man den Al-Wert hat, kann man µr berechnen:

µr = (Al x l) / (A x µo)

Al [H/Wdg²] = steht meist in den Katalogen
l [m] = magn. Weglänge, bei Ringkernen der mittlere Umfang des Kerns
A [m²] = magn. Fläche, also Querschnitt des Ringes
µo = 1.257E-6 [Vs/Am]

--------

Rechnen wir das mal an einem Beispiel durch. Der Amidon T106-36 hat Al=90E-9 [H/Wdg²], l=65E-3 [m] und A=69E-6 [m²].

Eingetippt gibt das ein µr=67.5, angeben tut Amidon µr=75

Meine Formelumstellung könnte also korrekt sein. Gegenstimmen?
 
#26
Ich seh gerade in unserer Galerie den D-Amp von Ampericher

[Bild: amp.jpg]

...so ungefähr sollten unsere Spulen nach der Rumrechnerei auch aussehen... Rolleyes
 
#27
Oh fein... wenn wir in dem "Tempo" weitermachen, dann können wir diesen Thread noch locker einige Wochen am Laufen halten.... ;baeh
 
#28
Zitat:Original geschrieben von gerphi

Zitat:Original geschrieben von Onkel_S.

sry, ich mein 22µH

sollten 15,5 Wdg sein, wenn ich mich nicht verrechnet hab. Ob sowas bei dem Strom noch auf den Kern geht? Drahtdurchmesser oder Litze?

Auch ob der Kern geeignet ist, weiss ich nicht. Kernmaterial?

Das ist das, wo ich meinte, dass da fähige Kader gefragt sind.....

ja, sollte gehen. Ich mache eine 50µH6A auf EF25, HFL120x0,1.
Hier müßten 2 parallele 90x0,1 oder 3 parallele 60x0,1 passen. Bei so geringen Windungszahlen muß man das probieren, da die Wickelhöhe begrenzt ist. Da können 2 Lagen zu wenig und 3 schon zu dick sein.
Evtl die Enden dann direkt anschließen, an den Pins des Spulenkörpers wirkt das etwas lächerlich...
Kernmaterial kann ruhig etwas besser sein, also PL7, N67 oder Mf198. Noch besser dann PL9, Mf102 oder N87. Luftspalt hab ich 1,0 oder 1,25
 
#29
Zitat:Original geschrieben von gerphi

Zitat:Original geschrieben von Onkel_S.

sry, ich mein 22µH

sollten 15,5 Wdg sein, wenn ich mich nicht verrechnet hab. Ob sowas bei dem Strom noch auf den Kern geht? Drahtdurchmesser oder Litze?

Auch ob der Kern geeignet ist, weiss ich nicht. Kernmaterial?

Grundsätzlich ist der Kern geeignet.
Als Material kannst du bei üblichen Filterauslegungen mit geringem HF-Ripple ruhig N27 nehmen. (Nur bei Extremfiltern wie in meinem 500W Proto sind verlustarme Ferrite nötig...)
N27 erlaubt zudem hohe Flußdichten. In unserer Anwendung würde ich sorglos 350mT zulassen, nicht nur 275mT.
Der Draht sollte HF-Litze sein, weil sonst das Streufeld vom Luftspalt nicht nur Wärme, sondern auch Verzerrungen verursacht.
Die Drahtdicke ist weit weniger kritisch als oft angenommen. Wenn dein Amp
200W an 4 Ohm liefern soll, ergeben sich daraus 7.07A rms.
Das korespondiert mit deinen 10A Stromscheitelwert.
Aber Musik ist kein Dauersignal. In professionellen Anwendungen kann mit einem vereinfachten Duty Cycle von 33% rechnen, im Consumer-Bereich sogar mit 15%.
Wenn du mit 33% Prozent rechnest sinkt dein langfristig zu erwartender Drosselstrom auf 7,07A / Sqrt(3) = 4.08A.
Wenn man von einem thermischen Widerstand von ca. 40k/W ausgeht (typisch für EF25), dann kannst du ruhig 1W Verlustleistung zulassen. Bei Verwendung von Ferrit und üblichen Class D-Filter-Auslegungen wird dein Verlustschwerpunkt in der Wicklung liegen, mehr als 0.2W im Kern sind nicht zu erwarten (ausser bei oben erwähnten Extremauslegungen).
Also darfst du 0.8W für deine Ohmschen Verluste bei 4.08A verprassen.
Die reine DC-Berechnung stimmt nicht ganz, aber wenn du HF Litze verwendest, dann kommst du bei einer Class-D-Amp-Filter-Drossel zumindest in die Nähe der DC-Berechnung.
Also solltest du einen R_DC von 48 mOhm, oder weniger anpeilen.

Zu den Windungszahlen: Da du durchaus 350mT zulassen darfst (zumindest wenn dur dir sicher bist, dass du die 10A nicht überschreitest ...wie sieht das in deiner Schaltung bei Fehlerfällen wie Kurzschluss etc aus...?), könntest du für
10Apeak & 22uH die Windungszahl auf ca. 12 Wdg reduzieren und anstatt 1mm Luftspalt auf 0.5mm+0.25m=0.75mm gehen. ...aber nur wenn du dir sicher bist.
Ne etwas Sättigungsfestere Drossel ist zwar Luxus. Aber bei DIY ist dieser Luxus gut angelegt und wandelt sich wenn man mal Mist baut schon mal vom Luxus zum Amp-Retter. Also 1mm und 15Wdg ist nicht so falsch.

Achtung: Mach keine "halben Windungen". Für den E-Kern ist das nämlich keine halbe Windung, wenn du den Draht nur auf einer Seite durch das Wickelfenster führst. Für den Kern ist das dann eine ganze Windung für den luftspaltlosen Kreis aussen (einmal rund herum). Dieses Feld überlagert sich dem anderen Feld und führt zu einer Ungleichverteilung der Flussdichten in beiden Schenkeln. Bei Drosseln mit niedrigen Windungszahlen und großen Luftspalten kann dies zu Abweichung bei L und zu ganz unguten Reduzierungen der Aussteuerbarkeit führen - sättigt früher!

Welchen Draht?
x mal 0.1mm HF-Litze.
x darfst du selber ermitteln aus zur Verfügung stehendem Wickelraum, Windungszahl und erhältlichen Drähten. Notfalls kannste auch den Draht selber per Bohrmaschine verdrillen, allerdings solltest du dann die Einzeladern nicht unter 0.2mm wählen, weil sonst die Einzeladern beim Verdrillen leicht mal reissen...
Noch ein Tip zum Wicklungsaufbau, möglichst keine Mehrlagenwicklung-Hin&Zurück-Wicklung. Wegen der Wicklungskapazität....

Bin gespannt auf deine Ergebnisse.
 
#30
Also, erstmal vielen Dank, für die reichlichen Informationen!

Bei Kurzschluss macht der IC bei 7,5A für 100ms aus, die oben genannten 10A sind nur so ne Idee von mir gewesen, weil ich die Spulen reichlich planen möchte. Der ist ja nicht für den Home-Stereo Bereich, ich will das Ding ja mit auf die Bühne nehmen (Ich = 7 Jahre Trommler in ner Rockband) und da können die 7,5A schnell mal zustande kommen, zB bei einem Feedback...

Ich muss mich erst noch etwas genauer informieren, bevor ich was ernsthaftes sag. Bin gespannt auf meine Ergebnisse überrascht
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#31
Zitat:Original geschrieben von Onkel_S.

...ich will das Ding ja mit auf die Bühne nehmen (Ich = 7 Jahre Trommler in ner Rockband) und da können die 7,5A schnell mal zustande kommen, zB bei einem Feedback...

Ich muss mich erst noch etwas genauer informieren, bevor ich was ernsthaftes sag. Bin gespannt auf meine Ergebnisse überrascht

Schnell mal kurz 7.5A ist net schlimm, kritisch ist die mittlere Leistung
Hast du schon mal den Zusammenhang zwischen der Temperatur deiner Lautsprecherschwingspule und Irms bei 60Hz gemessen? Oder noch heftiger im kHz-Bereich, wie z.B. bei ner längeren Rückkoppelung?
Ich meine wirklich eigene Messungen und nicht das irreführende Leistungsgeschwafel ausm Prospekt... motz

Wenn du ne grobe Rückkoppelung nicht fix einbremst, dann wird's der Schwingspule echt warm ums Herz...
Die Drossel im Amp ist da vergleichsweise thermisch leicht beherschbar.

 
#32
Zitat:Original geschrieben von Gerd

Zitat:Original geschrieben von gerphi

Zitat:Original geschrieben von Onkel_S.

sry, ich mein 22µH

sollten 15,5 Wdg sein, wenn ich mich nicht verrechnet hab. Ob sowas bei dem Strom noch auf den Kern geht? Drahtdurchmesser oder Litze?

Auch ob der Kern geeignet ist, weiss ich nicht. Kernmaterial?

Das ist das, wo ich meinte, dass da fähige Kader gefragt sind.....

ja, sollte gehen. Ich mache eine 50µH6A auf EF25, HFL120x0,1.
Hier müßten 2 parallele 90x0,1 oder 3 parallele 60x0,1 passen. Bei so geringen Windungszahlen muß man das probieren, da die Wickelhöhe begrenzt ist. Da können 2 Lagen zu wenig und 3 schon zu dick sein.
Evtl die Enden dann direkt anschließen, an den Pins des Spulenkörpers wirkt das etwas lächerlich...
Kernmaterial kann ruhig etwas besser sein, also PL7, N67 oder Mf198. Noch besser dann PL9, Mf102 oder N87. Luftspalt hab ich 1,0 oder 1,25

Hallo Gerd, danke fuer die Antwort.
Da ärgert man sich mit einem Gift- und Galle speiendem Troll rum und vernachlässigt dabei die wirklich wichtigen Sachen.

Gruesse gert
 
#33
Also kann ich meine "step-by-step"-Spulenberechnung knicken? Sad Rolleyes

Na gut... mir liegt das Vorrechnen eh nicht so. Das hatte ich schon in der Schule gehasst. hinterhältig
 
#34
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic


Hast du schon mal den Zusammenhang zwischen der Temperatur deiner Lautsprecherschwingspule und Irms bei 60Hz gemessen? Oder noch heftiger im kHz-Bereich, wie z.B. bei ner längeren Rückkoppelung?
Ich meine wirklich eigene Messungen und nicht das irreführende Leistungsgeschwafel ausm Prospekt... motz

Wenn du ne grobe Rückkoppelung nicht fix einbremst, dann wird's der Schwingspule echt warm ums Herz...
Die Drossel im Amp ist da vergleichsweise thermisch leicht beherschbar.

Nö, hab ich nich. Sollte ich? (verwirrt mich...) Ich weis bloß, dass die sicherlich keine "Prospekt" Speaker sind und die verschiedenen Leistungsangaben recht seriös sein müssten.
Es hängt doch eh nie immer der gleiche dran.

Dass die 7.5A nur kurzzeitig auftreten ist klar, aber es ist möglich, dass ne Kopplung längere zeit an die 6A ziehen könnte. Und in so einem Fall darf die Drossel nicht versagen. Den LS den ich ran hängen will müsste das aushalten...
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#35
Ich wäre für die "Step-by-Step" Berechnung...
Wer macht alles mit? Big Grin
Ich allein würde es noch nich auf die Reihe bringen, denk ich...
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#36
Ich fasse nochmal zusammen:
L=22µH
Imax=10A
N=16Wdg
Al=91nH

Es wurde vorgeschlagen:
0,75mm Luftspalt...
Und irgendwelche Kerne, bzw Kernmaterialien: PL7, PL9, N67, N87, Mf198, Mf102...
So, ich hab bei RS und Reichelt gesucht, das kann ich keinen von diesen Angaben zu den Ringkernen finden, bin ich bloß zu doof, oder...? Bei Amidon bin ich auch noch nicht schlau geworden.
Mir würde es was nützen, wenn ihr mir eindeutig und idiotensicher sagen könntet, was ihr persönlich für gut befindet.
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#37
ok, also konkreter vorschlag:
reichelt
T106-2 ,27mm, 13,5 nH/wdg , 1,65 eu

für 22uh -> ca 40 wdg
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#38
Zitat:Original geschrieben von Onkel_S.
Und irgendwelche Kerne, bzw Kernmaterialien: PL7, PL9, N67, N87, Mf198, Mf102...

Für das Material N87 gibt es bei Epcos Daten.

http://www.epcos.de/web/generator/Web/Se...Cores/Page

Dort lädst du dir die pdf-Datei "SIFERRIT materials" herunter.
 
#39
Zitat:Original geschrieben von Onkel_S.

Ich fasse nochmal zusammen:
L=22µH
Imax=10A
N=16Wdg
Al=91nH

Es wurde vorgeschlagen:
0,75mm Luftspalt...
Und irgendwelche Kerne, bzw Kernmaterialien: PL7, PL9, N67, N87, Mf198, Mf102...
So, ich hab bei RS und Reichelt gesucht, das kann ich keinen von diesen Angaben zu den Ringkernen finden, bin ich bloß zu doof, oder...? Bei Amidon bin ich auch noch nicht schlau geworden.
Mir würde es was nützen, wenn ihr mir eindeutig und idiotensicher sagen könntet, was ihr persönlich für gut befindet.

Ferrite sind für Hobbyisten oft schwer beschaffbar.
Eine gute Quelle ist Bürklin, zumindest sein Ladenverkauf in München ist
auch Privatpersonen zugänglich.
http://www.buerklin.com/
Wenn du auf der WEB-Seite nach EF 25 suchst dann findest du die Kerne.
Die Luftspalt- & AL_angaben gelten für die Kernkombination des Kernhälfte mit Luftspalt + luftspaltlose Kernhälfte.

Aber:
N=16 und AL=91nH passt auf 1mm Luftspalt.
0.75mm würde eher zu 12...13Wdg passen.


 
#40
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic
Ferrite sind für Hobbyisten oft schwer beschaffbar.
Das ist kein Problem, über die Elektrofirma meines Vaters komm ich in jeden Großhandel.
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!