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Schneller Tastkopf für Lau ...
#21
...dann wird das Signal etwa halbiert, wie erwartet.
Die Peaks bleiben, die Reflexion ist weg.
Aber hoppla, das hat mich ne Idee gebracht.
Die Reflexion an der Mess-Seite ist die Reflexion am offenen Ende.
Also muss die zweite Reflexion am Scope eher einer Reflexion am geschlossenen Ende entsprechen (insgesamt ist ja nur ein Polaritätswechsel im Spiel). Das würde evtl. passieren wenn mein Kabel ein 75 Ohm Kabel wäre... Grobe Zweifel an meiner Kabellogistik befielen mich und ich habe ein anderes 50 Ohm-Kabel probiert.
...Ergebnis ähnlich, aber nicht ganz gleich, sogar...
Also wohl kein falsches Kabel, aber unterschiedliche 50 Ohm-Kabel haben bei meinem Messaufbau einen sichtbaren Einfluss.

Also, dass man sich jeder Normalmensch so ganz nebenbei Ohmsche DIY-Tastköpfe zusammenstöpseln kann, die besser sind als anständige Tastköpfe - das halte ich inzwischen für eine gewagte These.
Zumindest I koans neet so goanz isy klappe
 
#22
Naja ersetzen nicht ... aber sind wesentlich günstiger Wink
Haben in der Firma grad 4 Tastköpfe für unser Tek Diff-Scope bestellt, von Tek... der Satz kostet mit 1400,- fast soviel wie das Scope selber (TPS serie) überrascht
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#23
Also ich hab' zwei Elditest GE4512. Kosten bei Bürklin 42,20 EUR.
Bestechendes Preisleistungsverhältnis. Da hab ich inzwischen an den Ohmschen DIY-Dingern schon erheblich mehr in Form von Zeit runtergebrannt.
Und aus Neugier hab ich auch mal nen Blick auf meine alten 100:1 Tastköpfe vom CONRAD geworfen. Diese roten TestaTec-Tastköpfe bis 2.5kV.
Und ich staune! Der 1ns-Antishoot-through-Zackenwird wird zwar nicht mehr abgebildet, aber trotzdem deutlich besser als meine DIY-Teiler!!!
Coole Dinger und auch net teuer.

Und dann noch ein 60MHz-Tastkopf den ich in Guangzhou für 3,34 EUR erstanden habe: Na ja, mit ner Zeitkonstante von ca. 5ns doch schon weit abgeschlagen... Trotzdem, für nen 60MHz Tastkopf halbwegs akzeptabel.
 
#24
Irgendwas begreif ich jetzt nicht: wenn ich nen normalen Tastkopf mit 50 Ohm-Kabel hab, dann ist dieses Kabel am Oszi-Eingang auch praktisch offen (1 Meg/20p) - wieso gibts da keine Reflexionen? misstrau
 
#25
...je nachdem gibt es da schon auch Reflexionen, zumindest wenn man keine 1400 EUR für nen aufs Scope angepassten Tastkopf ausgibt...
Für meine Basteleien hier zuhaus' kann ich damit leben. Ich blende die Reflexionen mental aus Big Grin
 
#26
Big Grin

Die Tek Probs sind aber wirklich abartig teuer !
Allein eine neu Tastkopfspitze für die 61xx Probes kostet >30,-
Das Massekabel (!) rund das Doppelte ... motz
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#27
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic
...je nachdem gibt es da schon auch Reflexionen, zumindest wenn man keine 1400 EUR für nen aufs Scope angepassten Tastkopf ausgibt...

WIE kann man denn einen Tastkopf reflexionsfrei ans Scope anpassen? misstrau

Also kurzum: ich glaube das Gerücht von den Reflexionen nicht. Zwar gibt es Reflexionen, aber warum sollen sie uns stören? Wir messen die Spannung am Ende der Leitung. Wenn an unserem Ende (dem Eingang des Scopes) ne Welle reflektiert wird, so wandert sie von uns weg zurück zum Messobjekt.

Im Übrigen sind gute Scope-Kabel auf hohe Verluste getrimmt, um solche Effekte zu dämpfen. Als Innenleiter wird Widerstandsdraht verwendet. Ich hatte mir an dem Detail mal die Finger verbrannt, als ich einen Messkopf mit handelsüblichem Kabel reparieren wollte.
 
#28
...also wenn du den zweiten Hügel in Gegenrichtung in Posting 198 (Edit:18) nicht als Reflexion bezeichnen willst... , dann fang ich schon an zu staunen.
Insbeondere da er perfekt zu Kabellänge und zeitlichem Versatz zu seiner früheren Position in passt. Hey das iss' wie im Schulbuch!

Das mit dem Trimm auf hohe Verluste macht auch Sinn.
Wie man einen Tastkopf sauber reflexionsfrei macht?
Evtl. mit nem Anpassungsnetzwerk im Tastkopfstecker... (sag ich einfach mal so aussm hohlen Bauch, kann auch Stuss sein)
NEIN! Ich zerpflück' jetzt nicht meine Tastköpfe!
 
#29
Reflexion ja... aber IMHO ne Doppelreflexion. Signal geht durchs Kabel und wird gemessen, Reflexion wandert zurück zur Probe, wird dort erneut reflektiert und kommt als Schattensignal erneut am Scope an.

Das wäre mit verstärkter Dämpfung des Kabels wegzukriegen, im Notfall mit zwei Widerständen direkt an beiden Kabelausgängen, zumindest auf Osziseite sollte noch ein Widerstand in Reihe mit dem Kabel liegen (220 Ohm oder so).

Der würde auch Resonanzen zwischen Kabel und Oszieingang dämpfen.

Also Probe mit 1k-Widerstand, 50 Ohm Kabel, 220 Ohm und dann 50 Ohm gegen Masse und parallel dazu messen und das Signal wird besser aussehen, vermute ich mal.
 
#30
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Reflexion ja... aber IMHO ne Doppelreflexion. Signal geht durchs Kabel und wird gemessen, Reflexion wandert zurück zur Probe, wird dort erneut reflektiert und kommt als Schattensignal erneut am Scope an.

Sach ich doch schon die ganze Zeit , sogar schon doppelt (..mit gelegentlicher Meinungsänderung über die Position des offenen/geschlossenen Ende)...
Wie die Anpassungsimpedanzen genau aussehen müssen, dürfen die Tastkopf-Götter bei Tektronix/Lecroy/Iwatsu/Yokogawa.. austüfteln.
Für mich ist billiger, das Zeug in ausreichender Qualität zu kaufen.
Ich brauch nähmlich nur ein paar einzelne Stücke, da rechnet sich ernster R&D-Aufwand nicht. Und eigentlich will ich doch endlich wieder an meinem AMP weitertüfteln... Aber morgen "muss" ich erstmal zu nem Bikeevent...
 
#31
nu, dank sw-cad eigentlich nix zu diskutieren Rolleyes

erstma: korrekter 10:1 cheapy tastkopf...470 ohm an 50 ohm kabel
macht 0,1ns rise time...
[Bild: 18_oszi1.png]

dann mit falschem 75 ohm kabel, aber auch 50 abschluss:
[Bild: 18_oszi2.png]

das sieht wie chokos oszi-bilder aus...20% inv. reflexion
misstrau
haddu wirklich 50 ohm kabel genommen?
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#32
...hm, das Kabel hatte ich ja auch schon verdächtigt.
Aber ich hab vor bestimmt mehr als fünf Jahren alle 75 Ohm Kabels ausrangiert. Und beide 50 Ohm Kabel aus meiner Antennenkiste zeigen das gleiche Verhalten.... *amhinterkopfkratz*
Also eigentlich bin ich mir schon sicher mit dem Kabel, aber ich hab keine gescheite Möglichkeit den Wellenwiderstand zuverlässig zu messen...

...hm... misstrau
 
#33
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic
Und beide 50 Ohm Kabel aus meiner Antennenkiste zeigen das gleiche Verhalten.... *amhinterkopfkratz*

was für Antennenkabel? Die für TV haben üblicherweise 60 oder 75 Ohm..
Nimm doch mal RG174, oder versuche mit einem 100-Ohm-Trimmer das ganze abzugleichen
 
#34
Hm.. ...also eigentlich sollten meine beide Kabetypen das RG58 und Aircell7 sein...
Wär natürlich der Knüller wenn es das RG59 ist.

Aber meint ihr, dass das auch die Überschwinger erklärt?
Eigentlich nicht, oder?
 
#35
..aber auf keinem der Kabel steht irgendwas hilfreiches drauf...!!!
 
#36
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic
Aber meint ihr, dass das auch die Überschwinger erklärt?
Eigentlich nicht, oder?
Vielleicht doch. Ein falsch angepasstes Kabel könnte doch eigentlich ne induktive Komponente zeigen. Und in Verbindung mit dem Oszieingangskapazität gibts dann die kleinen Schwingerlein.

Aber man steckt auch nicht drin... misstrau
 
#37
Zitat:Aber meint ihr, dass das auch die Überschwinger erklärt?
nee, siehe simu mit 75 ohm. schwingt nix.
aber....es gibt da schon nen kleinen "dreh" an der sache:
der bereich zwischen dem 470 ohm widerstand und dem eingang ins 50 ohm kabel is extrem empfindlich auf einstreuung...0,1 pf kopplung zur umgebung reichen zum erzeugen genau solcher peaks im signal Tongue
gibt es cheapy abhilfe: etwas alu-folie um den hinteren teil des widerstands und dem schirm des kabels...
dann sind die peaks weg...
Big Grin
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#38
...so langsam gehe ich auch wieder davon aus, dass mein Kabel doch kein 50-Ohm-Kabel ist...
Und den Punkt mit dem Schirm um den Verbindungsbereich zwischen Kabel und Teilerwiderstand mag ich gerne glauben. Passt perfekt auf meine Erkenntnisse an einem Hochspannungsteiler, den ich mal gebraucht hatte...
Ahhhlso ... Sollte ich nochmals auf den Zug des ohmschen Teilers aufspringen, dann habe ich ein Auge auf diese beiden Punkte.
Mal sehen was Basstler für Ergebnisse kriegt, er kann diese Infos ja gleich in seinem Aufabu berücksichtigen.

Zwischenzeitlich habe ich nochmal einen Blick auf meine 40EUR-Tastköpfe geworfen, weil mir irgendwas von "HF-Abgleich" im Hinterkopf rumgeisterte. Und siehe da, die guten Stücke haben sogar einen HF-Abgleich!!
Gleich mal probiert... Big Grin
Wer misst, misst Mist!
Also jetzt habe ich mal so abgeglichen, das die Messung möglichst nah an
meine Wunschvorstellungen eines schnellen Rechtecksignales herankommt.

Oberer Strahl: Tastkopf mit neuen HF-Abgleich, 2V/Div.
Unterer Strahl: Tastkopf mit altem HF-(Un?)Abgleich, 2V/Div.
[Bild: 352_HF-Abgleich.jpg]

Eine Garantie, dass mein Signal wirklich so gut ist, habe ich natürlich nicht. Dafür fehlt mir eine sichere Referenz, aber insgesamt ist es glaubhaft.
Also diese 40EUR-Tastköpfe find ich echt erheblich attraktiver als die Widerstand+KoaxKabel-Teiler. Zumindest für meine aktuellen Pläne reicht die spezifizierte Anstiegszeit von 0.78ns. Das Scope gibt ja auch net viel mehr her...
 
#39
für die Überschwinger ist evtl. auch ein schlechter massekontakt am Oszi gut ;-) oder auch so etwas wie eine Masseschleife über irgendwelche Abschirmungen.
Ich hab hier so ein Problem, was ich nur in den Griff kriege, wenn ich etwas seitlichen Druck auf die Steckverbindungen am Einschub ausübe. Den Einschub hab ich schon zerlegt, aber nichts gefunden, Problem besteht weiterhin.
Der Anschluß am Oszi erfolgt über ein T-Stück, eine Seite RG58, andere Seite ein BNC-Abschlußwiderstand 50 Ohm. Auch das komplett erneuert, aber keine Änderung. Immernoch muß ich etwas Druck ausüben, erst dann sind die Überschwinger fast weg. Dabei geht es hier um eher sinusförmige Impulse mit 150ns Breite, der 50 Ohm Abschlußwiderstand liegt parallel zum unteren Widerstand eines 1000:1 Teilers, Amplitude auf dem Kabel etwa 8V.
 
#40
Meine Siganle sind "wackelfest".

Und mit dem oberen Abgleich bin ich recht zufrieden.
Sobald es an die Leistungsbauteile geht sind 2ns Anstiegszeiten eh illusorisch. Zumindest für mich momentan.
Hab meinen Amp-Prototyp absichtlich etwa um den Faktor zehn langsamer eingebremst, weil sonst die resultierenden di/dt für meinen Rasterplattenaufbau zu giftig wurden und auch du/dt über 5kV/us bei Hardswitchingevents für die meisten MosFets bei eher unpässlich sind.
Mit Anstiegszeiten von ca. 20ns am Halbbrückenausgang (von -55V bis +55V) und di/dt um die 500A/us habe ich noch recht gute Erfahrungen gemacht.

PS.
Könnte dein Problem evtl. durch ein Masseband zwischen Einschubgehäuse und Gesamtgehäuse behoben werden?