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D-Amp bis 56kHz
#81
@blavonblub

Weg bekommst du sie nicht, aber es macht einen unterschied ob deine Flanken mit 50 oder 500ns hochschiessen.
Wegen Verluste ... wie gross war der Rgate ? bei deinen Strömen dürfte das nicht so ins Gewicht fallen, alternativ nen anderen Fet probieren -> Rds niedriger.
Vermute mal, das du auch mit vollem Rgate entladen hast -> macht lustige Shoots ... besser separaten, kleineren Rgate samt Diode als Entladepfad, parallel zum anderem Rgate, so kann er schneller Abschalten.

@gerd
Rolleyes
Soweit war ich ja schon vor zwei Seiten...hier die Werte der Spule :

Zitat:2. LCR-meter: bei 10kHz: 134µH + 0,16ohm 56kHz: 133µH + 1,6ohm 80kHz: 132µH + 3ohm 100kHz: 132µH + 4,5ohm 3. a=1,50cm; b=1,195cm; draht=0,05cm

Ja, die 100khz beziehen sich auf Sinus, das ergibt aber die Logik*, sofern man nachdenkt....

*Man meint landläufig die 1. Harmonische, die Grundschwingung...und die ganz allein -> das hat nur der Sinus (zum mindest in der Theorie
Rolleyes )
Gut, hätte es dazu schreiben können... Wink
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#82
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic


Hi Gerd,
die Oberwellen sind nur ein Punkt. Aber grundsätzlich decken sich deine Erfahrungen mit meinen Erfahrungen bei Bauformen mit nem dicken Wickelpaket. Da kommt dann der Proximityeffekt zum tragen. Der Skineffekt beschreibt ja nur einen einzelnen Draht mit dem selbsterzeugten Feld. In einem Wickelpaket sind aber drum herum auch Drähte die Felder erzeugen. Als Folge wird der Strom im Leiter nicht nur von innen nach aussen verdrängt, sondern auch noch von aussen nach innen, so dass die resultierende Stromdichteverteilung nicht mehr ihr Maximum auf der Aussenhaut hat. Der effektiv wirksame Querschnitt schrumpft auf einen kleineren Ring zusammen...
...und hattest du evtl auch nen Luftspalt? Dann kommen auch noch Wirbelstromverluste durch das Steufeld dazu...
Dünne Litze ist oft unglaublich viel besser. Allerdings bei 35kHz und relativer kleiner Bauform schon 0.04mm zu brauchen - kommt mir ziemlich extrem vor... (Werd's im Hinterkopf behalten!)

Hallo,

zu den genannten Effekten kommen weitere hinzu, z.B. Wirbelstromverluste im Draht. Durch die dünnen Einzeladern werden auch diese reduziert, weil im Verhältnis zum Gesamtquerschnitt die Lackisolation eine größere Fläche einnimmt.
Solche Zusammenhänge erkennt man sehr gut, wenn man reine Luftspulen ohne kern untersucht. Bei höheren Frequenzen 1-2MHz gibt es dann solche Effekte, daß selbst eine reduzierung des gesamtquerschnittes bei gleichem Einzeladerdurchmesser bei höheren frequenzen weniger verluste aufweist, obwohl der Rdc wesentlich höher wird...
Richtig gut geht dann z.B. eine Litze mit 0,02mm-Adern, die ist dann aber auch wirklich richtig teuer :-(

Gruß Gerd
 
#83
irgendwie bin ich gestern nicht aufs board gekommen. war der server down?

Zitat:Original geschrieben von Basstler
Vermute mal, das du auch mit vollem Rgate entladen hast -> macht lustige Shoots ... besser separaten, kleineren Rgate samt Diode als Entladepfad, parallel zum anderem Rgate, so kann er schneller Abschalten.

wenn ich nen schnelleren entladepfad benutze sind die flanken doch steiler...
was aber ziemlich witzig ist, dass ich es trotzdem tun werde, da ich beim entladen des highside gates einen hohen querstrom habe, wenn ich dei gate widerstände erhöhe.

danke für den tipp

edit:
ach ja was ich ganz vergessen habe. gestern kamen meine neuen spulen und nun passt alles. effizienz >90%. so habe ich mir das vorgestellt

danke an alle die mir geholfen haben.
 
#84
Zitat:Original geschrieben von blavonblub
irgendwie bin ich gestern nicht aufs board gekommen. war der server down?
....
gestern kamen meine neuen spulen und nun passt alles.

Servi war gestern zickig.... Rolleyes

Was für Spulen hast Du denn jetzt drin?
 
#85
die da (120µ)

hab auch noch andere, aber die bewegen sich wirklich nahe am optimum
 
#86
Coilcraft (und Sumida) hatten uns auch begeistert, setzen wir im SN-Bau ein. Aber wieso haben die so wenig Verluste? Ich seh da nur massive Drähte, nix mit HF-Litze.
 
#87
also die erwärmen sich auch mit der zeit. aber ist nur ein bruchteil im vergleich zur anderen spule
aber frag mich nicht warum die weniger verluste haben. jedenfalls steigt der ohmsche widerstand nicht so stark mit der frequenz an wie bei der vorherigen
 
#88
jupp, die sieht brauchbar aus Wink

und bzgl ansteuerung: woher/wie kommt das eingangs-signal des ganzen? seriell rs232 ?
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#89
aus nem frequenz-generator. kann da verschiedene pulsmuster daraufladen und ausgeben lassen. sehr praktisch das ganze, da ich schnell verschiedene modulationen testen kann.

hab da aber noch ein problem wie ich festgestellt habe. das mit dem schalten klappt doch nicht so wie ich gehofft habe. irgendwie muckt mein highside gate ein bissel rum.
hab jetzt 50ohm ladepfad und 10ohm entladepfad. hat eigentlich auch ganz gut geklappt, da meine schaltverluste ein wenig dezimiert worden sind.
aber das schalten sieht grausam aus. ich will nicht wissen wie es vorher aussah

[Bild: 531_schalten.png]

beides ist Ugs. oben high side, unten low side.

wie optimiert man das? einfach probieren oder gibt es einen trick?
 
#90
Würde mich nicht verwundern wenn dein Layout ebenso grausam aussieht. Wink

Gruss

Charles
 
#91
ja lochplatine Smile
habe da ein wenig nachgelesen und auch festgestellt, dass da das layout eine große rolle spielt. auch habe ich keine low-esr-kondensatoren.
mit gings ja auch eher um den wirkungsgrad. der stimmt soweit.

das nächste problem:
wie entnehme ich meiner spannugnsquelle mehr leistung?

leider ist es bei den modulierten signalen so, dass der spektrale anteil meiner nutzfrequenz ja immer kleiner ist, als die der oberschwingungen.
wenn ich ein einfaches rechteck mit 56khz daraufgebe, entnehme ich der quelle schön leistung. wenn ich aber so ein 500khz-pwm-signal nehme werden nur 20% der leistung entnommen.
naja leider ist das ja auch ein naturgesetz und läßt sich kaum ändern (glaub ich jedenfalls). daher überlege ich, ob ich nicht einfach ein trafo dahinterhänge um mal wenigstens die spannung hochzujagen.
oder gibt es da bessere ideen, die ich nicht kenne?
 
#92
Zitat:wenn ich ein einfaches rechteck mit 56khz daraufgebe, entnehme ich der quelle schön leistung. wenn ich aber so ein 500khz-pwm-signal nehme werden nur 20% der leistung entnommen.

????

Zitat:naja leider ist das ja auch ein naturgesetz und läßt sich kaum ändern (glaub ich jedenfalls). daher überlege ich, ob ich nicht einfach ein trafo dahinterhänge um mal wenigstens die spannung hochzujagen.

Schmalbandige Signale kann man auch mit filtern Transformieren.

Gruss

Charles
 
#93
Zitat:wenn ich ein einfaches rechteck mit 56khz daraufgebe, entnehme ich der quelle schön leistung. wenn ich aber so ein 500khz-pwm-signal nehme werden nur 20% der leistung entnommen.

jo ok, hab mich da schlecht ausgedrückt.
einfaches zahlenbeispiel:
- 56khz-rechteck: ich entnehme 1W leistung
- 56khz-sinus pwm-moduliert mit schaltfrequenz 560khz: ich entnehme 0,2W leistung

liegt eben an der spektralen leistungsdichte der signale. das rechtecksignal hat da mehr leistung bei den 56khz als das pwm-signal

Zitat:Original geschrieben von phase_accurate
Zitat:naja leider ist das ja auch ein naturgesetz und läßt sich kaum ändern (glaub ich jedenfalls). daher überlege ich, ob ich nicht einfach ein trafo dahinterhänge um mal wenigstens die spannung hochzujagen.

Schmalbandige Signale kann man auch mit filtern Transformieren.

??????


ich wollte nur damit sagen, dass ich gerne eine höhere spannung hätte, da ich an meinen fets nur 15V hängen habe. ich will da aber 60V
--> nach den fets nen trafo 1:4 reinhauen ---> 60V

funktioniert das überhaupt so wie ich mir das vorstelle?
 
#94
Wegen Verluste ... mein Anfangstipp das Kernmaterial...
Der Draht hat ja aufgrund der Verlustleistung in deltaT vs. Tamb ...
Tamb ist deinem Fall der Kern -> der Draht erhitzt sich mit einem delta höher, daher das Wärmebild.
Dann ist da noch die Kaltleitereigenschaft von Kupfer ... Wink
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#95
neee das Thermobild zeigte ziemlich deutlich, dass die Wicklung deutlich heisser war als der Kern.
Das kriegste bei aussen liegender Wicklung nur hin, wenn wirklich erhebliche Verluste in der Wicklung sind. Wenn das Verlustschwergewicht bei so ner Ringkernkonstruktion im Kern liegt, dann hat die Wicklung etwa die gleiche Temperatur wie der Kern, aber nicht viel heisser.

Interessant wäre natürlich ob der Ringkern doch erheblich Streufelder im Wicklebereich verursacht und damit Wirbelströme & Hitze.

Anyway, die Coilcraft-Drossel scheint ja zu passen.
Und von der Konstruktion her könnte sie sogar das Zeug zu geringen Verzerrungen haben...
Hat einer von euch die Dinger schon mal genauer gemessen?
 
#96
Ich sehe immer noch nicht ganz ob das jetzt ein PWM Verstärker zur Verarbeitung von 56 und 67 kHz geben soll oder direkt mit 56/57 kHz plus Filterung gearbeitet wird.

Falls doch PWM hätte ich noch einen Vorschlag: Da es bei einem FM Sender nicht so sehr auf den Klirrfaktor ankommt würde ich auf eine Gegenkopplung ganz verzichten. Ebenso auf einen Modulator im eigentlichen Sinn. Ich würde ein Muster in ein Schieberegister laden, welches zur Ansteuerung der Endstufe verwendet wird. Die Ausgangsfrequenz kann dann durch den Takt variiert werden.

Das Ausgangssignal ist sehr schmalbandig. Solche Signale lassen sich mit Hilfe z.B von PI Filtern transformieren. Genauer gesagt man kann dies nicht nur, es wird in der Praxis z.B. HF Endstufen auch effektiv so gemacht !

Gruss

Charles
 
#97
Zitat:Original geschrieben von phase_accurate
Falls doch PWM hätte ich noch einen Vorschlag: Da es bei einem FM Sender nicht so sehr auf den Klirrfaktor ankommt würde ich auf eine Gegenkopplung ganz verzichten. Ebenso auf einen Modulator im eigentlichen Sinn. Ich würde ein Muster in ein Schieberegister laden, welches zur Ansteuerung der Endstufe verwendet wird. Die Ausgangsfrequenz kann dann durch den Takt variiert werden.

genau das war auch mein plan, wobei ich eben 2 muster im register ablegen wollte. vorne habe ich dann einfach nen seriellen datenstrom, der eben eins der beiden muster "auswählt"


Zitat:Original geschrieben von phase_accurate
Das Ausgangssignal ist sehr schmalbandig. Solche Signale lassen sich mit Hilfe z.B von PI Filtern transformieren. Genauer gesagt man kann dies nicht nur, es wird in der Praxis z.B. HF Endstufen auch effektiv so gemacht !

ah ich glaube jetzt verstehe ich was du meinst. die lastimpedanz auf die ausgangsimpedanz des verstärkers transformieren, damit die leistung maximal wird?
wie aber bestimme ich die ausgangsimpedanz von meinem verstärker?

trotzdem glaube ich nicht, dass dies reicht. ich brauche an meiner last nen sinus von 60V spitze. wie kann man das schaffen, wenn ich max 15V an meinem verstärker rausbekomme?

@choco
kann mal so ein ding durchmessen, wenn du mir sagst was du gemessen haben willst
 
#98
so also ich habe mal veruscht den ausgangswiderstand zu messen.
einfach mal die spannung mit und ohne lastwiderstand gemessen und somit den innenwiderstand bestimmt

geht ja bestimmt so oder?
also laut messung habe ich einen ausgangswiderstand von 0,34 ohm
kann das sein?
 
#99
0.34 Ohm kann durchaus stimmen.

Zum Berechnen kann man auch von 0 Ohm ausgehen.

Ein Tiefpass z.B. ist ohne Last daran nichts anderes als ein Serieschwingkreis. Simulier das mal und schau was du für eine Spannung über dem C bekommst. Das "Transfomationsverhältnis" eines einfachen Tiefpasses einspricht bei der Polfrequenz exakt dem Faktor Q, da bei ebendieser Frequenz 1 + s^2*T^2 zu null wird und von der Ganzen Tiefpass-Uebertragungsfunktion nur noch H(s) = 1 / (s*T/Q) = Q / (s*T) übrigbleibt.

Wie hoch dass man Q machen darf, hängt im Wesentlichen von der Uebertragungsrate (weil Bandbreite = 1/Q) ab. Wie hoch ist die denn ?

Wie schon erwähnt würde ich das Ganze nicht als Klasse-d amp aufbauen, da es ja nur ein "FM Sender" ist.

Gruss

Charles
 
boah danke, habe eben ein wenig herumsimuliert und gerechnet. bin ja richtig platt wie gut das funktioniert.
die übertragungsrate liegt bei 600bit/s

wieso würdest du es aber nicht als class d aufbauen?