Ach Kinners....
Wenn ich die Ausgangsspannung 1:1 (also mit dem Faktor "1") an den nicht invertierenden Eingang eines Verstärkers zurückführe, so habe ich eine Rückkopplung.
Wenn ich die Ausgangsspannung mit dem Faktor "0.9" an den nicht invertierenden Eingang eines Verstärkers zurückführe, so habe ich immer noch eine Rückkopplung.
Wenn ich die Ausgangsspannung mit dem Faktor "0.0000001" an den nicht invertierenden Eingang eines Verstärkers zurückführe, so habe ich immer noch eine Rückkopplung.
Erst wenn ich die Ausgangsspannung mit einem negativen Faktor zurückführe, also zum Beispiel "-1", so hätte ich eine Gegenkopplung.
Gucken wir uns nochmal die Rückkopplung an:
Steigt der Spannungsabfall an R2, so wird dieser Spannungsanstieg auf das Gate von M2 übertragen (den Trafo denken wir uns weg). Daraufhin vermindert sich der DS-Widerstand von M2 und der Spannungsabfall an R1 steigt. Dieser Spannungsanstieg wird ans Gate vom M1 übertragen, woraufhin nun auch noch M1 niederohmiger wird. Das wiederrum bewirkt einen weiteren Spannungsabfall an R2. usw...
Das ist eine Rückkopplung, da sollte es keine zwei Meinungen geben.
Die Schaltung schwingt nur deswegen nicht, weil wir einen Rückkopplungsfaktor von etwas kleiner 1 haben