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Magnetische Koppler
#1
Diejenigen welche "handgestrickte" Treiber benutzen wollen oder denen all die IR2..... etc zuwenig Strom liefern und daher lieber einen "fetten" IXYS Treiber benutzen wollen, müssen sich früher oder später damit beschäftigen, wie sie den High-Side Treiber ansteuern sollen.

Eine interessante Alternative z.B. zu schnellen Optokopplern sind magnetische Koppler. Hier zwei Beispiele:

http://www.nve.com/Downloads/il710.pdf

http://www.analog.com/en/prod/0,2877,ADUM1100,00.html

Gruss

Charles
 
#2
Hi Charles !
...die Dinger sind ja klasse. Genau mein Ding sozusagen. ..nochmal schneller als mein diskreter selbstgestrickter LevelShifter...
Many thanks.

BTW:
Magste die Teile nicht auch dort anpreisen?
http://www.diyaudio.com/forums/showthrea...genumber=3
Die passen wie die Faust aufs Auge.
 
#3
Zitat:Magste die Teile nicht auch dort anpreisen?

Das habe ich vor einiger Zeit bereits getan, weiss aber nicht mehr in welchem Thread. War wahrscheinlich nur so beiläufig.

Gruss

Charles
 
#4
Neben optischen und magnetischen Übertragern gibts ja noch die alten Piezo-Übertrager. Aber bei denen siehts mit den Zeiten wohl nicht so gut aus, oder? misstrau

Wie teuer sind die magnetischen Koppler?
 
#5
uuuuhhhps!!! Ich glaube die Koppler von AD sind doch nicht geeignet. Die haben einen Refresh-Impuls, wenn laenger als 1 us kein Wechsel auftritt. Na prima, eben mal ganz fresh die Halbbruecke auf Durchzug schalten...
Und der IL hat anscheinend generell eine sehr fragwuerdige Korrelation zwischen Eingang und Ausgang.
Guckt mal hier:
http://www.analog.com/UploadedFiles/Prod...atorsF.pdf
 
#6
Bei den Piezouebertragern wuerde ich vermuten, dass man bei hinreichend kleiner Struktur schon ausreichend schnell werden koennte.
Aber man muss beachten, dass das GateSignal sehr wohl den niederfrequenten Signalanteil hat. Und das wird der Piezo wohl zwanglos ausblenden und vermutlich mit stark Duty-Cycle-abhaengigen Ausgangssignalen aufwarten

...Der NF-Anteil ist ja auch bei den induktiven Uebertrager-Gate-Ansteuerungen so ne Sache und fuehrt entweder zur Saettigung, oder bei entsprechender Hochpassansteuerung zu großen kurzen Pulsen und kleinen langen Pulsen.. ...oder man macht ne Hoellenauslegung die, die NF+HF wirklich sauber uebertraegt. Hab aber Zweifel, dass ich das ausreichend gut hinbekaeme. Und bei Clipping sind die Dinger vermutlich grobes Gift... Bin ja eigentlich Inductor-Fan, aber fuer die Gateanssteuerung eines Class-D-Amp gibt es IMHO bessere Loesungen.
 
#7
@Choco

Mir scheint das Magnet-Dingens auch gewöhnungsbedürftig.

Bei Piezos müsste schon hinter dem Kristall ein Flip-Flop geschaltet sein, sonst wär das ja sinnlos. Der Piezo sollte dann also nur "on" oder "off"-Impulse übertragen.
 
#8
Zitat:Mir scheint das Magnet-Dingens auch gewöhnungsbedürftig.

Wenn man das Papier von AD anschaut, sieht es tatsächlich danach aus als ob diese Dinger noch Verbesserungspotenzial haben.

Zu schade, denn die anderen Daten sahen recht interessant aus.

Gruss

Charles
 
#9
Es muss auch besser gehen:

Google: "Coreless Transformer"

Zitat:Mit dem Halbbrücken-Treiberbaustein 2ED020I12-F aus der EiceDRIVER-Familie von eupec wurde ein erstes IC für IGBT- und MOSFET-Anwendungen im Consumer- und industriellen Bereich auf Basis der ?Coreless Transformer?-Technologie geschaffen (Bild 4).

Quelle: http://www.elektroniknet.de/home/bauelem...ransformer
 
#10
Einen "Coreless Transformer" könnte ich mir auch direkt auf dem Print vorstellen.

Gruss

Charles
 
#11
Das Problem bei sinnvollen Kupferbahnstrukturen wäre allerdings die störende Kapazität misstrau
 
#12
Guckt euch mal den an...HCPL 9000
http://www.avagotech.com/products/produc...ResultPage

Mir sind welche "zugelaufen" und werde die mal probieren.
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#13
Sorry für das "Edit". Ich hab den Link repariert.

Sieht klasse aus. Wir stehen kurz vor der Schwelle zu den Picosekunden-Bauteilen.
 
#14
Insbesondere die Zweifachversion sieht reizvoll aus.
Ist aber nur sehr oberflaechlich spezifiziert. Sieht optimal aus,-die Schwaechen darf der Kunde selber rausfinden.
Aber ein paar Messungen an realen Chips waere das Teil schon Wert....
 
#15
Soooo... endlich bin ich dazu gekommen mal nen Blick auf das Realverhalten des HCPL9030 bei lausigen Einganssignalen zu werfen.
Bislang ist es mir nicht gelungen das im obigen Link beschriebene Fehlverhalten zu provozieren. Allerdings habe ich momentan auch grad' keine so schnellen Eingangssignale parat.
Hier ein Screenshot mit nem wackeligen Eingangssignal genau an "Wahrnehmungsgrenze" des HCPL. Wenn ich das Eingangssignal kleiner mache, dann bleibt der HCPL in meinem Aufbau brav auf LOW.
Bislang recht sympatisch das Teil.

Edit: Scalierung
Messung mit 10:1 Probes
Das softe Signal ist das Eingangssignal des HCPL mit 1V/Grid.
Das springende Signal ist das Ausgangssignal des HCPL mit 2V/Grid.

[Bild: 352_HCPL9030.jpg]
 
#16
Hm... also der HCPL macht bislang keine Probleme.
Schwieriger ist ne stubenreine PWM!

Die Komparator-Jittereien haben es in sich...
Hier zwei Screenshots. Ein einfacher Dreiecks-Modulator + LevelShifter
mit LT1711 und nem HCPL9030.
Der Jitter des Komparatoraufbaus dominiert, der HCPL verschiebt das Ausgangssignal lediglich um ein paar ns.

Das PWM-Dreieck dargestellt mit 100mV/Grid.
Das Ausgangssignal des HCPL dargestellt mit 2V/Grid.

[Bild: 352_PWM_50ns.jpg]
[Bild: 352_PWM_5ns.jpg]
 
#17
hehehe, die Nager am Dreieck kenne ich.

Probier mal VCC vom Komparator nierderohmig mittels R-Pi-Filter vom Rest abzukoppeln,
also "+"-> 1u, 10 Ohm, 1u -> "VCC".
Mit welcher Impedanz gehst du mit dem Dreieck an den Komp ?
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#18
Das Dreieck ist direkt am Komparatoreingang.
Erzeugt aus +/-4.1V Rechteck via 430 Ohms & 4n7F.

1uF???
Im GHz-Bereich ist die Impedanz eines 1uF doch auch nicht geringer als die Impedanz eines 10nF, oder? Bei dieser Frequenz wird die Impedanz doch eher durch die Bauform bestimmt und die wirksame Impedanz meist noch ganz massiv durch das Layout vers..schlechtert.
Der Rechteckpuls ist 10ns lang die verursachten Störungen sind wirklich
weit GHz-Bereich. Ich hätte eher an Layout-Optimierung gedacht.
Und als Versorgungsfilter eher 10 Ohm & 33nF direkt am IC. Momentan einfach nur 22nF am LT1711 & 33nF am HCPL.
Zudem interessant: Die größeren Störungen im Dreick sind während der Schaltflanken des HCPL zu beobachten.
Der LT1711 hat seine Schaltvorgäne eher in der Nähe des Scheitelpunktes des Dreiecks.

 
#19
Na dann halt dort....wolte nur Anmerken, dass ich das Phänomen kenne.
Nur waren bei mir noch nichtmal die Koppler dran, die sitzen beim Treiber.
bei mir konnte ich die Störungen am Komparator ausmachen...daher, und klar 1u ist dicke, war auch mehr als Last-Entkopplung gedacht...

BTW:
In Keramik schaffen die 1u fast nen MHz ... müsste mal an den Netzwerkanalysator messen gehen...
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#20
1MHz? Klingt nach bedrahteten Typen. Da kommste kaum unter 5nH parasitäre Induktivität. BTW 100nF MKT bedrahtet haben bei meinen
Messungen aufm HP-Analyser mehrere MHz Resonanzfrequenz gezeigt.
..und 1MHz ist in jedem Fall um 3 Zehnerpotenzen unterhalb des Schlachtfeldes...
10nF X7R SMD 0805 waren flach bis 110MHz (Messgrenze des Analysers).
X7R Keramik ist gut, weil halbwegs verlustbehaftet und damit ein guter Dämpfer für HF-Resonanzen.