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high end design...
So Gerd.. ich brauch mal wieder Trafohilfe.

In dieser Schaltung darf der Trafo beliebig hochohmig sein, weil er nicht mehr an der Gittersiebung beteiligt ist, Kahlo hatte das so vorgeschlagen.

Die Sekundärspannung sollte mindestens 3Vss betragen. Primär ist mir schnurz.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Bewirkt bei mir zwar ein (etwas) "saubereres" Bild, aber keinerlei Unterschiede bzgl. -90dB.

Hast du diesen Satz beachtet: "Hilfreich ist ebenfalls, die FFT-Analyse nicht über das gesamte Zeitfenster zu machen, da LTspice Schwierigkeiten am Anfang und Ende des Zeitintervalls hat. Den Knopf in den FFT-Settings kennt ihr sicher..."

Ansonsten sieht das ganz gut aus.

Grüße,
Kahlo.
 
Das mit dem Zeitfenster brachte auch nicht viel. Hier gehts ja nicht um 10dB, sondern um über 100dB Unterschied.

Zur Zeit sitze ich gerade daran, die Simulation realitätsnäher zu machen. Dazu schau ich muir zuerst mal unsere gehassten Elkos an.

Siemens bestätigt Darius Verdacht:

[Bild: 1_elkos1.jpg]

Wir sollten also 350V-Elkos verwenden, auch wenn 250V genügen würden.

Auch beim Serienwiderstand sieht es laut Siemens nicht so gut aus:

[Bild: 1_elkos2.jpg]

Wir müssen also mit 1.9 Ohm simulieren (ich verwendete bisher 1 Ohm).

 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

So Gerd.. ich brauch mal wieder Trafohilfe.

In dieser Schaltung darf der Trafo beliebig hochohmig sein, weil er nicht mehr an der Gittersiebung beteiligt ist, Kahlo hatte das so vorgeschlagen.

Die Sekundärspannung sollte mindestens 3Vss betragen. Primär ist mir schnurz.

hier mal mein neuer EÜ: pri 33H/170R/30pF, sek je 75H/350R/30p, K=0,999

du solltest die eingangswicklung erdsymmetrisch ansteuern, also 2. Spannungsquelle dran...
 
Vielen Dank für die Daten, bau ich gleich ein. Und wie schon gesagt: in DEM Bereich schätze ich Deine Mitarbeit zutiefst. Schade nur, dass Du sonst noch nicht ganz durchgezündest hast....

Vorweg hab ich die unverstandenen EÜ-Schwingungen weiter untersucht. Man kann sie wegkriegen, wenn man den Trafo belastet, so wie Ihr das simuliert hattet. Man kriegt sie aber auch weg, wenn man nur Trafo und Gitter entkoppelt.

[Bild: 1_tubeamp48.png]

Gittervorwiderstände sind uns ja bekannt, um steilen Röhren UKW-Schwingen abzugewöhnen. Sonderbar erscheint mir aber, dass ich so hohe Werte nehmen muss. Der typische Vorwiderstand von 1kOhm genügt nicht. Ich vermute, dass das Röhrenmodell im Gitterbereich noch nicht ganz optimal ist.

 
Zitat:Original geschrieben von Gerd
du solltest die eingangswicklung erdsymmetrisch ansteuern, also 2. Spannungsquelle dran...

überrascht überrascht überrascht überrascht

Moooooment mal!

Wenn wir das dürfen, dann brauchen wir doch gar keinen phasendrehenden Trafo mehr, sondern lediglich zwei Widerstände gegen Masse.
 
Hier der neue Eingangstrafo:

[Bild: 1_tubeamp49.png]

Ich würde so gern mal den Frequenzgang aufnehmen... Sad
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von Gerd
du solltest die eingangswicklung erdsymmetrisch ansteuern, also 2. Spannungsquelle dran...

überrascht überrascht überrascht überrascht

Moooooment mal!

Wenn wir das dürfen, dann brauchen wir doch gar keinen phasendrehenden Trafo mehr, sondern lediglich zwei Widerstände gegen Masse.

Stell Dich nicht so an, Du darfst natürlich gern auch einen besseren Vorschlag machen, wie man mit LTspice eine erdsymmetrische Ansteuerung einer Trafowicklung hinbekommt motz
Ich war davon ausgegangen, daß Du den Vorteil eines erdfreien symmetrischen Einganges kennst, welchen man nur mit Eingangsübertrager hinbekommt. Da die Simu aber einen Massebezug braucht, muß man das durch 2 in Reihe liegende Spannungsquellen simulieren, deren Verebindungspunkt geerdet wird. Vorteil, man kann den frequenzgang messen, wenn man eine der beiden als AC-Quelle definiert....
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Hier der neue Eingangstrafo:

Ich würde so gern mal den Frequenzgang aufnehmen... Sad

dann mach doch, aber vorher verkleinere den Widerstand vor der eingangswicklung auf 600 Ohm, und schließe die sek. Wicklungen mit 10k ab

Und schau mal nach, wo Du den Brumm herholst, der die Mischprodukte bei 900 und 1100Hz verursacht..

Welchen Zweck verfolgst Du eigentlich mit den 100k-Widerlingen am Gitter? Die erscheinen mir dort überflüssig, 1-10k als Schwingschutz sollten reichen..
 
Wie kahlo schon schrieb: Spice weigert sich in unserer Schaltung, ".ac" korrekt auszuführen. Rolleyes Dem will ich auch noch auf den Grund gehen.

Die Intermodulation kommt natürlich einerseits über den Brumm am gemeinsamen Katodenwiderstand und andererseits über die Anodenspannung. Ich könnte den gemeinsamen Katodenwiderstand mit 1000uF brücken, was den Katoden-Brumm auf 1/10 bringt. An der Anode kann ich was durch Verdopplung des Siebkondensators machen.

Entstanden sind die verstärkten Produkte als direkte Folge meiner besseren Elko-Daten, deren Serienwiderstand ich nun mit 1.9 Ohm angebe. Wenn Du bessere Elkos kennst, sag mir das bitte!

Wenn ich den Trafo mit 10k belaste, so wird der Amp sehr leise. Aber es geht grundsätzlich.

Den Grund der 100k Gitterwiderstände hatte ich erklärt. So krieg ich die Trafo/Röhre-Schwingungen weg, ohne Empfindlichkeit zu verlieren.
 
Zitat:Original geschrieben von Gerd
Stell Dich nicht so an, Du darfst natürlich gern auch einen besseren Vorschlag machen, wie man mit LTspice eine erdsymmetrische Ansteuerung einer Trafowicklung hinbekommt motz

Ich versteh es wirklich nicht, Gerd! Sad

Soll der Verstärker nun einen symmetrischen Eingang bekommen?
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von Gerd
Stell Dich nicht so an, Du darfst natürlich gern auch einen besseren Vorschlag machen, wie man mit LTspice eine erdsymmetrische Ansteuerung einer Trafowicklung hinbekommt motz

Ich versteh es wirklich nicht, Gerd! Sad

Soll der Verstärker nun einen symmetrischen Eingang bekommen?

na klar, das ist ja gerade das bestechende an Übertragern! Irgendwo hatte ich das doch geschrieben, perfekter, langzeitstabiler Phasendreher, mit möglicher Verstärkung und die Möglichkeit des galvanisch getrennten einganges....
Die ganze Studiotechnik funktionierte jahrzehntelang so, daß die einschübe nach außen hin Übertrager hatten, eingangs- sowie ausgangseitig. Da kann man mit verdrilltem Klingeldraht als verbindung arbeiten und es brummt nichts....
 
Ich bin ja völlig Deiner Meinung. Symmetrisch ist ideal.

Nur wenn wir symmetrisch ansteuern, dann brauchen wir keinen Eingangstrafo. Zwei Widerstände klingen bestimmt besser als so ein resonanzfähiges Blechpaket.
 
So könnte die EÜ-freie Eingangsschaltung aussehen. Eleganter, billiger und keine Schwingneigung mehr.

[Bild: 1_tubeamp50.png]
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

So könnte die EÜ-freie Eingangsschaltung aussehen. Eleganter, billiger und keine Schwingneigung mehr.


Du witzbold, und wo bleibt die galvanische trennung? Und was passiert, wenn Du da einen stino-CD-Player anschließt?
Bleibt am Schluß nur noch "billig" übrig. Elegant ist was anderes, und schwingen tut da auch nichts mit Eingangsübertrager. Da gaukelt Dir die Simu nur was vor...
 
Zitat:Original geschrieben von Gerd
dabei gibt es das alles schon ziemlich lange. Vielleicht findet Ihr Euch ja hier in diesen Schaltungen wieder:
...
Falls jemand noch tiefergehen möchte: Pitsch, Lehrbuch der Funkempfangstechnik, Band 2.

Nun endlich kam ich dazu, mir das mal durchzulesen. Das sind alles halbautomatische Gittervorspannungserzeugungen, soweit ich sehen kann. Unsere Schaltung erinnert zwar daran, dennoch haben wir eine automatische Gittervorspannungserzeugung, denn unser Spannungsabfall ist alleine abhängig von unseren beiden Ruheströmen, und nicht von fremden Röhren.

Zitat:Original geschrieben von Gerd
Du witzbold, und wo bleibt die galvanische trennung?
Trennung von was? Wir haben einen Netztrafo. Unser Chassis wird mit dem Steuergerätechassis verbunden. Über den Schirm der symmetrischen Leitung.
 
Nochmal der Conrad bzgl. des Gegentaktverstärkers mit gemeinsamer Katodenkombination, S. 49 f

Zitat:Bei A-Betrieb ist automatische Gittervorspannung möglich.... Bei AB- und B-Betrieb scheidet eine automatische Gittervorspannungserzeugung wegen des mit der Aussteuerung stark schwankenden mittleren Anodenstroms aus.

Ich bestehe also weiterhin darauf, dass wir in unserer Gegentakt-A-Endstufe mit gemeinsamen Katodenwiderstand eine automatische und keine halbautomatische Gittervorspannungserzeugung haben ;deal2
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Nochmal der Conrad bzgl. des Gegentaktverstärkers mit gemeinsamer Katodenkombination, S. 49 f

Zitat:Bei A-Betrieb ist automatische Gittervorspannung möglich.... Bei AB- und B-Betrieb scheidet eine automatische Gittervorspannungserzeugung wegen des mit der Aussteuerung stark schwankenden mittleren Anodenstroms aus.

Ich bestehe also weiterhin darauf, dass wir in unserer Gegentakt-A-Endstufe mit gemeinsamen Katodenwiderstand eine automatische und keine halbautomatische Gittervorspannungserzeugung haben ;deal2

Da dein ck ein Siebkondensator ist, und der widerstand in der Minusleitung vom Netzteil _vor_ dessen Anschluß liegt, ist es halbautomatische Gitterspanungserzeugung, wo eben der Siebkondensator direkt an der Katode und am AÜ liegt.
Ob und wieviele andere Röhren da noch beteiligt sind, spielt keine Rolle. Wenn keine anderen da sind, dann bestimmt eben der Strom durch die endröhre den Spannungsabfall, der in diesem Fall eben nur durch die Endröhren bestimmt wird.
Da Du ja hier dauernd auf A-Betrieb rumreitest, ist das doch egal, ob da noch andere Stufen beteiligt sind oder nicht...

Kauf Dir bloß mal ein paar anständige Bücher, nur weil Conrad das schreibt, muß es noch lange nicht stimmen.... Gerade der ist dafür bekannt, wirklich nur schwach an der Oberfläche zu kratzen. Genausogut könntest Du hier Frihu als Beweis anführen.
Nach dem Motto: Leute, eßt Scheiße, Milliarden Fliegen können nicht irren...
Auch AB- und B-Endstufen arbeiten mit automatischer Gitterspannungserzeugung, wenn die nämlich mit fester Ug arbeiten, heißt das D-Betrieb. (zumindest war das so, bevor irgendwelche Marketing-Dünnbrettbohrer aus totaler Unwissenheit heraus das für digitale endstufen etabliert haben)
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Trennung von was? Wir haben einen Netztrafo. Unser Chassis wird mit dem Steuergerätechassis verbunden. Über den Schirm der symmetrischen Leitung.

Galvanische trennung sagt Dir nichts, oder?
Und es wird keinesfalls HigEnd, wenn du den Schirm als Masseverbindung mißbrauchst.

versuch mal bei radau5.ch was zu finden, da gibt es jede menge _brauchbare_ Literatur.....
 
Gerd: es geht hier um eine 2 Watt-Wohnzimmerendstufe und nicht um Studio- oder gar Bühnentechnik. Eine galvanische Trennung halte ich für Humbug.

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Ich hab bei der EÜ-freien Schaltung den Frequenzgang mühsam durch wiederholte tran-Simulationen durchgeeiert.

10Hz: -0.5dB
100Hz, 1kHz, 10kHz, 20kHz: 0dB
30kHz: -0.25dB
40kHz: -0.72dB
50kHz: -1.4dB
100kHz: -7.9dB

Der Engpass ist das Eisen. Je mehr Eisen in der Schaltung drin ist, desto schlechter wird der Frequenzgang. RC ist im Gegensatz zu Eisen klangneutral.

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Ck ist ein Katodenblock, den ich nicht nach -Ub sondern nach +Ub gelegt hab. Seine so entstehende siebende Wirkung ist lediglich ein Nebeneffekt.