• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


D-Amp mit Röhren?
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Nö. Warum? Weil Du die Schaltung nicht verstehst? klappe Wink

----

Egal.

Wir haben jetzt den Generator und die (sandarme) Endstufe im Griff.

Es wird Zeit, die Gegenkopplung einzuführen hinterhältig


Die Schaltung verstehe ich schon. Und es freut mich, daß es endlich in Richtung der von mir schon vor längerer Zeit empfohlenen Brücke geht.
Aber das Verhalten der Röhre verstehe ich nicht.
Interessant wäre mal ein Graf des Katodenstromes einer der Röhren, und vielleicht noch den Anodenstrom dazu.
Ich habe nämlich den Verdacht, daß das Röhrenmodell die Polarität der Spannungen nicht berücksichtigt.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumzucker
Und es freut mich, daß es endlich in Richtung der von mir schon vor längerer Zeit empfohlenen Brücke geht.
In diesem Thread wirst Du ausschließlich Brückenschaltungen finden! Auch die PPP-Topologie ist eine Gegentakt-Brücke. Ich kanns auch zur PPP-Schaltung umzeichnen. Auf welchen Beitrag von Dir beziehst Du Dich?

Zitat:Original geschrieben von Rumzucker
Interessant wäre mal ein Graf des Katodenstromes einer der Röhren, und vielleicht noch den Anodenstrom dazu.
Ich habe nämlich den Verdacht, daß das Röhrenmodell die Polarität der Spannungen nicht berücksichtigt.
In die Röhre fließt Anodenstrom nur wenn positive Anodenspannung anliegt. Sonst sperrt sie. Darauf basiert die Funktionsweise des (unteren) Anreicherungstransduktors. Und dass der Anodenstrom grundsätzlich eine Funktion der GK-Spannung ist, dessen kann man sich ja in der Simulation davor überzeugen, wo auch die GK-Spannung ausgegeben sind.
 
Ich hab die beiden Verarmungstransduktoren-Röhrenkathoden erstmal "kalt" gemacht. Noch keine Gegenkopplung, aber gute Vorbereitung.

[Bild: 1_transduct85.png]

Hat jemand ne Idee, wie wir die gewünschten Steuerspannungen gleichstromgekoppelt hinbekommen?
 
Schreit irgendwie nach Kathodenkopplung..... misstrau
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich hab die beiden Verarmungstransduktoren-Röhrenkathoden erstmal "kalt" gemacht. Noch keine Gegenkopplung, aber gute Vorbereitung.
Hat jemand ne Idee, wie wir die gewünschten Steuerspannungen gleichstromgekoppelt hinbekommen?


Hallo,

was hast Du denn jetzt gebastelt? Irgendwie ist die Symmetrie auf der Strecke geblieben, U1 liegt ja direkt parallel zur Diode...

Ein großer Vorteil ergäbe sich tatsächlich, wenn man die Röhren in einen geeigneten Arbeitspunkt bringen würde und wirklich ein Modell verwendet, wo nicht, der Realität entgegenstehend, mehrere mA Gitterstrom in beide Richtungen fließen können.
 
Gerd: nicht parallel. Antiparallel! Großer Unterschied.

Sag mal Gerd. Würde es was bringen, wenn ich Dir nochmal den Transduktor erklären würde? Bisher hast Du noch nicht mitgelesen bzw. es nicht verstanden und auch nicht nachgefragt. Das ist nicht schlimm. Nur wenn ichs jetzt nochmal erkläre, dann nur dann, wenn wir zwei es schaffen, dass Du begreifst was ich hier mache. Dazu musst Du intensiv mitdenken.

Einverstanden? Oder kann ichs mir schenken?
 
Die Dioden liegen schon so,
dass die Röhren eine positive Anodenspannung bekommen.
Ich begreife aber die Nomenklatur der Simulation nicht.
Was ist V3 und V4? Wechselspannungsquellen?
Gibt die Polarität das phasing an?
Aus der grünen und blauen Kurve werde ich auch nicht schlau.
Wo liegt da was an?
Liegt die grüne Kurve am Gitter der einen und die blaue
am Gitter der anderen Röhre an? ???

Gruß D.
 
Zitat:Original geschrieben von oldeurope
Was ist V3 und V4? Wechselspannungsquellen?
Ja. Sinusquellen mit 350V Amplitude, 200kHz und einer Offsetspannung von -35V (damit die zugehörigen Dioden ohne HF sicher sperren).

Zitat:Original geschrieben von oldeurope
Gibt die Polarität das phasing an?
Ja.

Zitat:Original geschrieben von oldeurope
Aus der grünen und blauen Kurve werde ich auch nicht schlau.
Wo liegt da was an?
Liegt die grüne Kurve am Gitter der einen und die blaue
am Gitter der anderen Röhre an? ???
Genau. Ganz richtig. Beide 1kHz-Steuerquellen sind gleich gestaltet und produzieren einen negativen Dreieck, ausgehend von 5V runter auf -20V. Ohne NF-Spannung sind die Röhren also voll leitend, sogar mit Gitterstrom. Sobald die Röhren aber sperren, fangen die Transduktoren an, bis zu 47As zu leiten (daher mein Neologismus "Verarmungstransduktor").
Die Steuerquellen unterscheiden sich einzig in der Verzögerung relativ zum Start der Simulation, die erst ab 0.5ms aufgezeichnet wird. Zuerst kommt mit 0.5ms Verzögerung V4, also die grüne Kurve. Sobald V4 seinen Sperrzyklus abgeschlossen hat und wieder zurück auf +5V gelang ist, kommt die blaue V3.
 
Aber ich denke, dass es im Moment etwas "Holterdipolter" geht. Besser wärs, wenn ich die Grundlagen schnell nochmal von Anfang an bis zum aktuellen Stand referiere. Falls Interesse.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Gerd: nicht parallel. Antiparallel! Großer Unterschied.

Sag mal Gerd. Würde es was bringen, wenn ich Dir nochmal den Transduktor erklären würde? Bisher hast Du noch nicht mitgelesen bzw. es nicht verstanden und auch nicht nachgefragt. Das ist nicht schlimm. Nur wenn ichs jetzt nochmal erkläre, dann nur dann, wenn wir zwei es schaffen, dass Du begreifst was ich hier mache. Dazu musst Du intensiv mitdenken.

Einverstanden? Oder kann ichs mir schenken?

Hallo,

sehr hilfreich ist es , wenn man in einer Diskussion gestellte Fragen beantwortet anstatt provozierende gegenfragen zu stellen.
Mitunter hilft es auch, mal auf die zusammengebastelte schaltung zu schauen, um antworten zu können.

Du hast in der letzten Schaltung die Röhren jetzt anders und vor allem an unterschiedlichen Punkten angeschlossen, und zwar so, daß in einem Zweig die last mit im Stromkreis liegt, im anderen nicht.

Die Ansteuerung der Röhren würde problemlos aus nur einer Spannungsquelle möglich sein, wenn Du Dich endlich mal dazu entschließen könntest, ausschließlich mit negativen Gitterspannungen zu arbeiten, wie es sich gehört.

Mittlerweile hab ich mir die Röhrenmodelle angeschaut und mit viel Mühe einbauen können. Es ist tatsächlich so, daß da der Strom fast beliebig in beide Richtungen fließen kann, so wie es in der Praxis eigentlich gar nicht möglich ist. Sehr verwunderlich ist auch, daß die Summe aus gitter- und Anodenstrom nicht dem Katodenstrom entspricht, wie es bei positiver Gitterspannung eigentlich der Fall wäre.

Den transduktor mußt Du mir nicht erklären, zumal Du hier nur eine sättigbare Drossel verwendest.

 
Mit den -35V und 350Vs(?) sind dann aber V1 und V2. Das verstehe ich.
Und das positive Gitter brauchst Du momentan weil die Röhren bei 0V zu hochohmig sind.
Jetzt bin ich gedanklich der Sache schon näher gekommen, danke.

Gruß Darius
 
Gerd: wenn ich Dir nicht helfen soll, dann kann ich damit leben. Ich will Dich nicht zu Deinem Glück zwingen. Ich bin weiterhin der meinung, dass Du nicht verstanden hast, wie der Phasenanschnitt unserer Drosseln funktioniert.

Dann musst Du aber auch entschuldigen, wenn ich Dich in Bezug auf die von Dir gestellten Fragen auf diesen Thread hier verweise. Denn alles, was ich Dir in Kurzform erklären wollte, steht natürlich auch im Thread drin. Bezüglich des o.a. Anschnitts gibts zum Beispiel von Charles tolle Patent-Links.

Meine Röhrenmodelle lassen keinen inversen Anodenstrom zu.

Die Last liegt immer in Reihe mit Transduktor und Diode. Die jeweilige Röhre hat mit der Last nichts zu tun. Es ist (fast) egal, ob die Last in Reihe mit der Röhre liegt oder nicht. Das hängt mit den unbedeutenden Spannungsabfällen an der Last zusammen. Ich musste diesen Trick wählen, damit die Kathoden schonmal schön auf Masse liegen. Das vereinfacht die Röhrenansteuerung.
 
Zitat:Original geschrieben von oldeurope
Mit den -35V und 350Vs(?) sind dann aber V1 und V2. Das verstehe ich.
Und das positive Gitter brauchst Du momentan weil die Röhren bei 0V zu hochohmig sind.
Jetzt bin ich gedanklich der Sache schon näher gekommen, danke.
Gruß Darius

Super! Sehr gut, Darius.

Früher hatten wir MOS-Transen, um die jeweils von der NF unbenutzte Halbbrücke abzuschalten. Das gab Kritik in Jogis Forum ("zuviel Sand"). Nun benutze ich zur Abschaltung die sowieso für die Transduktoren notwendigen Dioden.

In meinen aktuellen Simulationen genügen mir schon Anodenströme von 28 mAs. Ströme also, die im gitterstromfreien Betrieb erreicht werden können.

 
Ich habe mal wieder mit dem Netztrafo und Dioden experimentiert.
(Siehe auch Beitrag 184.)
Bei 85VAC fliesst mit zwei antiparallelen Dioden,
in Reihe mit der Primärwicklung, praktisch kein Strom.
Klemme ich eine Diode ab, dann fliessen 300mA.
(Gemessen mit Amperemeter aus Drehspulinstrument mit Vollweggleichrichtung.)
Schalte ich nun die abgeklemmte Diode über ein 10K Poti an,
dann kann ich damit den Strom auf Null herunterregeln.
Dieses Experiment stimmt nich sehr sehr optimistisch
bezüglich "Rumguckers" Idee. Cool

Gruß D.

PS: Du solltest auf Pentoden umsteigen. Wink
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ich will Dich nicht zu Deinem Glück zwingen.

Herzlichen Dank dafür! Unsere Definitionen für Glück scheinen doch stark zu divergieren

Zitat:Dann musst Du aber auch entschuldigen, wenn ich Dich in Bezug auf die von Dir gestellten Fragen auf diesen Thread hier verweise. Denn alles, was ich Dir in Kurzform erklären wollte, steht natürlich auch im Thread drin. Bezüglich des o.a. Anschnitts gibts zum Beispiel von Charles tolle Patent-Links.

die antworten zu meinen fragen bzgl. Deiner letzten Schaltung kann ich dort leider nicht finden

Zitat:Die Last liegt immer in Reihe mit Transduktor und Diode. Die jeweilige Röhre hat mit der Last nichts zu tun. Es ist (fast) egal, ob die Last in Reihe mit der Röhre liegt oder nicht.

das halte ich für falsch. Der Strom durch die Röhre soll die Drossel steuern, um einen gleichartigen, allerdings vielfach höheren Strom durch die last zu steuern. Wenn nun aber Röhre und Last in Reihe liegen, überlagern sich die Ströme, der vielfach höhere laststrom muß ebenfalls mit durch die Röhre fließen...
 
Zitat:Original geschrieben von Gerd
die antworten zu meinen fragen bzgl. Deiner letzten Schaltung kann ich dort leider nicht finden
Doch. Man kann sie finden. Ich wollte Dir aber die Arbeit ersparen. Das hast Du abgelehnt.

Zitat:Original geschrieben von Gerd
Der Strom durch die Röhre soll die Drossel steuern, um einen gleichartigen, allerdings vielfach höheren Strom durch die last zu steuern. Wenn nun aber Röhre und Last in Reihe liegen, überlagern sich die Ströme, der vielfach höhere laststrom muß ebenfalls mit durch die Röhre fließen...
HIMMEL! Der Laststrom fließt durch die Diode. Der Steuerstrom durch die Röhre. Steuer und Laststakt alternieren. Siehe Thread-Erläuterung zum Verarmungs-Transduktor.

Gerd... Du hast folgende Möglichkeiten:
1. entweder liest Du den Thread (die letzten 200 Beiträge)
2. oder Du lässt es Dir von mir erklären
3. oder Du schweigest stille, damit Du meine Kreise nicht störst.
 
Zitat:Original geschrieben von oldeurope
Dieses Experiment stimmt nich sehr sehr optimistisch
bezüglich "Rumguckers" Idee. Cool

Um nicht in die Zündung der Drossel zu geraten, musst Du die Wechselspannung soweit runterdrehen, bis auch MIT Diode gerade eben kein Strom fließt. Dann genügt ein winziger zusätzlicher Strom zur Zündung.

....ODER Du verwendest den Verarmungstransduktor. Hierzu nochmal das von Charles hier im Thread schon veröffentlichte Patent, was die Wirkung recht gut erklärt:

Klickst Du hier

Diese Schaltungen verwende ich zur Zeit.
 
Ok... kommt nichts mehr... also weiter im Text:

Die Phasendrehung über die Kathodenkopplung arbeitet erstaunlich gut. Zu gut. Der aktiv gesteuerte Transduktor scheint die Unsauberkeiten des Slaves regelrecht wegzubügeln - ich sehe wieder Querströme (wodurch die Dioden mit 114% leicht überlastet werden), die ich jetzt lieber als Korrekturstrome bezeichnen möchte. Interessant ist auch, dass der Nulldurchgang nun verzerrungsarm funktioniert.

[Bild: 1_transduct86.png]
 
Zitat:Original geschrieben von Gerd
was hast Du denn jetzt gebastelt?

Wisst Ihr, dass ich mich über diesen Spruch richtig ärgere?

Was ich hier treibe, das möchte ich als sehr zielführende Grundlagenforschung bezeichnen. Die Schaltung sieht mit ihren 10 Bauelementen extrem "piffig" aus. Sie ist es aber nicht.

Dass nicht mehr jeder hier im Forum dieser Schaltung folgen kann, das bedauere ich (und hatte Hilfe angeboten).

Das Unverständnis berechtigt die Nachzügler jedoch nicht, mich der "Bastelei" zu bezichtigen. Das muss ich - angesichts der nummehr viele Wochen umfassenden und bisher äußerst erfolgreichen Entwicklungsarbeit - als Provokation empfinden.

 
Nachfolgende Phasendrehung gefällt mir wesentlich besser, obwohl sie ganz schreckliche Verzerrungen produziert.... Wink

[Bild: 1_transduct87.png]