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D-Amp mit Röhren?
Aha, vielen Dank.
Dann sind das also keine Transduktoren sondern Drosseln
die in die Sättigung gehen!?

Gruss Darius

[Bild: 404_transduktor.jpg]
Ein Transduktor
 
Genau. Wir verwenden hier "saturable cores", also ganz einfache (und sehr winzige) Ferritringe mit rechteckiger BH-Kurve. Je kleiner, desto besser.

Im Gegensatz zu echten Transduktoren lassen sie sich durch eine in Reihe geschaltete Diode "zünden", denn nachdem der Steuerstrom die ersten Stromimpulse initiiert hat, reicht der Laststrom aus, um den Transduktor in der Sättigung zu halten. Einfach, weil die Diode verhindert, dass Magnetteilchen wieder zurückkippen können.

Warum echte Transduktoren für uns nicht sinnvoll sind, haben wir hier vor ca. 10 Seiten gezeigt.
 
Hier der Link

http://damp.byethost33.com/include.php?p...ntries=572

(mein Transduktor ist viel hübscher und größer und länger... klappe )
 
Danke, ich fange ganz ganz ganz langsam an zu verstehen.
Der Begriff Transduktor für die Sättigungsdrosseln
ist für mich enorm verwirrend.

Gruss Darius
 
Für MICH sind schon die "simplen" Sättigungsdrosseln verwirrend. Besonders verwirrt mich, warum damit noch keiner das versucht hat, was wir hier gerade versuchen. Aber am meisten verwirrt mich die Feindschaft, die mir entgegenschlug, als ich sagte, dass wir Entwickler die Transduktoren als elektronisches Bauteil sträflich vernachlässigt haben.
 
Hallo,
probiere mal folgendes:
Spule, z.B. Primärwicklung eines Netztrafos an 230V.
Es fliesst ein kleiner Blindstrom.
Nun eine Diode und eine Sicherung dazwischen.
Was passiert?

Gruss Darius
 
Darius: über dieses Beispiel sind wir nun aber schon "einige" Beiträge hinausgekommen.

Lies mal bitet ab hier:

http://damp.byethost33.com/include.php?p...ntries=133
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Darius: über dieses Beispiel sind wir nun aber schon "einige" Beiträge hinausgekommen.

Lies mal bitet ab hier:

http://d-amp.org/include.php?path=forum/...ntries=133

Hm,
und Du glaubst wirklich der Lautsprecher in dem Bild in Beitrag 134 kann eine Gleichspannung bekommen?
Denke Dir mal im Bild aus Beitrag 698 die Röhre weg.
Dann hast Du die von mir im Experiment, Beitrag 706, gezeigte Situation.
Spule, Diode, Wechselspannungsquelle und Last in Reihe.
Egal was für eine Induktivität dazwischenhängt wird ein Gleichstrom fliessen der einen Spannungsabfall an der Last hervorruft.
Der andere Zweig erzeugt eine Gegenspannung und der Rest ist klar.
Sieht nicht gut aus. Sad

Gruß D.
 
Zitat:Original geschrieben von oldeurope
und Du glaubst wirklich der Lautsprecher in dem Bild in Beitrag 134 kann eine Gleichspannung bekommen?
Real gemessen! Guckst Du Beitrag 142.


Zitat:Original geschrieben von oldeurope
Denke Dir mal im Bild aus Beitrag 698 die Röhre weg.
Dann hast Du die von mir im Experiment, Beitrag 706, gezeigte Situation.
Spule, Diode, Wechselspannungsquelle und Last in Reihe.
Entweder wählen wir die Wechselspannungsquelle so, dass das "Hochlaufen" der Spule gerade noch nicht einsetzt. Dann reicht ein kleiner zusätzlicher (Röhren)-Strom, um den Transduktor zu "zünden". Diese Art der Steuerung nenne ich Anreicherung.

Oder wir wählen die Wechselspannungsquelle gerade so, dass das "Hochlaufen" einsetzen würde, WENN nicht eine Röhre etwas Strom ableiten würde. Diese Art der Steuerung nenne ich "Verarmung".

Der "Trick" liegt aber in der Diode. Erst sie ermöglicht die enorme Verstärkung durch das "Hochlaufen" der Spule, sobald der Schwellwert überschritten ist. Sehr gut, Darius. Jetzt scheinst Du drin zu sein!


Zitat:Original geschrieben von oldeurope
Egal was für eine Induktivität dazwischenhängt wird ein Gleichstrom fliessen der einen Spannungsabfall an der Last hervorruft.
Der andere Zweig erzeugt eine Gegenspannung und der Rest ist klar.
Sieht nicht gut aus. Sad
Doch. Das sieht sehr gut aus. Das ist nämlich das Funktionsprinzip, warum ich mit wenigen mA Anodenstrom bis weit über 100A auslösen kann.

Wenn Du tiefer eindringen willst, dann achte mal auf Charles Links, die er so ab Seite 10 gegeben hat. Er hat haufenweise Patente und Publikationen dazu gefunden.

 
"Real gemessen! Guckst Du Beitrag 142."

Hallo Rumgucker,
ja mit dem Oszilloscope sieht das so aus.
Du musst aber den Mittelwert messen mit einem Drehspulinstrument.
Ich fürchte das wird immer 0Volt zeigen.

Leider kann ich den Rest deiner Erklärung nicht gedanklich nachvollziehen.
Das soll keine Wertung sein, ich verstehe es einfach nicht.
Jedenfalls wünsche ich Dir viel Erfolg.

Gruss Darius
 
Mach Dir keinen Kopf. Wir hatten dann irgendwann die Gleichrichterwirkung aufgegeben, weil die Verstärkung mit Diode vielfach größer war. Allerdings um den Preis der Querströme.

Und an deren Verständnis und Beseitigung sitzen wir im Moment.

 
Die gegenseitige Beinflussung der beiden Transduktor-Zweige ist hartnäckig!

Zwar hat die Kombination des Verarmungs- und des Anreicherungszweiges den direkten Querstrom beseitigt, gleichwohl verbleibt aber ein "verzögerter" Querstrom, den ich mir mittlerweile auch gut erklären kann.

Egal.. wir haben in jedem Fall gelernt, dass der Verarmungstransduktor vielfach empfindlicher gesteuert werden kann, als der Anreicherungstransduktor.
 
Gestern hatte ich intensiv mit dem Verarmungstransduktor rumgespielt. Die Idee war, dass sich der Transduktor während der Steuerphase nicht beeinflussen lässt, weil er vom anderen Transduktor isoliert sein müsste.

Leider ist dem nicht so. Muss ich noch verstehen.

Grundsätzlich ist der Verarmungstransduktor aber sehr brauchbar, einfach weil er eine 500-fache Verstärkung zeigt.
 
Ich habs. Absolute "sandfreie" Querstromfreiheit. Ich bin so blöd, wie ich lang bin. Rolleyes

[Bild: 1_transduct82.png]

Den (kleinen) Gitterstrom werde ich auch noch los....
 
Keine Nachfragen? misstrau Der "Trick" liegt nicht etwa in der Schaltung (das sind lediglich zwei Verarmungsbrückenzweige), sondern in der Spannungsschwelle, die die HF-Windungen mitliefern. Ich hab nämlich erkannt, dass die HF wesentlich größer ist, als die NF am Lastwiderstand. Nun nutze ich die Dioden einfach zusätzlich als Schwellwertschalter. So lange die Lastspannung unter dieser Schaltschwelle bleibt, können sich die beiden Brückenzweige einfach nicht gegenseitig beeinflussen, weil die Dioden sperren.

Dieser "Trick" lässt sich bei allen früheren Transduktorschaltungen hier im Thread anwenden. Cool
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich habs. Absolute "sandfreie" Querstromfreiheit. Ich bin so blöd, wie ich lang bin. Rolleyes

[Bild: 1_transduct82.png]

Den (kleinen) Gitterstrom werde ich auch noch los....

Also ich weiß nicht, kann es sein, daß Deine röhrenmodelle nicht richtig funktionieren?
Ist nur so ein gefühl...
 
Nö. Warum? Weil Du die Schaltung nicht verstehst? klappe Wink

----

Egal.

Wir haben jetzt den Generator und die (sandarme) Endstufe im Griff.

Es wird Zeit, die Gegenkopplung einzuführen hinterhältig
 
So. Die Gegenkopplung ruft. Erstmal hab ich alles umgezeichnet, die Ausgangsleistung hochgesetzt (wir wollen ja 100W) pro Stereo-Kanal erreichen und die armen Schottky-Dioden ersetzt.

Und ich habs etwas umgezeichnet, so dass man nun auch das Gegentaktprinzip besser sieht. Hier die beiden Gitterspannungen und die Ausgangsspannung. Am Gitterstrom hab ich noch nicht gefummelt. Ich will rumgucken, ob sich der nicht bei der Einführung der Gegenkopplung vielleicht sowieso in Luft auflöst.

[Bild: 1_transduct83.png]

 
Ich bin eben nochmal durch den ganzen Thread gerauscht. Es geht fraglos voran, wenn auch gemütlich.

Am 24.2.08 in #549 hab ich zum ersten Mal die Steuer-Röhren eingeführt, damals noch mit dem NF-Synchrongleichrichter mit den zwei MOS. Nun sind wir die MOS los und haben komplett auf Röhren (und zwei Halbleiterdioden) umgestellt. Nebenbei haben wir in dieser Zeit "echte" Transduktoren beleuchtet und wir haben gelernt, dass es zwei Arten der Transduktordrossel-Ansteuerung gibt. Wir haben auch den "Phasenanschnitt" einer Verarmungsdrossel verstanden, nach deren Prinzip PC-Netzteile sekundär nachgeregelt werden. Und wir haben die Wirkung der Diode verstanden, wir können die Steuer- und Lastphase trennen. Hier ist echtes Know-How entstanden. Keine Frage.

Als nächstes will ich nochmal Verarmungs- und Anreicherungstyp kombinieren. Nun, wo ich die Dioden auch als steuerbare Isolatoren einsetze, könnte ich mir vorstellen, dass die beiden Stufen sich nicht ins Gehege kommen. WENN das nun im zweiten Anlauf gelingt, dann würden wir beide Röhren parallel betreiben können. Und wenn ich ganz klug bin, dann komme ich mit einer einzigen Röhre aus, die im Wechsel mal den einen und mal den anderen Transduktor steuert.

Anyway... erstmal gucke ich sehr zufrieden auf das Erreichte zurück.

 
Die Kombination eines Anreicherungs- und eines Verarmungstransduktors ist erneut gescheitert. Wegen der Unterschiedlichkeit der beiden Übertragungsfunktionen muss ich die Gegenkopplung zu brutal anziehen. So (einfach) geht das also nicht Sad , obwohl es so schön elegant aussieht:

[Bild: 1_transduct84.png]

Damit ist auch die 1-Röhren-Ansteuerung gestorben.

Also zurück zu dem normalen Gegentakt-Verarmungs-Transduktor. Ein Phasendreher muss her.