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Habe gerade Urlaub, deshalb so viel Text und Antwort heute.
Zum Beispiel bei der Standardschaltung des Schaltnetzteil Steuer Chip TDA1060 wird die sekundäre Ausgangsspannung geteilt, mit einer Referenzspannung verglichen und an PIN 5 zurückgekoppelt um das Tastverhältnis des primären Schalttransistors zu regeln. Wenn wir nun statt der Spannungsrückkopplung einen kleinen Widerstand z.B. 0,1 Ohm in den sekundären NF Laststromkreis in Reihe (seriell) zur Last einschalten und die Spannung an diesem Widerstand mit der Referenzspannung vergleichen, messen und regeln wir den Ausgangsstrom, nicht die Ausgangsspannung. Wenn wir zwei dieser Netzteile im Gegentakt "über Kreuz" zusammen schalten und die beiden Referenzspannungen im Gegentakt mit einer NF Spannung modulieren, haben wir einen digital arbeitenden, symetrischen NF Spannungs- zu NF Strom Wandler, einen hochohmigen Ausgang für NF. Die beiden HF Trafo's werden genau so wie bei Eintakt Durchflusswandlern dimensioniert, mit Freilauf.
beste Grüße, Mario
Ja. Das würde bestimmt klappen.
Aber so lange mir keiner mal kurz hinpinselt, wie Behringer Gegentakt und NF-trafofreie Netztrennung macht, kann ich da nichts erproben.
So ganz hab ich mich noch nicht durchgerungen.
Mir gefällt nicht, dass die MOS mit HF arbeiten. Und wir brauchen mindestens vier MOS pro Kanal (zwei pro Wandler).
In unserem bisherigen Kozept brauchen wir zwei MOS pro Kanal, die auch nur im Nulldurchgang der NF geschaltet werden.
Ich seh den Vorteil der Behring-Topologie nicht.
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Hallo liebe Freunde,
ich habe mich nun doch zu einem "non techtalk" Beitrag hinreißen lassen, was ich immer vermeiden wollte :
Ich kenne "Gerd" Reinhöfer persönlich und schon einige Jahre. Er ist sicher kein Troll, auch wenn er genau wie ich zu den "Jogis" zählt.
Aus meiner Sicht ärgert Ihn hierbei "nur" das hier teilweise Röhren so betrieben werden sollen, das die Dinger das nicht lange durchstehen oder es sofort raucht.
Währe er ein Troll, würde er uns bei Sackgassen Entwicklungen nicht zurück auf den Boden der Tatsachen holen, sonern uns in unseren Irrtümern noch bestätigen.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an "Marios heiße Kathoden" hier in diesem Thead weiter oben, die den 600V Katodenfolger ad Absurdum geführt hatten (ohne separate Heizwicklung).
Manches sieht in der Simulation oder im Schaltbild genial aus, doch in der Praxis kommen dann noch Faktoren dazu, die das gesamte Projekt vereiteln.
Es ist manchmal eine simple Isolierscheibe, die über "go" oder "no go" entscheidet. Gucki, du hast hier gestern im Zusammenhang mit einem Telefonat mit Darius selbst geschrieben, das wir hier Entwickler die nicht so schnell folgen können mitziehen wollen, gilt das für uns Jogis nicht genau - und ins Besondere - so ?
Gerd hat hier verucht, an diesem Entwicklerforum teilzunehmen und einen qualifizierten Beitrag zu leisten. Er hat viele ungewöhnliche, kleine und große Röhrenverstärker selbst entworfen und aufgebaut, die auch gut funktionieren und sehr gut klingen, was für mich seine wertvolle Kompetenz mehr als beweist. Also bitte macht euch nicht selbst zu Denen, die Ihr verurteilt habt. Lasst uns beim Techtalk bleiben und wenn jemand einmal persönlich wird, dann ignoriert das doch bitte großherzig.
@Darius: Die Idee, den Berning Patent Verstärker mit Blindleistungs Steuerung statt mit Wirkleistungs Steuerung in den Umpolzerhackern zu betreiben hatte ich gestern schon mit anderen Worten formuliert. Ich finde auch, das dies sehr gut funktionieren könnte, wenn auch der Aufwand recht groß sein dürfte (8 MOSFET) und das Ergebnis nicht mehr wie ein Röhrenverstärker klingen wird.
Im Moment habe ich den Focus dieses Threads "D-Amp mit Röhren" etwas aus den Augen verloren, um was geht es uns hier eigentlich ?
Sind es "nur" getaktete magnetische Verstärker, die mit Röhren angesteuert werden sollen oder eine Symbiose von Röhrentechnik und digitalen NF Endstufen um aus beiden Welten das Beste zu vereinigen und eine nachbausichere, eierlegende Wollmilchsau zu entwickeln ?
Wenn ich das richtig verstanden habe, wollen wir hier zusammen Folgendes erfinden:
Einen hochqualitativen NF- Endverstärker, der ohne schwere Eisenkerne und ohne tausende von Übertragerwindungen auskommt.
Wir wollen eventuell Röhren im Leistungsteil verwenden, die mit gleichgerichteter Netzspannung (Allstrombetrieb) arbeiten, um einen Netztrafo zu vermeiden.
Wir wollen per Digitaltechnik eine Impedanztransformation erreichen, da Röhren im Bereich Kiloohm arbeiten und unsere Lautsprecher im Bereich Ohm.
Zitat Gucki: "Wir wollen eine Hochstrom-Konstantstromquelle mit Kleinst-Röhren steuern"
Das was ich mit meinem digitalen Hybridverstärker Konzept anstrebe, ist genau DAS. Eine Kleinst Röhre (DL96 o.ä.) stellt die Eintakt Triodenverstärker Charakteristik für den gesamten NF Endverstärker her und wird über eine verzerrungsfreie, verlustarme, schnelle, digitale NF Hochstrom-Konstantsromquelle an den Lautsprecher gekoppelt. Ob der Digitalteil dann ganz übertragerlos mit +/-50Volt Betriebsspannung und zwei Komparatoren arbeitet oder mit gesteuerten bewickelten Bauteilen ist aus meiner Sicht einen Vergleich Aufwand : Nutzen : Überragungsqualität : Wirkungsgrad : Betriebsssicherheit wert.
Soll das Ergebnis dieser Erfindung eine Übertragungscharakteristik wie ein Röhrenverstärker haben und wenn ja welches Röhrenverstärkers ?
Es sind klanglich nicht nur Unterschiede, sondern "Welten" zwischen einer Gegentakt Pentodenendstufe und einer Eintakt Triodenendstufe.
Wenn nein, dann müssen wir uns hier darauf festlegen, das daß Ergebnis "exakt neutral" sein soll und damit klanglich sowie funktionell eher einem stark gegengekoppelten Power OPV entsprechen soll.
beste Grüße, Mario
"Aus meiner Sicht ärgert Ihn hierbei "nur" das hier teilweise Röhren so betrieben werden sollen, das die Dinger das nicht lange durchstehen oder es sofort raucht."
Unser Problem liegt nicht im Gitterstrom, sondern im Querstrom!
Was stören mich die paar mA Gitterstrom, wenn der Generator mit 100A Querstrom belastet wird?
So lange wir den Querstrom nicht weghaben, ist der Gitterstrom völlig egal.