• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


Ausgangsübertrager mal anders...
#1
gesplittet von hier Beitrag #625

Hallo "Rumgucker"

Der Ausgangsstromkreis eines Entakt "A" Verstärkers besteht
im Idealfall nur aus Röhre, Last und Spannungsversorgung.
Üblicherweise wird die Spannungsversorgung aus einem Kondensator
bestehen, der Signalwechselströme kurzschliesst und eine
Gleichspannung bereitstellt.

Bei Batteriebetrieb arbeitet man mit einem Umpolzerhacker,
der die Gleichspannung aus der (Kraftwagen-) Batterie (hochfrequent)
zerhackt und mit einem Übertrager hochspannt.
Die Sekundärspannung wird dann gleichgerichtet. Und stellt die
Spannungsquelle im Ausgangsstromkreis dar.

Das macht zunächst mal keinen Grundsätzlichen Unterschied
an der Funktionsweise des Röhrenverstärkers.

Soweit verständlich? Dann weiter.

Diese Art der Spannungsversorgung hat einige Besonderheiten
gegenüber der Anodenspannungserzeugung mit Trafo und
Netzgleichrichter. Dazu mehr im nächsten Beitrag.

Gruss D.
 
#2
Klingt nach einem Schaltnetzteil bzw. DC/DC Wandler ... nu bin ich aber gespannt. Cool
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#3
Zitat:Original geschrieben von Basstler

Klingt nach einem Schaltnetzteil bzw. DC/DC Wandler ... nu bin ich aber gespannt. Cool

Ein Schaltnetzteil hat in der Regel eine Stabilisierung,
DC/DC Wandler passt schon. Aber eben einer in seiner einfachsten
Form
, als Umpolzerhacker. (Die gibt es ja auch mechanisch.)

Die Gleichspannung aus der Batterie wird am Übertrager hin und her
gepolt, diese Rechteckspannung (immer 1:1 !) wird dann sekundärseitig gleichgerichtet.
(Auch das geht mechanisch.)

Das ist von grosser Bedeutung.

Gruss Darius
 
#4
Denn Wink mit mit der Mechanik bringt mich nicht weiter.
Klar geht es, aber mit starker Einschränkung bei der Geschwindigkeit...

Gut.
Bleibt noch das feste 50:50 Verhältnis...kenne ich noch von Resonanzwandler.
Dort "regelt" die Schaltfrequenz die Energie - ist es das ?

Ist ja wie bei "Rate mal mit Rosental" Rolleyes Wink
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#5
Der Umpolzerhacker macht aus der Gleichspannung einfach ne halbwegs rechteckfoermige Wechselspannung. (Kann auch als push pull ausgefuehrt werden, wie bei car-smps ueblich). Diese fuettert man in einen Trafo und kann beliebig rauf- oder runtertransformieren ...und dann wieder gleichrichten...
Gibt halt ne etwas weiche Ausgangsspannung, wenn ma es ungeregelt laesst.
 
#6
@choco
Ist klar, SNT....

@oldeurope
Hab mal den Link im Röhren Thread verfolgt.
Sehe ein Problem, wie soll die H-Brücke HF-mässig Energie überragen wenn der Strom vom Lautsprecher (induktiv) und noch einem LC-Filter gebremst wird ?
Für HF-Schaltsignale dürfte das eine grosse Hürde darstellen, ist ja auch Sinn des Filters, keine HF am Lautsprecher.
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#7
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic

Der Umpolzerhacker macht aus der Gleichspannung einfach ne halbwegs rechteckfoermige Wechselspannung. (Kann auch als push pull ausgefuehrt werden, wie bei car-smps ueblich). Diese fuettert man in einen Trafo und kann beliebig rauf- oder runtertransformieren ...und dann wieder gleichrichten...
Gibt halt ne etwas weiche Ausgangsspannung, wenn ma es ungeregelt laesst.

Genau das ist es. Allerdings muss das hier push pull sein!
In Wirklichkeit die Ausgangsspannung schon
härter als bei einem unstabilisierten konventionellen Netzteil.
Das hat folgende Ursachen:
der Kupferwiderstand des Übertragers ist geringer als bei einem
normalen Netztrafo und die Gleichrichtung erfolgt über nahezu 360 Grad.
Die Verluste der Schaltkontakte fallen so gut wie gar nicht mehr auf.

Dieser Umpolzerhacker (mit Übertrager und Wiedergleichrichtung) kann gweissermassen als "Transformator für DC"
betrachtet werden.
Das ist für die Folgenden Erklärungen wichtig.
Eine Energieregelung oder soetwas findet nicht statt.
Was ein Netztrafo für AC, stellt diese Anordnung mit
Umpolzerhacker für DC dar. Klaro? Wink

Gruss Darius
 
#8
Kann mir bitte noch einer erklären, wieso die Lautsprechermembran in beide Richtungen getrieben werden kann? Ich seh da nur nen mit NF pulsierenden Gleichstrom aus der Vorrichtung rauskommend. misstrau
 
#9
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Kann mir bitte noch einer erklären, wieso die Lautsprechermembran in beide Richtungen getrieben werden kann? Ich seh da nur nen mit NF pulsierenden Gleichstrom aus der Vorrichtung rauskommend. misstrau

Nanu? Hast Du nicht da gesagt Du hast das verstanden? überrascht Pulsierender Gleichstrom überrascht

Dieses "Problem" haben alle DC gekoppelten Eintakt-A Endstufen.
Siehe z.B. VE301alt oder DKE.
Lösung: Gegentakt, Brückenschaltung "PPP" etc.
Also kein Problem.

Gruss Darius
 
#10
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Kann mir bitte noch einer erklären, wieso die Lautsprechermembran in beide Richtungen getrieben werden kann? Ich seh da nur nen mit NF pulsierenden Gleichstrom aus der Vorrichtung rauskommend. misstrau

Hallo,

weil es sich um Wechselstrom handelt? Confused

Das liegt vor allem an der Verwendung eines Wickeltüddelüts, welches neben der damit recht einfach zu bewerkstelligenden Impedanztransformation eben auch als induktivitätsbehaftetes Bauteil Energie speichern kann.
 
#11
Zitat:Original geschrieben von oldeurope
Lösung: Gegentakt, Brückenschaltung "PPP" etc.
Also kein Problem.

Kein Problem????? misstrau

Mal mal auf! hinterhältig
 
#12
Zitat:Original geschrieben von Gerd
weil es sich um Wechselstrom handelt? Confused
Das liegt vor allem an der Verwendung eines Wickeltüddelüts, welches neben der damit recht einfach zu bewerkstelligenden Impedanztransformation eben auch als induktivitätsbehaftetes Bauteil Energie speichern kann.

Hi Gerd,

ist DAS die Antwort auf meine Frage? misstrau

Ich versteh nix! Rolleyes

 
#13
@Rumgucker

Ich auch nicht, sehe nicht wie da der NF-Strom NICHT durch den Trafo muss...
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#14
Stell Dir einfach vor, dass mal mehr und mal weniger HF vom Trafo transportiert wird, Gerd. Wieviel HF transportiert wird, steuert die Röhre.

Entfernst Du die Röhre, fließt gar keine HF - der Trafo hat eine hohe Impedanz. Durch die hochohmige Last nimmt auch der primärseitige Wandler weniger Strom auf und der Lautsprecher schlägt kaum aus.

Ersetzt Du die Röhre dagegen durch einen Kurzschluss, so ackert der Wandler schwer und nimmt einen hohen Strom auf, der den Speaker weit aussteuert.

Die Amplitude des HF-Stromes wird von der Röhre moduliert.
 
#15
Mein Problem ist: wie kann man damit den Lautsprecher in beide Richtungen ausschlagen lassen?

Allein mit dem Wandlerstrom geht das nur dann, wenn man nen Kondensator oder Trafo verwendet.

Oder man muss zwei Wandler trickreich miteinander verschalten, so dass der eine die eine NF-Halbwelle treibt und der andere Wandler die andere Halbwelle. Dazu braucht man aber Dioden und schon steht man da, wo ich gerade stehe.
 
#16
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Mein Problem ist: wie kann man damit den Lautsprecher in beide Richtungen ausschlagen lassen?

Allein mit dem Wandlerstrom geht das nur dann, wenn man nen Kondensator oder Trafo verwendet.

Oder man muss zwei Wandler trickreich miteinander verschalten, so dass der eine die eine NF-Halbwelle treibt und der andere Wandler die andere Halbwelle. Dazu braucht man aber Dioden und schon steht man da, wo ich gerade stehe.

Da kann ich Dir helfen.
Nimm einfach zwei solcher Teile.
Schliesse sie gegensätzlich am Lautsprecher an.
Die Ruheströme durch den Lautsprecher kompensieren
sich nun.
Jetzt die Röhren in Gegentakt ansteuern, fertig! Smile

Das ist dann eine art "PPP".

Gruss Darius
 
#17
Nicht so pfuschig, Darius! Wie "PPP" aussieht, hab ich im D-Amp gezeigt.

Es spielt keine Rolle, ob jeder Zweig mit Transduktoren oder Wandlern getrieben wird! Du kannst auch zwei Netzteile nehmen.

Problem: Du kannst keine zwei Netzteile so verschalten, dass Du damit einen bidirektionalen Ausgangstrom treiben kannst.



 
#18
Hier mal PPP mit zwei simplen Netzteilen. Ein Netzteil wird langsam auf volle Spannung gedreht, während das andere Netzteil auf 0 Volt steht, also keine Spannung liefert. Dann wird das erste Netzteil wieder auf 0 Volt gedreht und dann das zweite hochgedreht.

Genau das ist das Verhalten unserer Schaltungen.

Beachte die Querströme! Es geht um kA!

[Bild: 1_transduct78.png]
 
#19
Mit der Simulation komme ich nicht klar.
Aber die Schaltung passt auch nicht.

Du musst zwei (Gleich-)Stromquellen verwenden die gegensätzlich
auf den Lastwiderstand wirken.

Im Ruhezustand hebt sich dann der Strom im Lastwiderstand.
Hat eine Stromquelle mehr und die andere weniger Strom,
dann fällt eine Gleichspannung am Lastwiderstand ab.
Hat die eine Stromquelle weniger und die andere Stromquelle
mehr Strom, dann polt sich die Spannung an dem Lastwiderstand
um.
Ich hoffe das ist ohne Simulation verständlich.

Gruss Darius
 
#20
Darius: wir haben keine Strom-, sondern Spannungsquellen.

Simple Röhren sind Stromquellen. Die funzen in der PPP-Schaltung, weil die entweder Strom durchlassen oder eben nicht.

Bei unseren Schaltungen liegen die Verhältnisse anders. Wir haben Spannungsquellen, die mal Spannung liefern und mal nicht. Wenn sie keine Spannung liefern, können sie aber weiterhin einen Strom durchlassen. Genau das ist unser Problem.