Entschuldige bitte aber
ich denke Du hast das nicht verstanden.
Mache Dir mal die Mühe und lese den Text in ruhe durch.
Nochmal mein Angebot Dir das am Telefon zu erklären.
Im Forum ist das tagelange und seitenlange Schreiberei
die zu nichts führt.
Gruss Darius
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Ich versuche einmal das Prinzip des Berning Patents mit den Röhren und den HF-Ausgangstrafos in ganz einfache Worte zu fassen :
Die acht MOSFETs polen ständig die Primärwicklungen der beiden HF-Übertrager mit einer externen, rechteckigen Taktfrequenz um und arbeiten als reine HF-Schalter.
Die beiden HF Übertrager transformieren diese HF aufwärts und die Graetzbrücken richten die HF an den Sekundärwicklungen mit Vollweggleichrichtung gleich, so das an der Röhren eine hohe Gleichspannung ansteht. Das in der Patentschrift eine Kaskade aus mehreren Sekundärwicklungen und -Graetzbrücken eingezeichnet ist, tut funktionell Nichts zur Sache.
Die Röhren lassen jeweils je nach momentaner NF-Aussteurung mehr oder weniger viel Strom durch, was sich dann in einem mehr oder weniger großen Innenwiderstand der Primärseite der HF-Trafos wiederspiegelt.
Der Widerstand der jeweiligen Primärseite der HF-Übertrager bestimmt nun weiterhin den Querstrom "Stromaufnahme" der zugehörigen MOSFET Brücke. Damit fließt mehr oder weniger von der NF überlagerter Gleichstrom durch die MOSFET Brücken und die Primärwicklungen der HF-Übertrager. Eine Sättigung der HF-Trafos mit Gleichstrom oder NF wird dabei durch das ständige umpolen der HF-Übertrager sicher verhindert.
Die NF-Leistung kommt hierbei ausschließlich aus den beiden (End-) Röhren, die ganz normal analog und im NF-Gegentakt Betrieb arbeiten.
Dabei ist Klasse A und auch Klasse B (AB-) Betrieb der Endröhren möglich. Der Wirkungsgrad der gesamten Schaltung ist dabei bestenfalls genau so gering wie bei konventionellen Röhrenendstufen, die Verlustleistung wird beim o.g. Berning Patent also zum größten Teil an den beiden Endröhren abfallen. Das Ausgangssignal ist rein analog und nicht pulsmoduliert, die digitale Schaltfrequenz dient alleine der Impedanztransformation.
Ich finde deshalb, das Berning Patent hat prinzipiell kaum etwas mit der aktuellen Entwicklung in diesem Thread zu tun.
Wir wollen einen D- Endverstärker mit Röhren(-sound) und einem sehr hohem Wirkungsgrad, so wie er in der Digitaltechnik üblich ist.
Wir wollen weiterhin keine NF-Übertrager mit Eisenkern und tausenden von Windungen und nach Möglichkeit auch keinen Netztransformator.
Wollen wir tatsächlich die Übertragungscharakteristik (den Sound) von Röhrenendverstärkern verlustarm mit digitaler Technik erreichen, müssen wir uns vom 100%-ig linearen Verstärkungsverlauf verabschieden und das betrifft hier die Verstärkung der Spannung und des Stroms sowie den Innenwiderstand des gesamten Endverstärkers.
Wollen wir jedoch die Röhren nur benutzen um einen verlustarmen und konstanten HF-Generator (SNT) aufzubauen um damit anschließend eine NF-Ausgangsleistung magnetisch, mit Transduktoren verlustarm zu verstärken, werden wir keinen Röhrenverstärkersound erreichen. Das Ausgangssignal wird exakt linear bis zur Maximalleistung ein, ähnlich dem Übertragungsverhalten eines Power OPV a' la TDA2030. Oberhalb der Maximalleistung wird das NF-Signal scharf begrenzt (Limiter) und der Ausgangswiderstand dieses Endverstärkers wird auch sehr klein sein.
Viel besser kann ich mir es vorstellen, das wir eine sehr kleine analoge Röhrenendstufe betreiben, die wir mit einer schnellen digitalen Stromverstärker Endstufe mit möglichst konstanter Stromverstärkung nachverstärken. Die Röhrencharakteristik der gesamten Endstufe bleibt damit zu 100% erhalten. Die digitale Stromverstärker Endstufe kann dabei auch mit Röhren aufgebaut sein, wenn es denn sinnvoll erscheint.
beste Grüße, Mario
Also im Moment leide ich wieder etwas. In meiner o.a. Schaltung beeinflusst die Speaker-Impedanz ganz entscheidend den Wirkungsgrad. Je höherohmiger die Last ist, desto mehr Spannungsabfall tritt an ihr auf und desto mehr Querstrom fließt im inaktiven Transduktor.
Also ich kann mit pulsierendem Gleichstrom nicht viel erreichen, wenn ich nur Quelle (und nicht auch Senke) bin. Koppelkondensator hin oder her.
Andererseits ist die Zusammenschaltung zweier "Halbwellennetzteile" keineswegs trivial, weil man dabei nämlich genau unter den Problemen leidet, unter denen ich gerade leide.
EIN Transduktur kann wundervoll pulsierenden Gleichstrom erzeugen. Mit höchstem Wirkungsgrad. Alles vom Feinsten.
Aber wehe, wenn ich die Membran vor und zurück treiben will. Dann beeinflussen sich beide Transduktoren und es fließen Querströme.
DESWEGEN wär es SEHR WICHTIG für mich, wenn ich auch mit einem Transduktor auskommen könnte. Also mach mal schnell ne Handskizze (ohne Dimensionierung), damit ich rumgucken kann, ob mir das beim Transduktor hilft.
In #616 hast Du doch eine "PPP" Schaltung. So lässt sich der Gleichanteil
kompensieren.
Aber wie Mario sagte, die Sache hat mit D-Amp nichts zu tun.
Führt Dich also nicht weiter.
Ich habe leider erst den Link gesetzt und dann gelesen. Sorry.
Bis morgen, Darius