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D-Amp mit Röhren?
Vom Prinzip her müsste ein Transduktor mit zwei Kernen wie im obigen Schema eigentlich auch funktionieren. Aber die normale Bauform ist der EI Kern. Aber eben gerade mit dieser normalen Bauform könnte von mir aus gesehen nicht in der gewünschten Form "auf der Hystereseschleife herumgeritten" werden.

Gruss

Charles
 
Ihr habt völlig recht. Ein konventioneller (Modem)-Trafo reicht als Transduktor für unser Ziel schon aus!

[Bild: 1_transduct6.jpg]

[Bild: 1_transduct7.jpg]

Da der Trafo in Reihe mit der "HF" liegt, lässt er nur die Spitzen des Sinus durch, weil sich dort die Induktivität durch Sättigung vermindert:

[Bild: 1_transduct8.jpg]

Sobald ich auf der Steuerspule ne Gleichspannung anlege, tritt die erhoffte Gleichrichterwirkung ein:

[Bild: 1_transduct9.jpg]
 
Es scheint keine Rolle zu spielen, ob wir den HF-Trafo oder die Ausgangsdrossel mit Gleichstrom sättigen. Ich bin aber dafür, die Ausgangsdrossel zu vergewaltigen, also ne zweite Windung draufzusetzen, damit wir den HF-Generator möglichst selbstschwingend realisieren können (er wird ja durch die unsymmetrische Last beeinflusst werden).

Wir sollten jetzt in die Simulation einsteigen. Jetzt weiß ich auch, wie ich das Spice-Modell hinkrieg.

 
Zitat:Original geschrieben von Volpe
Ein Transduktor muß! auf einem Kern aufgebaut sein. Allerdings glaube ich nicht an die Steuerung des Selbigen als PWM Stellglied- kann mich aber auch schrecklich irren. Cry

Nenene... wir haben gerade von Charles und Wikipedia gelernt, dass der von mir ausgeschlachtete Transduktor symmetrisch arbeitet. Ob der auf einem dreischenkeligen oder auf zwei Ringkernen aufgebaut ist, spielt keine Rolle. Eine Seite wird gesättigt, die andere Seite bleibt ungesättigt. Dreht sich der Laststrom um, so vertauschen sich nur die beiden Seiten.

Wir brauchen jedoch lediglich die viel einfachere asymmetrische Variante, eben ein normaler Trafo. Wobei wir allerdings noch was an der Rückwirkung tun müssen.
 
Kinners... ich denke, dass wir nun an einem Punkt angekommen sind, wo die Sache hier "heiß" wird!

Ich würde ungern unseren (hoffentlich kommenden) neuartigen Transduktor-D-Amp irgendwann in Taiwan sehen. Deswegen bin ich dafür, dass wir nun alle mitsamt dem Thread in den DIY-Bereich umziehen, in den alle aktiven User reinkommen können (sollten).

Was haltet Ihr davon? Und wer von Euch kommt noch nicht in die DIY-Bereiche rein?
 
Asien waere ideal fuer TransconductorAmps.
Ferrit ist hier billiger als Silizium.
klappe klappe klappe

Den Thread zu verstecken hat Vor- und Nachteile:
Wenn du ihn versteckst, dann koennen heimliche Mitleser
das Ding selber patentieren, weil es dem Patentamt als neu
erscheint.
Dem gegenueber Wenn wir die Ideen weiterhin in die Welt rausschreien, und
womoeglich wirklich der Grosse Wurf rauskommt, dann stuerzen
sich alle wie die Geier drauf...
Aber wenigstens kann dir dann keiner mit nem geklauten Patent verbieten
deine Idee selber zu vermarkten.
Zudem gehoert meiner Meinung nach zur Realisierung eines guten Amps
mehr als das Konzept.... Insofern tendiere ich ueblicherweise eher zum
offen rumliegen lassen des Konzeptes, aber Vorsicht bei direkt kopierbaren 'Fertigungsunterlagen'.
 
Ich halte zwar zwei Patente (Chemie und Optik) aber trotzdem bin ich Feind dieser nervigen Elektronik-Patentiererei. Jeder Hannes schaltet (oftmals nur theoretisch) ein paar Conrad-Bauteile mehr oder minder "trickreich" zusammen und meint gleich ein Patent drauf nehmen zu müssen. Solche Typen blockieren nur.

Diese Entwicklung (wenn es denn jemals eine wird) gehört uns allen! Ich hatte nur ein Bauchgefühl, dass da mit dem Transduktor noch was von den D-Amp-Freaks nicht optimal ausgeleuchtet wurde. Das Wort "Transduktor" hab ich hier im Forum schon öfter fallen lassen.

Wir haben alle keine kommerziellen Interessen und müssen uns deswegen auch nicht mit Patentfragen befassen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass so ein Transduktor-D-Amp schon längst patentiert wurde. Aber habt Ihr Lust auf ne Recherche? Ich nicht.

Also ok... lassen wir den Thread hier.
 
Zuerst mal brauchen wir eine vernünftige Spice-Simulation, damit wir mit dem "neuen" Bauteil spielen können.

LTSpice bietet sogar was an: https://stromrichter.org/d-amp/content/i...sduct3.jpg

Das ist schon mal extrem hilfreich!

Leider kann man so eine tolle sättigbare Spule nicht in einem Trafo unterbringen. Koppelfaktoren werden bei sowas abgewiesen.

Wir müssen also parallel zur Spule eine steuerbare Stromquelle legen, damit wir den sättigbaren Trafo optimal hinbekommen. Oder habt Ihr andere Ideen?
 
Wir sind jetzt also bei folgender Topologie gelandet:

[Bild: 1_transduct10.jpg]


1. Geht mit Röhren, Transistoren und MOS
2. keine Shot-Probleme mehr, EMV-günstige Sinusschwingung möglich.
3. galvanische Trennung mit winzigem HF-Trafo
4. Leistungssteller mit Ausgangsdrossel vereinbar (Hoffnung!)


 
Du meinst anstelle der Steuerwicklung einfach nen Strom ueberlagern?
Muesste gehen, und fuer nen realen Aufbau koennte man mit ner
moeglichst hochwertigen Stromquellecharakteristik in die Steuerwicklung einspeisen, um das gleiche Verhalten zu bekommen.
 
@Choco: man kann die Steuerwicklung gezielt "kurzschließen". Das geht ganz einfach für jede Halbwelle gesondert. Insgesamt also zwei Transistoren und zwei Dioden. Unser "Transduktor" benötigt keine Steuerenergie - er liefert sie gleich mit... Wink


BTW: für jeden weiteren Kanal benötigt unsere Topologie nur einen "Transduktor" mit Treiber und einen Filter-Kondensator. Der HF-Generator und das NV-Netzteil können ja auch mehrere "Endstufen" versorgen.
 
So ungefähr sähe also die Stereo-Version aus:

[Bild: 1_transduct11.jpg]
 
Wenn man den Leistungsoszillator mit Transistoren bestückt, kann man natürlich die Spannungsversorgung für die Steuerelektronik auch gleich aus dem HF-Trafo auskoppeln. Also ein HF-Trafo und zwei Transduktoren und das wars.
 
Nur so eine Bemerkung am Rande: P-SPICE hat Modelle für Trafos mit nichtlinearem Kern. Sie heissen K3019PL_3C8, K502T300_3C8, K528T500_3C8 und KRM8PL_3C8. Ich müsste mal probieren ob man diese mit einer weiteren Wicklung verkoppeln kann.

Gruss

Charles
 
...das mit dem kurzschliessen ist natuerlich auch ein interssanter Ansatz.
Aber das hat dann doch nix mehr mit Saettigung zu tun. Oder?
Sondern:
-Wenn Steuerwicklung kurzgeschlossen ist, dann hat die Drossel ne niedrige Impedanz und arbeitet stromkompensiert. Sehr geringe Flussdichte im Kern.
-Wenn die Steuerwicklung offen gelassen wird, dann hat die Drossel ne hohe Impedanz. Und hier darf die Drossel nicht saettigen, sonst wuerde sie ja wieder 'durchlaessig'

Aber irgendwie sind in diesem Betrieb die Steuerleistungen keineswegs klein.
Entweder man kriegt sehr hohe Spannungen in offenem Zustand (Auslegung mit hoher Windungszahl der Steuerwicklung), oder man bekommt große Stroeme in kurzgeschlossenem Zustand (Auslegung mit niederiger Windungszahl der Steuerwicklung).
Sieht nicht nach easy going aus.

Aber bestechend, ist natuerlich, dass ein Haupttrafo fuer mehrere Kanaele reichen koennte...
 
Hi Charles,
also in meinem alten ORCAD werden zwar auch die besagten nichtlinearen Philips-Magentics angeboten. Aber wenn man die Sim startet, zeigt sich, dass in der DemoVersion keine Modelle hinterlegt wurden... Cry
 
Wir sind noch nicht optimal "argumentationssicher" Rolleyes

...NOCH NICHT hinterhältig

Gemeinsam wuppen wir das! Big Grin




 
;bier
...ich find die Diskussion ist absolut bestechend! Auch wenn meine gesamte Hirnkapazitaet zum nachvollziehen eurer Ideen ;respekt draufgeht und nix fuer eigene Ideen uebrigbleibt..

Muss jetzt in die Koje, bin die gesamte Woche zu maximal 5h je Nacht gekommen Cry
 
Mich freut die Entwicklung in diesem Thread deswegen so sehr, weil sie das genaue Gegenteil von dem ist, was mir in Jogis Röhrenforum entgegenschlug, als ich dort mit diesem Thema loslegen wollte und dann so unsanft von einem "mb"-Wichtigtuer angemacht und ausgebremst wurde.

Einige der Röhrenmenschen sind ja damals zu uns rübergesprungen. Das ist auch der Grund, warum ich immer wieder versuche, die Röhren im Gespräch zu halten. Ich hoffe, dass die Röhrenmenschen in Jogis Forum mal ordentlich die Werbetrommel für uns rühren! Wir können zur Zeit jeden helfenden Kopf gebrauchen. Noch ist die Kuh nicht vom Eis.
 
Ich bin über meinen Schatten gesprungen (obwohl ich ins Röhrenforum nie wieder rein wollte Rolleyes )....

Zitat:Geschrieben von Rumgucker am 30. Januar 2008 17:02:29:

Hallo Forum,

vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere von Euch noch an meine vor einiger Zeit hier so unsanft ausgebremste Initiative, hier mit Euch zusammen D-Amps mit Röhren entwickeln zu wollen.

Aus Not haben wir in unserem Forum einen Thread für Euch aufgemacht: "D-Amps mit Röhren".

Die dortigen Diskussionen, Simulationen und ersten Praxisversuche haben einen überraschenden Ansatz gebracht, der zur Zeit hitzig diskutiert wird. Es scheint möglich, besonders mit Röhren äußerst einfache D-Amps konstruieren zu können.

Ich will hier keine User abwerben, bitte denkt das nicht. Nur hier konnte man eben wegen der mehrfach "schlechten Vibrationen" gegen mich als Neuuser einfach nicht so entspannt losarbeiten, wie es zur Bewältigung der Aufgabenstellung nötig gewesen wär.

Wen D-Amps mit Röhren interesssieren, der ist herzlich eingeladen! Wer nur rumgeifern will, soll bitte nicht kommen. Gerade im Moment brauchen wir jeden helfenden Kopf. Noch ist die Kuh nicht vom Eis.

LG, Rumgucker


http://www.sodfa.de