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D-Amp mit Röhren?
oha... da muss ich auch mal gucken... Habt ihr das mit oder ohne Snubber simuliert?
Streuinduktivitaet rein, aber kein Snubber - waer echt fies von euch ;-)
Halbleiter aller Laender vereinigt euch gegen induktive Spannungspeaks!

...aber ob Snubber was mit den von euch beschriebenen Effekten zu haben ist fraglich...
*SimulationsPChochfahrentu...*
 
Beobachters System muss wahrscheinlich noch etwas nachgebessert werden.

Jedenfalls können wir einen eventuell vorhandenen NF-Kernfluss ganz einfach durch simple Addition aller Spulenströme sehen. Ohne Tricks, Vorzeichen ergibt sich ja automatisch durch die Polung der jeweiligen Teilspule im Schaltbild. Das ist schonmal gut.
 
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic
Streuinduktivitaet rein, aber kein Snubber - waer echt fies von euch ;-)

Ich hab Beobachters Schaltung einfach so genommen, wie sie ist: Schaltbild direkt unter den Simulationskurven. Also noch nichts dran rumgefummelt und verbessert.
 
OK hier ist die vorläufig letzte Iteration meiner Schaltung. Habe die Wandler als Gegentaktdurchflusswandler mit Halbbrücke konfigureiert. Danke übrigens für den Tip mit der Spulenverkopplung !
Wer will kann damit herumspielen. Wie schon erwähnt bin ich auf eine elegantere Idee gekommen, welche ich auch noch posten werde. Die vorliegende Schaltung kann ausganggseitig auch wie eine Brücke verschaltet werden, damit beide "Synchrongleichrichter" gegen Masse bezogen angesteuert werden können.

http://d-amp.org/popup.php?img=https://s...x_half.pdf

Gruss

Charles
 
Durch den Serverumzug sind ein paar Beiträge verloren gegangen. Ich schreib die mal schnell aus der Erinnerung zusammen.

Ich hab festgestellt, dass es hier eine Synchrongleichrichter-Fraktion und eine Opposition gibt. Die Opposition muss sich ranhalten, um den Vorsprung der "Synchros" einzuholen.

Sobald dieser Thread "wertvoll" wird, will ich ihn in den DIY-Bereich verschieben, damit die aktiven User dem neuartigen D-Amp den letzten Schliff geben können. Inaktive User verlieren dann den Anschluss. Ich bat daher die inaktiven User um ihre Mithilfe.

Dann veröffentlichte ich eine Oppositions-Topologie, die überhaupt keine Dioden oder schnellen MOS mehr braucht bzw. sogar problemlos mit Röhren bestückt werden kann. Darüber hatten wir gerade die Diskussion begonnen, als der Server zusammenbrach. Mittlerweile glaube ich so fest an das Konzept, dass ich heute mal rumguckern will, ob ich das Ding sogar auf dem Labortisch zusammenstecken kann.

Nebenbei hab ich gelernt, wie man in LTSpice "saturable cores" darstellt. Leider genügt das noch nicht ganz zur Darstellung von Transduktoren.
 
Verlorener Beitrag von Phase-accurate:

Hier mein momentan letzter Beitrag zu dem Thema. Es ist die im vorderen Beitrag
angedrohte Schaltung. Ich nenne sie hier mal "Durchflusswandler 1+1".
Man benutzt zwei Durchflusswandler. Einen für die positive und einen für die negative H
albwelle. BEIDE DURCHFLUSSWANDLER BENUTZEN DENSELBEN UEBERTRAGER !!!!!

Ist das Eingangssignal klein dann werden abwechselnd beide Schalter angesteuert.
Die Wicklung des jeweils nicht angesteuerten Schalters wird dabei für den Freilauf
benutzt (d.h. Kern - Entmagnetisierung). Bei starker Aussteuerung wird nur noch jeweils
EIN Schalter angesteuert. Ich habe die Steuersignale für die beiden Schalter zum
besseren Verständnis noch beigefügt.

Damit die Sache funktionieren kann, ist wiederum ein Synchrongleichrichter nötig.
Der Trafo wird sekundärseitig angeschaltet, sobald einer der Primärschalter
eingeschaltet ist. Wenn keiner davon eingeschaltet ist dann muss der Strom
des Ausgangsfilters (i.e. Freilaufstrom) gegen Masse fliessen, hierfür ist ein
zweiter synchroner Schalter nötig.
Für die Praxis würde ich noch einmal eine andere Version der Synchrongleichrichtung
vorschlagen: S11 und S12 würden durch insgesamt vier FET gebildet, mit je einer Diode
in Serie. Einer ist immer für den positiven "Arbeitstakt" und einer für den positiven
Freilauf zuständig. Die zwei anderen FET wären dann für das negative Pendant zuständig.
Bei kleiner Aussteuerung gibt es zwar keinen Vorteil. Wohl aber bei grosser Aussteuerung,
wo jeweils nur das eine Paar dauernd eingeschaltet bleiben kann (d.h. Gleichrichtung und
Freilauf wie beim normalen Eintakt Durchflusswandler mit Diodengleichrichtung) und das
ander Paar dauernd aus, bis man wieder in den Bereich kommt, wo beide Primärschalter
abwechselnd eingeschaltet werden. Die Logik zur Ansteuerung wäre auch denkbar einfach:
Ein RS Flip-Flop, welches mit dem Ansteuersignal für die Primärschalter gesteuert wird.


Einen Nachteil konnte ich bei der Simulation noch feststellen: Die Schaltung benötigt
eine kleinere Ewigkeit bis sich der Arbeitspunkst eingestellt hat (mehrere ms). Ein
weiterer Nachteil ist, dass (wie beim Eintaktdurchflusswandler üblich)
keine 100% Duty-Cycle möglich sind.
[Bild: 12_Durchflusswandler 1+1.jpg]

 
Sensationell, sixtas! überrascht
 
Es ist heute schwierig, Infos zum Transduktor zu finden. Es gab einmal in der Funkschau einen Beitrag: Jahrgang 74, Heft 7, Seite 665.

Ich habe diese Heft sogar noch irgendwo (daher wusste ich, dass es einmal so einen Beitrag gab) aber es würde wohl eine Ewigkeit dauern es auszugraben.

Aber ich mag mich noch gut an die Zeiten erinneren als diese Dinger zur sogenannten Kissenentzerrung bei Farbfernsehgeräten eingesetzt wurden.

Und bei einem Revox Spulentonbandgerät aus den sechziger Jahren wurde so ein Ding für einen Antriebsmotor eingesetzt. Ich weiss nur nicht mehr ob damit die Bandzugskontrolle oder mittels einer Regelschleife gar die Capstan Geschwindigkeit geregelt wurde.

Gruss

Charles
 
Naja... unter "saturable core" bzw. "saturable reactor" bzw. "Magamp" (magnetischer Verstärker) werden die Dinger bis zu ein paar hundert kW angeboten. Hier ein winziger Transduktor, den ich eben aus nem alten Monitor-Chassis ausgelötet hab. Ein paar Ampere trau ich dem schon zu. Mit dem werde ich heute mal rumspielen. Man kann schön sehen, wie er aufgebaut ist. Einen Transduktor muss man knapp dimensionieren, damit er hohe Steilheiten zeigt. Und die Steuerspule in der Mitte sollte eine hohe Windungszahl haben, damit man mit wenigen Milliampere möglichst viele Amperes steuern kann.

[Bild: 1_transduct4.jpg]
 
So will ich mal versuchen, ob ich mit dem NF-Steuerstrom wahlweise positive oder negative Ströme durch den Lastwiderstand schicken kann.

[Bild: 1_transduct5.jpg]

Den HF-Oszillator stell ich mir als potentialgetrennten und primärseitigen 500kHz- oder 1MHz- Leistungsoszillator vor. Egal ob mit Röhre, bipolar oder MOS.
 
Ich gleube, mit dem gezeigten Transduktor geht so eine Gleichrichtung nicht. Du kannst damit bloss die Induktivität der gesteuerten Spule variieren.

Gruss

Charles
 
Zitat:.......eben aus nem alten Monitor-Chassis ausgelötet hab.


Du lötest wieder? überrascht

Nun glaube ich es auch.Der Thread wird in die Geschichte eingehen. Big Grin
 
...hab nochmal nen Blick auf Beobachters Eintaktschaltung geworfen.
Bei realistischem Koppelfaktor muss DC-Arbeitspunkt des Komparators korrigiert werden,
- sollte per DC-Feedbackservo loesbar sein. Ob dieses Kopplungsfaktorthema nicht noch andere unerwuenschte Effekte hat sei mal dahin gestellt. Ist meiner Meinung nach aber auch nicht relevant.
Bereits die einfache Eintaktschaltung hat den gleichen Schaltungsaufwand, wie eine hochwertige klassische Loesung mit stabilisierter Versogungsspannung (Eintaktdurchflusswandler-SMPS) und Halbbrueckenamp. Na ja, vielleicht eine Kondensatorbank weniger.
Damit unser Ansatz eines 'Isolated Offline Amp ohne extra Netzteil' Sinn macht, muss der Schaltungsaufwand aber niedriger sein als bei der klassischen Loesung.
Irgendwie haben dadurch alle Ansaetze mit Synchrongleichrichter 'nen schweren Stand.
 
@sixtas: ich hatte die Hände vorher ne halbe Stunde in Brandsalbe eingelegt und den Kolben weggezogen, wenns mal wieder gezischt hat. Das ging so halbwegs. Rolleyes

----------------

Zitat:Original geschrieben von phase_accurate
Ich gleube, mit dem gezeigten Transduktor geht so eine Gleichrichtung nicht. Du kannst damit bloss die Induktivität der gesteuerten Spule variieren.

Um einen Wechselstrom symmetrisch zu steuern braucht man zwei Dioden und zwei Transduktoren. Wir steuern aber nur einen Transduktor asymmetrisch, womit wir eine gewisse Gleichrichterwirkung an der unlinearen BH-Kennlinie gar nicht umgehen können. Allerdings sollte der Laststrom schon "erheblich" sein, sonst merkt er die Unlinearität kaum.

Hier nochmal das Prinzip (dort allerdings Transduktor und HF-Trafo vereint, was aber fürs Prinzip unwichtig ist):

[Bild: 1_transduct2.jpg]
 
Mist!

Ich hab (noch) keinen 500kHz-Leistungsoszillator, der die zuvor beschriebenen "erheblichen" Ströme aufbringt.

Aber trotzdem gibts erste Beobachterungen! Der gezeigte Kern arbeitet einwandfrei bis zu einem MHz. Der Steuerstrom beträgt maximal 100mA, die Steuerleistung maximal 0,6W. 20kHz am Steuereingang scheinen kein Problem zu sein.

BTW: ich denke, dass wir die typische D-Amp-Ausgangsdrossel gleich vorteilhaft durch den Transduktor ersetzen können. Durch den Filterkondensator wäre automatisch ein "erheblicher" Strom garantiert.
 
Einen Transduktor dieser Bauart kann man gar nicht asymmetrisch steuern, meiner Meinung nach. Er müsste etwas anders konstruiert sein.

Gruss

Charles
 
Das halte ich für die "normale" Bauart eines Transduktors:

[Bild: 14180_140_1.jpg]

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Magnetic_amplifier
 
Vielleicht hast Du recht, Charles. Ich werde etwas unsicher.... Rolleyes
 
Ein Transduktor, welcher asymmetrisch vormagnetisiert werden kann, muss irgendwie wie ein herkömmlicher Trafo aufgebaut sein. Allerdings funktioniert dieser dann nicht mehr rückwirkungsfrei. Aber das wäre ja in unserem Fall nicht unbedingt ein Problem sondern bloss eine Herausforderung.

Gruss

Charles
 
Ein Transduktor muß! auf einem Kern aufgebaut sein. Allerdings glaube ich nicht an die Steuerung des Selbigen als PWM Stellglied- kann mich aber auch schrecklich irren. Cry