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D-Amp mit Röhren?
#1
Eigentlich wollte ich diesen Thread in Jogis Röhrenbude eröffnen. Man wird da allerdings nicht höflich behandelt, weswegen ich mein Vorhaben soweit begraben muss.

Dennoch ist das Thema IMHO verfolgenswert.

Denn WENN wir mit Röhren D-Amps machen können, dann lernen wir automatisch auch die Transformation von PWM-Signalen und damit auch die Funktionsweise eines "primärseitigen" D-Amps, also eines D-Amps, der wie ein Schaltnetzteil mit 220V versorgt wird. Stichwort: hohe Spannungen, kleine Ströme.

Erster Ansatz von Mario B. aus der "Möhrenbude" (Kontakt werde ich aufzunehmen versuchen): wir nehmen zwei symmetrische HF, die pulspositionsmoduliert sind und nach der Transformation mit einem Ringmodulator die PWM erzeugen. Der Vorteil wäre die Verwendung von zwei kleinen HF-Trafos und nicht eines großen NF-Trafos, der bei direkter PWM-Übertragung nötig wäre.
 
#2
Wie, watt ?...

Also nur die Impulse selber übertragen und anhand der Differenz der Positionen die Pulsweite erzeugen...hem... misstrau
Könnte klappen, nur bleibs ja bei NF...im Zeitbereich...
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#3
Hi Gucki,
Du schreibst, dass Du in Jogis Forum nicht höflich behandelt wurdest.
Ich denke, dass dem nicht so ist, es ist immer nur der Eine oder Andere der da meint, dass ein "Neuer" seinen Lebenslauf incl. Bankpasswort veroffentlichen müsste.
Ich würde mir an Deiner Stelle gar nichts draus machen.
Die fragen nach einem Namen weil es dort eigentlich recht familiär zugeht.
Ich habe den ganzen Thread gelesen und auch geantwortet.
Und in einer Familie schmeisst man sich auch mal Sachen an den Kopf die ein Fremder dann als Unhöflichkeit oder Grobheit ansieht aber doch recht schnell wieder vergeben und vergessen sind.
Manch Einer dort schwebt in Sphären aus denen er nicht herunterkommen kann. Auch einige Paragraphenreiter wirst Du dort finden, aber das ist alles nur Gewöhnungssache, wenn Du dort eine Zeit lang dabei bist findest Du schnell heraus wer diese Leutchens sind und kennst eigentlich schon ihre Antwort noch bevor du den Beitrag gelesen hast.
Wie gesagt, mach Dir nichts daraus und schreibe und frage dort einfach weiter.
Du wirst in keinem anderen Forum so viele wirkliche Fachleute finden wie eben dort.
Dieses Thema D-Amps ist auch für diese Leute sehr interessant und ausserdem ganz neu.
Ich persönlich habe dort nur gute Erfahrungen gemacht, schaue einfach über das, was Dir nicht gefällt wohlwollend hinweg.

Viele Grüße,
Jörg
 
#4
Zitat:Also nur die Impulse selber übertragen und anhand der Differenz der Positionen die Pulsweite erzeugen...hem...

Also etwas ähnliches wie das hier:

http://v3.espacenet.com/textdoc?DB=EPODO...E64711&F=0

Gruss

Charles
 
#5
@schmittie

Vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich werde drüber nachdenken. Aber wie ich schon im Röhrenforum schrieb: ich bin eine solche Unhöflichkeit nicht gewohnt. Stets sollte doch die Sache im Vordergrund stehen.

Gestern abend las ich da noch von einem im D-Amp-Thread, der mir kommerzielle Interessen unterstellte. Ich fühle mich im Röhrenforum sozusagen wie in "Feindesland", so als wenn ich da irgendeinem irgendetwas getan hätte. So ist gewiss kein angenehmes Arbeiten möglich, so erstickt man Kreativität.

Aber wie gesagt... ich werde drüber nachdenken.

Grundsätzlich werden wir hier aber auch in der Lage sein, die Aufgabe ohne fremde Expertise zu diskutieren, zu simulieren und evtl. sogar zu bauen.

--------

Zur Zeit überlege ich gerade, ob man nicht den Röhren-Menschen schon dadurch viel Gutes tun kann, wenn man im ersten Schritt nur den wuchtigen NF-Trafo loswerden könnte. Prinzipiell müsste es doch möglich sein, auch mit zwei winzigen HF-Trafos die Nutzenergie einer jeden Halbwelle übertragen zu können.

Weil mir das aber mit der dazu nötigen Amplitudenmodulation nicht gefällt, tendiere ich im Moment zu HF-Transduktoren (magnetic reactor) als Stellglieder vor den eigentlichen Übertragern.

Ich wollte heute mal gucken, ob ich mein altes PSpice wieder angeworfen bekomme.
 
#6
@schmittie

So. Ich habs mir genau überlegt. Ich werde nicht zu Jogis Röhrenforum zurückkehren:

1. bei der Entwicklung neuer Dinge macht man alle naslang irgendwelche albernen Fehler. Das ist menschlich und normal und nicht peinlich. Wenn einem da aber andauernd ein "mb"-Lokalfürst im Nacken sitzt, der sich vor Schadenfreude und Überheblichkeit einen runterholt, dann muss ich das nicht haben.

2. Jogis-Forum ist sehr unübersichtlich, weil die Threads chronologisch gestapelt werden. Das ist besonders dann hinderlich, wenn sich mehrere Gruppen mit ähnlichen Themen gebildet haben. Die stehen dann kunterbunt durcheinander. Außerdem kann man bei Jogi kein Bilderupload machen, was unabdingbar für Teamarbeit ist. IMs gehen auch nicht. Ich konnte nicht mal die eMail-Addys der anderen sehen.

3. wer sich für das Thema wirklich interessiert und Lust auf entspanntes Team-Arbeiten mit 100% netten und klugen Menschen hat, der kann da ja unseren Link lesen und sich hier beteiligen.

4. ich bin nicht überzeugt, dass man im Röhrenforum derart zielführend Entwicklungen betreibt, wie wir das hier gewohnt sind. U.a. schien mir, dass Simulationen eher unbekannt waren (obwohl es für PSpice diverse Röhrenmodelle gibt).


Nö. Ich bin nachhaltig verschnupft. Hätte ich heute ne Entschuldigung von "mb" oder "Jogi" im eMail gefunden, hätte ich das vielleicht noch anders empfunden. Aber nun ist es Schnee von gestern. Lieber die Projektidee einstampfen als sich grundlos ans Bein pinkeln zu lassen. hinterhältig
 
#7
Uiuiui... ich konnte meine Neugierde nicht bremsen und da eben dieser Server hing, hatte ich auch etwas Zeit:

Offensichtlich hat "mb" noch einen Betrag verfasst, in dem er meinen Realnamen veröffentlicht hatte. Den Beitrag und meinen Namen hätte ich gern gelesen. Aber Jogi hat beides weggelöscht.

Und mir wird meine Herkunftsschilderung (dass wir aus dem hifi-Forum kamen) offensichtlich so ausgelegt, dass ich einer sei, der aus allen Foren rausfliegt.

Naja... da war ich offensichtlich in sehr schlechte Kreise geraten. Keinesfalls kehr ich dahin zurück!

-----

Das mit den Transduktoren begeistert mich immer mehr. Ich hatte das Stichwort "Transduktor" ja schonmal hier im Forum gebracht. Besonders wir Deutschen haben die Transduktortechnologie parallel zur Röhrentechnik vor 1945 zur höchsten Blüte entwickelt. Mittlerweile fristen Transduktoren nur noch in DC-Stromzangen ein kümmerliches Dasein und müssen sich den Einsatzbereich auch noch mit Hallelementen teilen.
 
#8
Mal ein herzliches Willkommen an die neuen User, die aus der Röhrenbude zu uns rübergesprungen sind. Ich danke Euch nochmal für Eure Interventionen, Mails und Zusprüche.

 
#9
Vorschlag:

....ich bin dafür, dass wir uns erstmal ganz abstrakt nur mit der Endstufe befassen. Das ist sogar noch unabhängig von Röhren, Transduktoren oder "Plasten und Elasten".

Wie kriegen wir ne 500kHz-Leistungs-PWM durch eine Isolationsbarriere?
 
#10
So.. ich hab mal das Forum per eMail zusammengetrommelt.

Zitat:Januar Projekt?

Liebe User, liebe Mitglieder,

die Übertragung von PWM-Powersignalen durch eine Isolationsbarriere hindurch ist ein uraltes Problem.

Die Beherrschung dieses Details ist der Schlüssel zu "primärseitigen D-Amps", die also direkt mit 220V versorgt werden, hohe Spannungen bei kleinen Strömen schalten, und über kleine HF-Trafos den galvanisch isolierten Lautsprecher betreiben.

Man braucht also kein (Schalt)-Netzteil mehr, weil der Verstärker selbst ein Netzteil ist, ein "NF-Netzteil".

Als Hochvoltschalter kommen prinzipiell auch die Röhren in Frage. Denn im Vergleich zu unseren vertrauten Plastikteilchen sind Röhren in den primärseitigen Spannungsbereichen seit zig Jahren beheimatet.

Aber wir wollen auch diskutieren, ob es nicht ganz andere Schaltertechnologien gibt (z.B. Transduktoren), mit denen die gestellte Aufgabe gelöst werden kann.

Zur Zeit heißt der neue Thread "D-Amp mit Röhre?". Ziel soll es sein, entweder die Unmöglichkeit eines solchen Vorhabens zu zeigen oder eine weitere DIY-Schaltung zu entwickeln.

Wir können auf keinen verzichten, weil die Aufgabe keineswegs trivial ist. Wir brauchen jeden mitdenkenden Kopf. Wir brauchen Dich! Bis gleich im Forum!

Rumgucker
 
#11
Mensch Gucki !
Du brauchst die Idee nicht einzustampfen. Wenn dich das Ding wirklich interessiert, dann wirst du auch ohne Roehrenforum dran rumtuefteln.
Du suchst Leute, die Ahnung von Roehren haben? Ist das ein Widerspruch zu class-D-Entwicklern? Noe! Ich hab zwar keine Erfahrung mit Roehren und kann bestenfalls was zu einfachen Triodenschaltungen sagen, wenn ueberhaupt. Aber hier gibt es bestimmt ein paar Leute die Ahnung von Roehren haben.
 
#12
Genau. Wir wuppen das auch ohne Röhrenforum motz

*tschagga*

Wink

 
#13
Fertige Spice-Modelle für Transduktoren hab ich noch nicht gefunden. Ich fühl mich aber in der Lage, solche Modelle herzustellen:

http://www.intusoft.com/articles/satcore.pdf
 
#14
n paar röhren hab ich noch da...so ca. 400 Big Grin
aber rö sind imo eher sinnfrei (zu hochohmig), wenn schon drollig, dann igbt..
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#15
So könnte ich mir prinzipiell einen Magnetischen Verstärker mit galvanischer Trennung vorstellen

https://stromrichter.org/d-amp/content/i...nsduct.jpg
 
#16
Zitat:Original geschrieben von alfsch

n paar röhren hab ich noch da...so ca. 400 Big Grin
aber rö sind imo eher sinnfrei (zu hochohmig), wenn schon drollig, dann igbt..

400 Röhren? 2,25 Zoll? Bist Du Klempner? misstrau Wink

Ne im Ernst? überrascht

PL519 ist z.B. kein Stück hochohmig.
 
#17
Zitat:400 Röhren?
sind die meisten ecc.., also doppel-trioden, aber zt luxus-version mit vergoldeten pins...
waren für messtechnik, sind nos, zb telefunken bj. 1962

Zitat:PL519 ist z.B. kein Stück hochohmig
naja, nur so: guck mal z.vgl. daten von irgp30b60kd-e ...das is kein Stück hochohmig
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#18
Man beachte, dass ein "normales" PWM-Signal nicht so ohne weiteres transformiert werden kann/soll, schon gar nicht mit einem kleinen Uebertrager.

Die zwei einzigen Möglichkein die ich mir vorstellen kann sind

1.)
Mit Phasenmodulator wie im Peavey/Attwood Patent beschrieben. oder

2.)
Wie die klassische Halbbrückentopologie von Schaltnetzteilen gefolgt von einem gesteuertem Gleichrichter. Das könnte aber ziemlich anspruchsvoll werden z.B. bezüglich Uebernahmeverzerrungen.

Eine solche Topologie wird übrigens als "Ampliverter" bezeichnet.

Gruss

Charles
 
#19
Natürlich kann man mit konventionellen Röhren keine kalten 95%-Endstufen bauen. Das verhindert schon die Heizung. Aber 80% Wirkungsgrad wären doch auch schon nett.

Außerdem soll dieser Thread ja auch alternative Technologien beleuchten:

"weder Röhre noch Transistor = Transduktor"

NOS-Röhren a la ECC in dieser Menge sind heute rund 4.000,-- wert. Wobei man sagen muss, dass endlose Lagerung nicht immer zur Wertsteigerung, sondern manchmal auch zum Luftziehen führt Wink
 
#20
Zitat:Original geschrieben von phase_accurate

Man beachte, dass ein "normales" PWM-Signal nicht so ohne weiteres transformiert werden kann/soll, schon gar nicht mit einem kleinen Uebertrager.

Das ist klar. Ein normales PWM-Signal ist nichts weiter als ne zerhackte NF, braucht also nen NF-Übertrager.

Auf meinem vorigen Transduktor-Schaltbild hab ich daher ne andere Idee gezeigt. Man amplitudenmoduliert die HF und übertragt sie mit kleinen HF-Übertragern. Erst nach der Übertragung wird das NF-Signal wieder zusammengesetzt (wie auch immer).

So trennt sich die Schaltung automatisch in einen primärseitigen Leistungs-HF-Oszillator mit Modulator und eine Signalseite mit Speaker, NF-Eingang und Gegenkopplung.