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TP Aktiv Weiche
#1
Ich nehme als Vorlage mal Amperichers Vorschlag für die Aktiv-Weiche:

[Bild: 17_tpf.jpg]

[Bild: 17_tps.jpg]

Die Potis ganz nach rechts gedreht heisst hier, dass sie alle einen Widerstand von Null haben, die Widerstände also allesamt 4k7 gross sind, und damit die Grenzfrequenz am höchsten. Seh ich das richtig?

Ich habe diesen Fall mal in LTspice aufgebaut:

[Bild: 17_tplt.jpg]

Und die Simulation dazu:

[Bild: 17_tplts.jpg]

So und nun zu den Fragen:

Also der Phasengang berauscht ja nicht gerade oder? Die Drehung setzt ja extrem früh ein, also eigentlich ja schon bei 20 Hz.

Der Vorteil hier ist doch, dass die Grenzfrequenz einstellbar ist, wenn diese aber sowiesdo fix ist, dann gibts doch sicher bessere Varianten oder?

Aber wie, weiss ich ja auch nicht. Wenn der TP eine hohe Güte hat, dann zieht sich doch die Phasendrehung "zusammen", was ja gut wäre. Allerdings müsste man dann die Grenzfrequenz noch irgendwie unterdrücken, da sonst die Überhöhung negativ heraussticht.

Also was tut man da oder ist diese Phasenverschiebung eurer Meinung nach nicht schlimm? Dann versteh ich allerdings nicht, wie man bei einem Amp meckern kann, wenn bei 20 kHz eine Phasenverschiebung von einigen Graden auftritt...
 
#2
hi,

also um eine phasenverschiebung in einem filter kommst du nicht herum, kannst du nur aufwendig mit DSPs rausrechnen... vielleicht gehts auch analog irgendwie, aber ich seh den sinn dahinter nicht...

die phasenverschiebung wirst du wenn du 2 gleiche kanäle hast wahrscheinlich nie hören... nur im vergleich mit 2 unterschiedlichen filtern...

wenn jemand meint das zu hören, dann bitte soll ers hören, ich hör jedenfalls nix, und ich bin schon sehr kritisch... Big Grin

brauchst du nur einen aktivfilter für eine bestimmte frequenz? kann man ansonsten in filter-solutions schnell mal berechnen... Smile

gruß st0ne
 
#3
...den Sinn der Filter-Dimensionierung nicht (lt. Taschenrechner hat Spice richtig simuliert). Ist das ein NF-Vernichtungsfilter?

Oder soll das Teil echt nur Bässe durchlassen?
 
#4
hi,

also nachdem die -3db bei ca. 120hz sind, sehe ich das eher rein nur als tieftonweiche... also werden nur die bässe durchgelassen...

gruß st0ne
 
#5
@ Rumgucker und Stone

Also wenn TP im Titel steht, dann mein ich natuerlich auch Tiefpass Tongue

Aber dieser ist ja echt nur fuer einen Subwoofer. Ich brauch einen fuer 300 Hz und das ist ja auch nicht das Problem. Ich verstehe nur nicht, warum dann einige bei einem Amp ein Drama machen weil eine Pahsenverschiebung von einigen Graden bei 20 kHz auftritt.

Irgendwer hier hat mir doch grad gesagt, dass das Ausgangsfilter weit ueber 20 kHz sein muss, weil die Phasenverschiebung vor der Grenzfrequenz beginnt...

 
#6
für was für einen anwendungsfall? meinst du jetzt als ausgangsfilter bei einem class-d amp?
ich schätze du willst die 300hz ja rein nur für einen subwoofer filtern oder? du kommst da sowieso um phasenverschiebungen nicht herum, genauso wie die laufzeit des signals etwas beeinflusst wird, dh. je steiler der filter ist, desto mehr verzögerung hast du im signal... aber sowas kann man nur messen, nicht hören Big Grin
 
#7
Stimmt: der Thread-Titel ist paradox. Entweder "TP" oder "Weiche".

Warum die Leute losschreien, wenn ein Amp die Phase etwas dreht, kann ich nicht beurteilen. Prinzipiell sollte jeder Amp und auch jeder Filter die Phase im Durchlaßbereich nicht drehen. Im analogen Amp kann man das ja auch noch gut hinkriegen, solange man kosequent auf irgendwelche Filter verzichtet.

Aber spätestens in der Lautsprecher-Weiche geht die Dreherei wieder los. Und auch die Lautsprechermembranen reagieren unterschiedlich schnell und drehen daher an den Phasen. Und das sogar ganz erheblich!

Bei unseren D-Amps dreht das Ausgangsfilter. Alles zusammen ist eine einzige Dreherei.

Ist natürlich etwas übel, wenn bei bestimmter Frequenz die Baßmembran nach vorne schnellt und der Tweeter zurückgeht. Das verbiegt nicht nur die Luft sondern auch audiophile Trommelfelle.
 
#8
stimmt schon, nur hören tut das keiner... Big Grin
 
#9
Stimmt! Wenn wir alle noch 20 Jahre abwarten, wird das von uns keiner mehr hören. Zumindest nicht, wenn sich die Hörgeräte nicht weiterentwickeln.

***** Idee zur Zukunft dieses Forums *****

Wir sollten in die Zukunft denken! Wir sollten statt audiophiler D-Amps doch besser gleich ordentliche Hörgeräte konstruieren. Natürlich auch digital, damit die Knopfzelle lange hält.

Und Ampericher kriegt auch die verstärkte Version mit 100 Watt.
 
#10
Neee stone, ich komm schon nicht auf die Idee ein aktives Tiefpassfilter als Ausgangsfilter zu verwenden...

Das ganze kommt natuerlich vor den Amp. Und TP und Weiche passt schon zusammen. Du hast doch in der Weiche meistens auch einen TP. Tongue
 
#11
Nabend...

Da mein D-Amp besser funktioniert als erwartet, wird er wohl meine Projektarbeit werden (zum Abschluss der Technikerausbildung).

Zum Plan, Verstärker ist klar, da es ja ein PA-Subwoofer-Verstärker werden soll, wird das Teil auch noch mit einem Mikrocontroller aufgerüstet.
Gibt dann die Fehlermeldungen in Klartext aus und es soll eine Möglichkeit entstehen diverse Parameter per USB auszulesen bzw. zu verändern !

Kennt jemand, bzw. hat schon jemand Erfahrung mit dem MAX 260 ?
Ist ein Switched Capacitor Filter von Maxim. Wird über ne Handvoll Ports konfiguriert. Beherscht TP, HP, BP. Einstellen lässt sich die Grenzfrequenz und die Güte. Im Gehäuse sind zwei Filter 2.Ordnung die sich kaskadieren lassen zu einem 4. Ordnung.
Möchte den gern als variablen, über MC einstellbaren Filter für den Amp verwenden.
Hat den Vorteil, dass man, gerade im PA Betrieb als BP schalten kann um tiefste, nicht unbedingt notwendige Frequenzen von der Box fernzuhalten.
Bsp. 20-150 Hz.

Werde bei der nächsten Kontonachfüllung mir den mal besorgen und experimentieren, es sei den es rät mir einer davon ab.

Basstler
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#12
ich rate (bedingt) ab...
(weil 260 nicht kenne)

weil switched misstrau >> meist störpulse im ausgang
+ träger <> träger amp : interferenz quiiieekk überrascht

bzw takte müssen synchron sein

+++ in der pa praxis interessiert das keinen mehr, gefragt sind nur noch "prozessor" weichen, dh trennung, dynamik, kompression verknüpfbar Heart

ala behringer dingsda...als billig-beispiel.
im hi-tech-amp braucht also keiner mehr ne primitiv-weiche Cool
allenfalls ein paar sinnvolle lo/hi pass filter, gegen störungen.
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#13
Hört sich erstmal nicht so gut an.

Die Synchronisierung wäre das kleinste Problem, kann ja den eh vorhandenen
Takt vom Dreieck-Rechteck Generator nehmen.

Klar nen "richtiger" Soundprozessor wäre besser, ABER ...
die Programmierung eines MCs bekomme ich noch hin, einen DSP weniger Cry
Zumal die Preise für ein EVKit definitiv mein Budget sprengen (> 3x BaFöG).
Es gibt ja nette Audio-DSPs die alle Funktion unterstützen, aber der Preis.
Ja, hast schon recht eine echte Prozessor-Endstufe ist ein anderes Kaliber, ist mir schon Klar (siehe Dynacord, Crown, etc.). Ich versuche dazwischen zu kommen, also mehr als ne nackte Endstufe und weniger als eine Prozessorendstufe (die haben inzwischen schon IP-Nummern überrascht )
Es soll ja nur sinnvoll ein MC implementiert werden, für die Projektarbeit. Für mehr fehlt mir (noch) das Knowhow und wie erwähnt, die Mittel.

Daher fiel mir ja diese Annäherung ein. TP bzw. BP über MAX260, Pegel mit digital Poti. Alles dann über MC mit LCD und USB etc. Wink

Ich werde mal das Datenblatt weiter studieren und sehen ob er geeignet ist.
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#14
Vielleicht ist das auch für Euch interessant...

Kennt ihr FPAAs ??

http://www.anadigm.com/sol_audio.asp

Das ist GENAU das was ich gesucht habe....
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#15
hier "noch genauer" das, was du suchst
auf: http://www.cypress.com/getexpress schauen, da gibt es ein
kostenloses Evaluation Kit..

Features
■ Powerful Harvard Architecture Processor
❐ M8C Processor Speeds to 12 MHz
❐ Two 8x8 Multiply, 32-Bit Accumulate
❐ Low Power at High Speed
❐ 4.75V to 5.25V Operating Voltage
❐ Automotive Temp. Range: -40°C to +125°C
■ Advanced Peripherals (PSoC Blocks)
❐ 12 Rail-to-Rail Analog PSoC Blocks Provide:
- Up to 14-Bit ADCs
- Up to 9-Bit DACs
- Programmable Gain Amplifiers
- Programmable Filters and Comparators
❐ 16 Digital PSoC Blocks Provide:
- 8- to 32-Bit Timers, Counters, and PWMs
- CRC and PRS Modules
- Up to 4 Full-Duplex UARTs
- Multiple SPI™ Masters or Slaves
- Connectable to all GPIO Pins
❐ Complex Peripherals by Combining Blocks


Analog-to-digital converters (up to 4, with 6- to 14-bit resolu-

tion, selectable as Incremental, Delta Sigma, and SAR)
Filters (2, 4, 6, or 8 pole band-pass, low-pass, and notch)

Amplifiers (up to 4, with selectable gain to 48klappe

Instrumentation amplifiers (up to 2, with selectable gain to

93klappe



viele Grüße


++ wenn du damit eine nette beschreibung des projekt machst:
>> $250 for your Application Note
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#16
Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin

Danke für den Tipp, kommt zu spät.
Den Psoc hab ich mir gestern Abend als EVKit bestellt !!
69 eur + 13 eur Porto aus Kalifornien. Laut FedEx Freitag da überrascht
Aber nicht fürs Analoge, zumindest Audiotechnisch. Der darf dann alles überwachen und per SPI mit dem Anadigma reden und die Filterparameter anpassen. Nen LCD steuern ... also das Frontend des Amps bilden.

Der Anadigma hat verdammt gute Messwerte und arbeitet rein Analog (am Audiosignal). Auch die Software ist dafür ausgelegt, und er bietet ne Menge mehr Möglichkeiten um das Audiosignal zu manipulieren (Phaseshift, Kompressor, HP-TP-BP, etc.) und alles Analog.
Gut der Psoc kann auch ne Menge doch sind dort die Möglichkeiten, das analoge Signal zu manipulieren, eingeschränkt (kann "nur" TP-BP,Amps).

Die PDF zeigt was ich meine

http://www.anadigm.com/_doc/PR0237E04-0001.pdf

Oder die Filter Synthese... Heart

http://www.anadigm.com/_doc/GF020800-0005.pdf
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#17
Es ist ja nen haufen Zeit vergangen.

Inzwischen hab ich den Anadigm-Chip "gefressen".
GENIAL !

Habe jetzt mit dem Chip eine Linkwitz-Korrektur (Pole,Zero), zweifacher
Biquad Filter mit 70dB/dek und einen durchstimmbaren Allpass zur Phasenkorrektur realisiert.
Angesteuert wird er vom µC über SPI.
Kann das Teil nur weiter empfehlen.
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