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Ein PWM-Aktivmodul
#61
@Esilar

Die Kabel sind (so weit ich weiß) in Kabelbäumen innerhalb eines Faradayschen Käfigs (Blech-Auto) verlegt.

Die Wellenlänge beträgt 300m, die Kabellänge vielleicht 3m. Das ist eine äußerst schlechte Antenne.

Auch bei Stromsteuerung ergibt sich keine wirkungsvolle Induktionsschleife, weil die Stromstärken ja naturgemäß im unteren Milliampere-Bereich liegen werden.

Der Schaltnetzteiltrafo wird wesentlich mehr elektromagnetische Felder verteilen. Auch jedes Handy hat eine um viele Zehnerpotenzen höheres Feld. Und das halten wir sogar direkt an den Kopf. Und was meinst Du, was unsere Class-D-Verstärker abstrahlen? Deren Strahlung pustet ggfls. Deinen ganzen UKW-Empfang weg.

Mit einer "EMV-Bombe" hat 1MHz Datenübertragung per Kabel absolut nichts zu tun. Der CAN-Bus im Motorraum ist übrigens ähnlich schnell.
 
#62
Hier....

http://include.php?path=forum/showthread...readid=187

...gehts weiter Wink
 
#63
Ich mache mal lieber an dieser Stelle weiter ? mit einem praktischen Versuch:

Bin gerade dabei, vier spannungsgesteuerte Stromquellen auf einem Modul von 23mm x 30mm unterzubringen. Das Modul befindet sich später im Gehäuse des DC-DC-Wandlers, in dem noch zusätzlich 8 Steckmodule mit Gyrator-Bandsperren zur Unterdrückung von Innenraum-Resonanzen ( ohne diese ist es ganz und gar unmöglich, im Auto Musik zu hören! ) untergebracht sind. Gyrator-Bandsperren deshalb, weil sie um Klassen besser klingen, als aktive RC-Bandsperren. Aus Gründen, die ich später noch genauer erklären werde, kann eine Gyrator-Bandsperre allerdings einen großen Aussteuerbereich benötigen, sodass hier nicht mit +-5V gearbeitet wird, sondern besser mit +-15V. Daher arbeiten auch die Stromquellen mit +-15V:

http://img38.imageshack.us/img38/2640/i4nfms78tb.jpg

Idealer Doppel-OP für diese Anwendung ist der LM6172, der nicht nur extrem schnell ist, sondern vor allem auch einen vergleichsweise hohen Ausgangsstrom liefert und das auch noch bei +-15V. Man kann eine spannungsgesteuerte Stromquelle auch mit einem OP aufbauen, die hier angewendete Schaltung lässt sich aber besser abgleichen ( auf Rout = unendlich ), hat insgesamt bessere Eigenschaften und arbeitet sogar stabil ohne jegliche Frequenzkompensation, da sich die Offsetströme beider OPs gegenseitig aufheben.

Da ich gerade keinen LM6172 zur Hand hatte, musste für den praktischen Versuch der AD8066 herhalten:

http://img38.imageshack.us/img38/861/nfs...lek1qp.jpg

Da dieser nicht so viel Strom liefert, arbeitet die Stromquelle auf 150R//4n7:

http://img38.imageshack.us/img38/9064/150r4n7k6jk.jpg

Nach 20cm gelangt das Signal ( nun ja wieder als Spannung ) auf den linken Kanal des SODFA:

http://img38.imageshack.us/img38/3085/so...utk7ew.jpg

Zwischen Stromquelle und 150R//4n7 befindet sich eine 4m lange, unabgeschirmte, zweiadrige 0815-Leitung, deren Masseader gemeinerweise unterbrochen ist und von diesem Kleinleistungstrafo aufs Übelste mit einer Störung versehen wird:

http://img38.imageshack.us/img38/8966/trafok2rq.jpg

Es handelt sich um einen 1.5VA-Trafo, der von 230V auf 6V heruntertransformiert. Die Sekundärwicklung hat einen Gleichstromwiderstand von 8Ohm ( was ja für die Audio-Übertragung nicht weiter schlimm sein sollte ), aber immerhin eine gemessene Induktivität von 34mH!, was bei einer NF-Spannungsübertragung zu einem drastischen Höhenverlust führen würde. Damit nicht genug, wird in die Primärwicklung eine zusätzliche Störspannung von 5Vpp mit 100Hz Rechteck eingespeist:

http://img38.imageshack.us/img38/1231/10...ppk1ts.jpg

Das ergibt sekundärseitig ( also in der Masseleitung der NF-Stromübertragung ) eine Störspannung von ca. 150mVpp, die bei einer NF-Spannungsübertragung dazu führt, dass einem der Draht aus der Mütze fliegt, zumindest ist dann an Musikgenuss nicht mehr zu denken. 100Hz entspricht einer Motordrehzahl im Auto von 6000U/min und Rechteck deshalb, damit auch schön viele Oberwellen darin sind.

Die Stromquelle lässt sich mit einem Trimmpoti auf der anderen Seite der Versuchsplatine abgleichen:

http://img38.imageshack.us/img38/8779/10klink3ed.jpg

Und tatsächlich: Bei richtiger Einstellung des Potis wird das Störgeräusch absolut unhörbar und trotz zusätzlicher 34mH in der Masseleitung klingt der gute alte Mark Knopfler genauso, wie er klingen sollte!

Für mich steht damit fest, dass ich über kompliziertere Alternativen für diese Anwendung nicht mehr nachdenken muss.




 
#64
Nanu?
Plötzlich gibt es Oszibilder.
Wenn Du gerade dabei bist zeig doch mal die Qualität der Ausgangsspannung deines Amp.Vielleicht auch die Querströme oder das was davon übriggeblieben ist.Einmal mit 60%Modulationsgrad und einmal 0% aber vor allem ohne Auststeuerung würde mich interessieren.Mindestens eine volle Periode im eingeschwungenem Zustand.

Und von welchen Innenraumresonanzen sprichst du?
 
#65
@sixtas

Wie auf dem Foto unschwer zu erkennen ist, handelt es sich bei den Oszi um ein historisches Gerät der nicht mehr existierenden Marke Nordmende. Ein Oszillogramm gibt hier allenfalls die Langsamkeit des Oszis wieder, aber nicht die tatsächlichen Impulsflanken meines SODFA, sodass es für eine Diskussion absolut wertlos wäre.
Genaue Messergebnisse sowohl von meinem bestehenden Versuchsaufbau, als auch vergleichend mit diversen Neuentwicklungen folgen nächstes Jahr mit vernünftigem Messequipment.

Innenraumresonanzen:

Ich meine diejenigen, die in jedem Automobil, abhängig von der jeweiligen Geometrie der Fahrgastzelle und dem genauen Einbauort der Lautsprecher, immer vorkommen. Sie sind in jedem Automobil absolut individuell und machen eine ausgewogene Musikwiedergabe völlig unmöglich, wenn sie nicht durch einen genau darauf abgestimmten parametrischen Equalizer unterdrückt werden. Diese Resonanzen sind der Hauptgrund für den allgemein schlechten Ruf von Car-Hifi in der Hifi-Szene allgemein, sie werden aber vom sogenannten Fachhandel in der Regel schlicht ignoriert.
 
#66
@Beobachter

Innenraumresonanzen:
Hast Du es nicht noch allgemeiner?
Wenn Du Raumresonanzen im üblichen Sinne meinst ,muß ich Dir leider sagen ,das diese Resonanzen sich mit keinem noch so gearteten Equalizer entzerren lassen.
Raumresonanzen enstehen durch begrenzende Wände die die vom LS abgestrahlte Energie reflektieren.Dadurch läuft die Welle zurück und überlagert sich mit dem direkt abgestrahlten Wellen.Wenn der Abstand zwischen den Begrenzungsflächen der halben Wellenlänge oder deren Vielfache der Abgestrahlten Welle entspricht, kommt es zu einer stehende Welle durch die es in der Raummitte zu einer Auslöschung des Schalldrucks kommt.
Das heißt das jeder Raum in alle drei Ausbreitungsrichtungen resoniert.
Natürlich auch auf deren Vielfachen.Diese Schalldruckfunktionen sind ortsabhängig.An jedem Ort des Raumes wirst Du abweichende Schalldruchfunktionen vorfinden.Welche dieser vielen Schalldruckkurven willst du entzerren?Irgendwas Gemitteltes?
Phasen-Laufzeitbedingte Auslöschungen/Anhebungen kannst Du nicht durch Anhebung/Absenkung des Schalldrucks auf dieser Frequenz entzerren.Auch hat der Einbauort nur wenig Einfluss auf die Raumresonanzen, mehr schon auf die Güte der Resonanzen.
Fazit: Raumresonanzen lassen sich nur durch Absorber entzerren(passiv oder aktiv).

Wenn Du mal die Abmessungen deines Autoinnenraumes anschaust ,wirst Du feststellen, das die nicht entzerrbaren Resonanzen um ca. 100Hz zu finden sind.Da für die Frequenzen unterhalb 80HZ das Druckkammermodell angenommen werden kann ,(Lambda groß gegenüber Raumabmaße)können sich Deine Entzerrungsversuche nur auf den Grund- und Mitteltonbereich beziehen.
Hier ist es tatsächlich so das die Einbauorte die Frequenzgänge stark beeinflussen .Nur das sind dann weniger Raumresonanzen sondern Interferenzerscheinungen und Einflüsse des Strahlungswiderstandes.
Die habe ich in meiner aktiven Zeit immer im Auge gehabt.Dafür brauchten wir auch nicht unbedingt parametrische Equalizer .Das ging auch oft schon mit den Filterstufen die die besseren Geräte von Damals(1992) schon mitbrachten.Ich war übrigens mal Pioneer Lokohändler wenn Dir das was sagt.
So hab ich das jetzt richtig erraten?
Wenn nicht bitte ich um Aufklärung. Big Grin

Mike
 
#67
@sixtas

Ich habe jahrelang Fahrzeug-spezifische Soundsysteme auf höchstem Klangniveau entwickelt und weiß ganz sicher, wovon ich hier rede. Da der Markt zumindest bis 1998 nichts wirklich Brauchbares zur Frequenzgangentzerrung im Auto anzubieten hatte, habe ich schon damals die gesamte Elektronik dafür selbst entwickelt und fertigen lassen. Dabei auf alle Einzelheiten und Erfahrungen einzugehen, würde ein ganz neues Forum speziell zu diesem Themenbereich erfordern. An dieser Stelle sei nur soviel gesagt, dass ich mir ganz sicher etwas dabei denke, die genannten Gyrator-Bandsperren vorzusehen.
Alles weitere müßte an konkreten Beispielen erläutert werden.
 
#68
@Beobachter

Ich kann/will es Dir zwar nicht erklären aber alles Gesagte basiert auf jahrelanger Erfahrung.
Ich bin nicht überrascht, was anderes hab ich nicht erwartet.Ausflüchte!!!
Ich hab Dir eine ganz konkrete Frage gestellt.Wo bleibt die Antwort.Ein extra Forum benötigst Du für die Antwort?!! Vielleicht solltest Du Dir ein eigenes Forum einrichten.
Zitat:Alles weitere müßte an konkreten Beispielen erläutert werden.
Bitte, lass dich nicht aufhalten.
Du bist nicht der Einzige der auf "höchsten" oder "ultimativen" lachend Level Musik ins Auto gebracht hat.Ich weiß wovon ich spreche .Du auch?
Oder gehst Du nicht näher darauf ein weil das wieder schützenswerte Informationen sind.
Und wenn es so ist wieso erzählst Du dann jedem davon?
Genau so läuft es immer ab.
Danke für die Bestätigung.

Beobachter die 10.te

Mike


PS: Selbst wenn Dein Oszi nur 10MHz Bandbreite hat könnte ich schon sehen was mich interessiert.Du nicht?Immerhin geht es um ein 1MHz Rechteck.
 
#69
Ich versteh #63 nicht, muß allerdings zugeben, daß ich mir die Pics auch nicht genau angesehen hab (z.B. wie ein Trafo aussieht, hab ich schonmal irgendwo anders gesehen...).

Beobachters Beschreibungen entnehm ich aber, daß er erneut eine induktive Störung eingekoppelt hat, gegen die Ik-Quellen vollig immun sind. Wir waren uns allerdings schon in der Vorbesprechung einig, daß es auch kapazitive Störungen gibt, gegen die ein Ik-Verfahren prinzipbedingt machtlos ist.

Muß ich annehmen, daß Stefan das alles nicht begriffen hat? Oder muß ich annehmen, daß er uns verarschen will?

Der Thread "Class-D im Auto" beschreibt im Gegensatz zu dieser Volksverblödung sachlich korrekt, wie man eine störungsfreie NF-Übertragung im Auto hinkriegt.

 
#70
@sixtas

Es geht doch gar nicht darum, sich hier gegenseitig die ach so tollen Erfahrungen um die Ohren zu hauen, sondern voneinander zu lernen. Wenn Du keinen Sinn darin siehst, Gyrator-Bandsperren vorzusehen, so ist das ja dein gutes Recht, ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass es ohne nun mal nicht geht, zumindest auf dem Klangniveau, das ich anstrebe. Dass man die 100Hz-Grundresonanz natürlich nicht mit einer Bandsperre, sondern durch Anpassen der Aktivweiche ( früherer Pegelabfall Subwoofer, späterer Einsatz des Tief-Mitteltöners ) ausgleicht, ist doch kalter Kaffee. Weniger kalter Kaffee ist es da schon, dass dafür auch die Filtergüten der Aktivweiche veränderbar sein sollten, was in der Regel nicht der Fall ist, sodass es meistens bei einer Pauschaleinstellung bleibt. Befinden sich aber z.B. die Hochtöner, oder zwei Koaxiallautsprecher vorn auf dem Armaturenbrett, so benötigt man zwingend eine Bandsperre, um den Horneffekt auszugleichen ( meist im Bereich von 2...5kHz ). Das gleiche gilt für Lautsprecher in der Heckablage, wenn die Heckscheibe weit nach hinten gezogen ist ( Resonanz bei 1...3kHz ). Sind die vorderen Tief-Mitteltöner ( wie üblich ) vorn unten in den Türen eingebaut, werden Resonanzen von einigen 100Hz angeregt. Das alles läßt sich mit angepassten Gyrator-Bandsperren wirkungsvoll ausgleichen, natürlich nicht gänzlich unabhängig von der Hörposition, aber wirkungsvoll genug auf allen 4 Sitzplätzen. Werden diese Resonanzen dagegen nicht beachtet, so sind wir auf dem typischen Car-Hifi-Bastler Niveau.

@Rumgucker

Wo sollen die ( hörbaren ) kapazitiven Störungen denn herkommen? Es geht doch im Auto einzig und allein darum, dass die Masse der Signalquelle nicht mit der Masse am jeweiligen LS-Einbauort übereinstimmt, da diverse dicke Masseströme zu einer Potentialverschiebung führen, die bei einer asymmetrischen NF-Spannungsübertragung als Störung hörbar wird. Diese Potentialverschiebung kann nicht mehr wirksam werden, wenn das NF-Signal als Strom übertragen wird.
Die Plus-Leitung als Bezugspotential für das Nf-Signal zu verwenden, geht natürlich auch, ist nur schaltungstechnisch sinnlos kompliziert. Zudem wäre es einfacher, das Nf-Signal jetzt wieder als Strom durch die Leitung zu schicken, anstatt "doppelt gemoppelt" erst den Strom durch die Plusleitung zu messen, diesen in eine proportionale Spannung zu verwandeln und zur NF-Signalspannung zu addieren. Auch wenn das jetzt rein theoretisch unempfinlicher gegenüber kapazitiven Störungen sein sollte ( die hier sowieso nicht in nennenswertem Maße im Hörbereich auftreten ), so wird das in der Praxis kaum umzusetzen sein, wenn es auch noch audiophil sein soll.
 
#71
Stefan: ich hab die Anforderung an eine neutrale und damit audiophile Signalübertragung im "Class-D im Auto #36" definiert.

Alles, was nicht alle diese Forderungen einwandfrei besteht, ist keine "ultimative" Übertragung. Aber genau mit diesem superlativen Anspruch bist Du hier angetreten.

Wenn ein Fremder "ultimativ" liest und dann doch nur so eine bessere Lehrlings-Elektrik vorgesetzt bekommt, so ist das peinlich für uns alle. Du hast es noch nicht mal verstanden, die Kabelbelastungen (im Auto) korrekt zu errechnen. "16A", da lachen doch die Hühner, Stefan.

Also lösch mal "ultimativ" aus dem 1.Beitrag (ich ziehs dann in der Thread-Überschrift gleich). Oder wenn Du das nicht willst, dann beweis uns, daß Deine Kiste den superlativen Anspruch erfüllt!

 
#72
@Beobachter

Ich lerne gerne von Dir nur mußt Du dazu konkret werden.Die Formulierungen
Raumresonanzen ist irreführend weil in dem Falle falsch.Deshalb habe ich nachgefragt.
Nun kommt ja schon etwas mehr.
Du meinst das was ich schon vermutet habe.Schalldruckverzerrungen durch die Einbausituation im Grund-und Mitteltonbereich.
Wär das würdig in einer Sparte dieses Forums diskutiert zu werden?
Wie seht Ihr das?
 
#73
@Rumgucker

Die lächerliche Diskussion um die maximale Kabelbelastung entstand doch nur, weil den Beteiligten zu diesem Zeitpunkt sonst nichts mehr eingefallen ist. Ein 0.75mm2-Kabel ist hier völlig ausreichend, das wissen wir beide. Es werden ja schließlich keine 800W an jedem Lautsprecher benötigt, sondern allenfalls 100W, wobei 300...400W gefahrlos möglich wären.

Die Bezeichnung "ultimativ" bezieht sich natürlich auf das Gesamtkonzept, das in dieser Art wohl noch nicht auf dem Car-Hifi-Markt zu finden ist ( nicht einmal ansatzweise! ). Die gewählte Art der Signalübertragung für dieses Konzept darf sich dann auch "ultimativ" nennen, wenn absolut keine Störungen mehr hörbar sind, ohne ein zusätzliches Kabel verlegen zu müssen.

Ansonsten hält dich ja keiner davon ab, die "ultimative, auf die Plusleitung bezogene NF-Spannungsübertragung" zum praktischen Schaltungsvorschlag weiterzuentwickeln. Wir können dann später gern die praktischen Endergebnisse vergleichen. Da Du ja nicht der Praktiker bist, biete ich dir sogar an, deine Schaltung praktisch umzusetzen und zu testen.
 
#74
@sixtas

Zugegeben, die Bezeichnung "Raumresonanzen" war hier etwas zu allgemein gewählt. Letztlich habe ich das ja auch nur beiläufig erwähnt, um zu begründen, weshalb die spannungsgesteuerten Stromquellen hier nicht mit +-5V, sondern mit +-15V betrieben werden ( weil nämlich die an der gleichen Versorgung betriebenen Gyrator-Bandsperren diese höhere Betriebsspannung benötigen ).
Darüber hinaus halte ich es schon für sinnvoll, das Thema Raumakustik im Automobil, bzw. Car-Hifi allgemein, in diesem Forum zu diskutieren. Ich halte es nur für angebracht, dies an konkreten Beispielen ( mit dargestellten Frequenzgangmessungen etc. ) zu demonstrieren, da das ganze sonst zu theoretisch und zu "abgehoben" erscheinen könnte.
 
#75
Zitat:Die lächerliche Diskussion um die maximale Kabelbelastung entstand doch nur, weil den Beteiligten zu diesem Zeitpunkt sonst nichts mehr eingefallen ist. Ein 0.75mm2-Kabel ist hier völlig ausreichend, das wissen wir beide.

Erstmal hatten wir nur Deinen Schätzwert. Mittlerweile wissen wir, daß das Kabel 3,38A Dauer aushält. Daraus ergab sich, daß wir auf +60V hochgehen müssen und wir zwingend weit aussteuerbare (9:1) Vollbrücken-D's brauchen. So eine Rechnung ist unverzichtbar, wenn man vorab wissen will, was man erreichen kann. Das Ergebnis hatte nicht nur mich überrascht.

Ebenso "geschätzt" waren die Vorteile der Ik-Übertragungsmethode. Auch dort ergab sich nach etwas seriöserer Betrachtung ein anderes Bild:
1. sie ist ungeschützt gegen kapazitive Einstrahlung
2. sie wird eine Schwingneigung haben.

Wir hatten nur zwei Kabel zu bewerten. Und auf beiden Kabeln wird rumgeschätzt. Das gibt uns (einvernehmlich) kein gutes Gefühl, Stefan.

Bitte bring wieder etwas mehr Seriosität ins Spiel. Vermeide peinliche Superlative (understatement kommt immer besser) und beweise Deine Thesen mit Simulationen und Messungen.

Ich meins wirklich nicht böse. Aber Du verspielst hier gerade Dein Image. Und das ohne Not.
 
#76
Ich würd übrigens gern mal einen 9:1 Vollbrückenverstärker (< 200ns) hier in diesem Forum sehen.
 
#77
@Rumgucker

Dass ich mich um Seriösität bemühe, zeigt ja schon mein praktischer Versuch. Zumindest konnte ich damit beweisen, dass die Immunität einer NF-Stromübertragung gegenüber jeglicher Art von induktiven Störungen auch in der Praxis funktioniert.
Dass die NF-Stromübertragung nicht gänzlich immun gegenüber kapazitiven Störungen ist, ist logisch. Sie sollte aber in der Praxis völlig ausreichend sein, wenn der Abschlusswiderstand am Eingang des Signalempfängers ausreichend niederohmig ist und zudem mit einer Kapazität von einigen Nanofarad überbrückt ist.

Die genannten 3.38A scheinen mir eine Angabe mit mindestens 400% Angstzuschlag zu sein. Wo stammt die Angabe her ( vielleicht habe ich da ja was überlesen )? Weiter ist natürlich zu berücksichtigen, dass selbst bei einer Sinus-Spitzenleistung des PWM-Amps von 200WRMS ( ergibt ca. 4Amax bei Bordnetzspannungs-Vervierfachung und 90% Wirkungsgrad des PWM-Amp ) der Maximalstrom nur impulsmäßig auftritt, ansonsten würde ja auch der angeschlossene Lautsprecher verdampfen.

Was verursacht deiner Meinung nach eine Schwingneigung bei der NF-Stromübertragung? Bei meinem praktischen Versuch habe ich davon nichts bemerkt.
 
#78
@Rumgucker

Für die 9:1-Vollbrücke braucht man lediglich mein SODFA-Treibermodul mit Analogmultiplizierer.

Für die Car-Hifi Anwendung ist das aber nicht notwendig. Bei einer Vervierfachung der Bordnetzspannung ( 4*13.8V = 55.2V ) werden auf jeden Fall mehr als 100Wsin bei einem Modulationsgrad von unter 60% erreicht. Das ist mehr als genug. Allenfalls für den Subwoofer kann eine größere Leistung sinnvoll sein.
 
#79
Die Berechnung der Kabel-Ampere steht in dem anderen Thread. Ebenso die daraus resultierenden Angaben zu der Versorgungsspannung, zu den Verstärkern und zur Last. Du solltest bedenken, daß im Auto der Arbeits-Temperaturbereich dort beginnt, wo er in der Hausinstallation aufhört.

Das nennt man nicht "Angst", sondern "Sonne".



Woraus die Schwingeigung der Ik-Übertragung resultiert hab ich in diesem Thread erklärt. Es wird nie ganz gelingen, Störungen auf der Masse zu vermeiden, nehmen wir mal 100mV Störspannungen an (4A mal 25 mOhm). Das Spektrum reicht von 0Hz bis weit über 500kHz. Deine Stromquelle muß alle derartigen Frequenzen ausregeln können.

Zwischen dem störenden Verstärker und der Stromquelle liegen lange Kabel nahe am Blech entlang geführt. Das ergibt eine ideale "Verzögerungsleitung", eine Regelungsstreckenverzögerung mit entsprechender Phasenverschiebung, . Man darf niemals einen Tiefpaß in einen Regelkreis einschleifen, wenn man nicht genau weiß, was man tut!

Und derartige "ich-weiß-was-ich-tue"-Rechnungen vermisse ich. Stattdessen kommen unvollständige Simulationen, Hörtest-Sprüche und Angebote zum Praxistest.

So kannst Du nicht an so ein (derart schwieriges) regelungstechnisches Problem herangehen, Stefan. Das ist bestenfalls ultimativer Schrott, was Du hier zurechtentwirfst.
 
#80
Zitat:Original geschrieben von Beobachter
Für die 9:1-Vollbrücke braucht man lediglich mein SODFA-Treibermodul mit Analogmultiplizierer.

Zeig uns bitte die Spice-Daten bei Vollaussteuerung mit Oberwellen- und Effizienzanalyse, wie es mittlerweile unterer Mindeststandard in diesem Forum bei Veröffentlichung von Schaltbildern ist. Inkl. ASC-Datei zum Nachvollziehen.

Fakten!