Also ich für meinen Teil hab (endgültig) gelernt (den Verdacht hatte ich schon immer), daß ein präziser HF-Regelkreis schwer herzustellen ist. Je mehr man rumrechnen muß (Subtrahierer für Vollbrücke), desto unpräziser wird die Wiedergabe. Hinzu kommt vermutlich ein leises Regelrauschen.
Auch meine ganzen Versuche für "alternative Konzepte" bleiben letztlich unbefriedigend, weil die Regelung auf HF-Seite erfolgt.
Mir kam daher die Idee, ob es nicht besser ist, einen einfachen Soll/Ist-Vergleich des NF-Eingangs mit dem Speaker per Komparator vorzunehmen. Das Ausgangssignal muß noch integriert werden und kann dann einen HF-Oszillator nachstimmen, also die Pulsweite modulieren.
Das Prinzip erinnert mich ein ganz klein wenig an eine PLL. Vielleicht sollte man sich mal derartige Chips bzgl. der Audio-Verwendbarkeit genauer anschauen.
Fertige ICs (PLL, VCO, 555 usw.) sind nicht optimal. Also doch besser eine OP-Lösung.
NF-Komparator ist kein Problem. Er bestimmt allein die Präzision des Verstärkers.
Als Integrator einfach ein Tiefpaß. Unlinearitäten spielen keine Rolle.
Und als PWM-Generator schwebt mir ein astabiler OP-Multivibrator vor, dessen balanciertes Ausgangssignal vom (NF)-Integrator dejustiert wird (hoffentlich sackt seine Frequenz nicht zu weit durch).
Also ein Doppel-OP, vier Widerstände und zwei C's. Entspricht dem SODFA-Modulator-Aufwand, regelt aber eben NF und nicht HF.
Den U1 hab ich künstlich langsam gemacht. Klirrfaktoren usw. hab ich noch nicht aufgenommen.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, warum das Teil nicht perfekt arbeiten soll. Er vergleicht einfach Eingangs- mit Ausgangsspannung und verstellt dann eben das Tastverhätnis eines Multivibrators.
Basta. SO muß das sein! Damit ist der SODFA für mich gestorben. Denn DIESER Modulator hat alle Vorteile:
1. klare Schaltfrequenz durch Primitiv-Multivibrator
2. pures postfilter-feedback (lastunabhängigkeit), Komplettkompensation
3. unabhängig von der Powerstufe
4. vollbrückentauglich (durch NF-Subtrahierer)
Seht gut aus, aber funktioniert es auch im einer echter schaltung, und nicht nur im Spice? Mach mal ein vollbrucke schaltung mit der TDA8939 und wir wollen sehen was das tut.
GruB,
Sander Sassen
Hardware Analysis
* lööööööööööööööööööl *
Ich hab das Teil erst vor wenigen Minuten erfunden. Und ich hab auch erst eine viertel NF-Schwingung simuliert. Dann wurds langweilig. Ich hab mir auch die erstbesten OPs genommen, die mir einfielen.
Bevor wir auf die Vollbrücke losgehen, muß das alles noch abgesichert werden.
Da machen wir gemeinsam einen wunderschönen Subtrahierer davor. Aber einen für NF.
Vielleicht muß auch noch der PWM-Modulator verbessert werden. So ist das nur erstmal ein Schnellschuß um das Prinzip zu zeigen.
Aber zumindest hab ich schonmal gleich vom Start weg die TDA-Schaltzeiten und ZDT in der Halbbrücken-Ersatzschaultung eingesetzt.
Nein, tillg. Bitte nicht vorschnell (falsch) urteilen. Der NF-Komparator hat nichts mit der HF zu tun. Du kannst seinen Ausgang stundenlang von HF-Resten befreien. Es ändert nichts,
Es ist einfach ein astabiler Multivibrator (s. SODFA Theorie), dem ich nen NF-Regelkreis vor- und eine Leistungs-Halbbrücke nachgeschaltet hab.
Das ging erst, als ich gestern erkannt hab, daß das ganze SODFA-Konzept Schrott ist. Dadurch wurde ich erst frei im Kopf.
Dieses ist einfach ein PWM-Modulator, den ich mit einem Fehlerverstärker ansteuer. Primitiver gehts nicht mehr. Man könnte auch U2 durch was anders ersetzen - es geht nur ums Prinzip.
Und als U1 schwebt mir ein rauscharmer (NF)-Chip vor.
Laß uns den SODFA begraben! Es war ein Irrweg. Denk Dir mal lieber nen Namen für diese Schaltung aus.
Was haltet Ihr von "SIMPLA" (SIMPLer Amplifier)
Der Schleifenfilter ist ein Filter dritter Ordnung.
Meinst du, das ist praktisch?
Was für ein Schleifenfilter? Den U1-Kondensator hab ich nur eingesetzt, damit sein Ausgang keine HF-Reste mehr hat.
U1 ist einfach ein NF-Analogkomparator. Und U2 ist einfach ein symmetrischer astabiler Multivibrator, dessen Ausgang durch eine angelegte Spannung asymmetrisch gemacht werden kann.
Bitte guck mal in Sodfa-Theoorie. Da hab ich den astabilen Multivibrator noch ohne vorgeschalteten Fehlerverstärker verwendet. Das ging auch, war aber unlinear.
Linear wird alles durch U1. Der kurbelt so lange am Multivibrator rum, bis die NF-Ausgangsspannung gleich der NF-Eingangsspannung ist.
Die Schaltung ist wasserdicht. Der HF-Teil ist sauber gekapselt und hat nichts mit der Regelung zu tun. Es ist einfach ein Leistungsoszillator. Mehr nicht. Kein Mysterium. Simple klare Technik.
Und der NF-Komparator ist ja noch simpler. Ein einfacher Soll-/Ist-Vergleich. Da ist kein Trick, kein Kniff. Glatte, klare Technik.
Und DIY-fähig. Denn die Qualität wird nicht durch den Leistungsoszillator beeinflußt. Sondern nur durch simple NF-Schaltungen. Wenn der Oszillator schwingt, jittert, Rdsonnig ist, brummt und jodelt.. na und?.. wen kümmerts? Das regelt der U1 aus.
U1 muß allerdings rauscharm sein! Ein auf Rauscharmut gezüchteter NF-Chip. Er bestimmt die Qualität des SIMPLA.
"Der kurbelt so lange am Multivibrator rum, bis die NF-Ausgangsspannung gleich der NF-Eingangsspannung ist."
So was nennt man Gegenkopplung. Es ist eine Schleife. Und in der Schleife ist ein LC-Tiefpass und ein Integrator, oder was ist U1 sonst?
U1 ist kein "Integrator". U1 ist ein NF-Komparator, also ein langsamer Komparator. Mehr nicht.
Hi Esilar. E1 gehört zum Ersatzschaltbild der Halbbrücke, ist nur ein Spannungsverstärker. Rdson und Vollbrücke simulier ich erst ab heute.
@All:
mir ist ein Weg eingefallen, wie wir auch noch vom 6,5MHz Oszillator wegkommen. Und wie wir Subtrahierer und Eingangsfilter miteinander kombinieren. Und alles paßt auch ganz ideal zum TDA. Ich fang gleich mit der Simu dazu an und stell sie hier rein, wenn sie halbwegs "löppt".
P.S.: der LT1362 kostet ein mittelschweres Vermögen, mämlich 12,-- Euro. Den will ich bei der Gelgenheit auch gleich rausfeuern, was sich ja wegen des 1.Satzes auch anbietet.